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5 News gefunden


Zitat Wiener Zeitung vom 07.06.2023:

"Gewalt ist mehr als ein Schlag ins Gesicht und beginnt bei Personen höheren Alters oftmals sehr subtil. Führen körperliche Gebrechen in die Abhängigkeit, wird älteren Menschen oft das Recht auf selbstbestimmte und individuelle Lebensführung genommen: Meist wird die Änderung des Speise- und Getränkeplans mit gesundheitlichen Aspekten begründet, die Zimmertür aus Angst, es könne etwas passieren, verschlossen oder der Wohnungsinhalt bereinigt. Dabei hält die Europäische Menschenrechtskonvention fest, dass jede Person das Recht auf Freiheit und Sicherheit hat. Wer Gewalt ausübt, bestimmt über jemanden. Das Vorenthalten von Lieblingsspeisen ist somit ein Gewaltakt. Abfällige Bemerkungen im Supermarkt, Altersdiskriminierung bei Versicherungsgeschäften oder das Einweisen in ein Alters- und Pflegeheim ohne das Einverständnis der Betroffenen sind weitere Formen der Gewalt. [...]

In gegenseitiger Schuldzuweisung werden die Täter- und Opferrollen definiert. »Bei der mobilen Pflege kommt es zum Konflikt, wenn der zu betreuende Mensch mehr Zeit beanspruchen möchte. Es lohnt sich, diese Situation vorbeugend anzusprechen: »Sie würden sich gerne unterhalten? Ich bin aber für die pflegerischen Maßnahmen zuständig und lade Ihre Medikamente nach. Falls Sie mit jemandem sprechen wollen, kann ich Kontakt zum Besuchsdienst herstellen««, lautet der Lösungsansatz von Peter Stippl, Vizepräsident des Österreichischen Bundesverbands der Psychotherapie. [...]

Im familiären Bereich ist er sich sicher, dass beide Parteien sehr reif sein müssen, um Angehörige während des körperlichen und geistigen Verfalls gut zu pflegen. »Im Gewaltschutzzentrum bemerken wir in den letzten Jahren schwerste Gewaltauswirkungen von längst erwachsenen Kindern, vorzugsweise Söhnen, gegenüber ihren betagten Eltern«, sagt Annemarie Siegl, Diplomsozialarbeiterin und Mitarbeiterin im Gewaltschutzzentrum Steiermark. [...]

»Die Generation, die jetzt alt ist, ...
Quelle: wienerzeitung.at

Zitat Tips/ Oberösterreich - Linz-Stadt vom 09.05.2023:

"Seit Mai leitet eine neue Geschäftsführerin das Linzer Frauenhaus. Die 43-jährige Karin Raab hat die Funktion von Langzeit-Geschäftsführerin Grete Rackl übernommen, die sich in die Pension verabschiedete. In den 26 Jahren ihrer Geschäftsführung haben mehr als 4.000 Frauen und Kinder Schutz, Sicherheit und Beratung beim Start in ein gewaltfreies Leben im Frauenhaus Linz gefunden. [...] Aufgabe des Frauenhauses Linz sei es nicht nur, Gewaltopfern Schutz zu bieten, sondern auch einen Beitrag zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung zum Thema häusliche Gewalt zu leisten. Wichtig dabei ist ihr die enge Zusammenarbeit und der Austausch mit anderen Opferschutzeinrichtungen. [...]

Eine wichtige Ergänzung zur Frauenhausarbeit ist das Gemeinwesenprojekt StoP, das vom Frauenhaus Linz betrieben wird. In Urfahr und im Franckviertel sensibilisieren Mitarbeiterinnen des Frauenhauses, direkt in Wohnsiedlungen zum Thema Partnergewalt, mit dem Ziel Gewalt, an Frauen und Kindern durch eine wachsame und unterstützende Nachbarschaft zu verhindern. [...]" ...
Quelle: tips.at

Zitat Tiroler Tageszeitung vom 30.11.2019:

"Innsbruck – Jeder vierte Patient, der in die Innsbruck Klinik kommt, ist oder war schon einmal Opfer von Gewalt – unabhängig vom Geschlecht. »Vor allem als junger Pfleger ist man mit dieser Situation oft überfordert. [...]«" ...
Quelle: Tiroler Tageszeitung

Zitat Stadt Wien - Rathauskorrespondenz vom 03.12.2018:

"Frauen, die häusliche oder sexualisierte Gewalt erleben, suchen oft Hilfe im Gesundheitssystem: 27 Prozent der Österreicherinnen, die Opfer von Beziehungsgewalt wurden, gingen ins Krankenhaus oder in eine ärztliche Ordination, stellte eine Studie der Europäischen Grundrechteagentur 2014 (FRA) fest. Das Gesundheitspersonal nimmt bei der Früherkennung von Gewalt und bei der Vermittlung von psychosozialer Hilfe für Gewaltopfer eine zentrale Rolle ein. [...]" ...
Quelle: wien.gv.at

Zitat Stadt Wien - Rathauskorrespondenz vom 03.03.2014:

"Regelmäßige Vernetzung zwischen Spitälern und MAG ELF, Frauennotruf und Polizei

Seit dem Jahr 2000 finden sich in den Spitälern des Wiener Krankenastaltenverbundes (KAV) Opferschutzgruppen. Diese Opferschutzgruppen bieten Opfern von - meist häuslicher - Gewalt besondere Hilfe und Unterstützung in ihrer Situation an. Krankenhausambulanzen stellen üblicherweise die erste Anlaufstelle für Frauen, die körperliche und/oder sexualisierte Gewalt erfahren haben, dar. SpitalsmitarbeiterInnen im KAV werden regelmäßig aus- und weitergebildet in der Erkennung und Sensibilisierung von Gewaltopfern.

Sechs KAV-Spitäler mit aktiven Opferschutzgruppen

In sechs Krankenhäusern des KAV sind Opferschutzgruppen aktiv: Im Donauspital, in der Krankenanstalt Rudolfstiftung, im Kaiser-Franz-Josef-Spital, im Krankenhaus Hietzing, im Wilhelminenspital und im AKH Wien. Diese Opferschutzgruppen widmen sich nicht nur der speziellen medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Behandlung und Versorgung von Gewaltopfern, sondern auch der besonderen psychischen Situation. Im Spital beginnt bereits die Koordination und Zusammenarbeit mit externen - also nicht im Krankenhaus verorteten - Beratungs- und Unterstützungsstellen.

Regelmäßige Vernetzung

Opferschutzgruppen bestehen - wie auch im Krankenanstaltengesetz festgelegt - aus FachärztInnen der Psychiatrie, der Kinder- und Jugendheilkunde, der Frauenheilkunde, der Erstversorgung, einer Pflegeperson und einer PsychologIn oder PsychotherapeutIn. In regelmäßigen Besprechungen und Sitzungen vernetzen sich diese Gruppen untereinander und mit der MAG ELF, dem 24-Stunden Frauennotruf und der Polizei. [...]" ...
Quelle: wien.gv.at


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