Zitat ORF Salzburg vom 21.02.2024:
"Das Land Salzburg wird pflegende Angehörige weiterhin nicht anstellen. Das »burgenländische Modell«, das sich die SPÖ wünscht, wurde Mittwoch im Landtag wieder abgelehnt. Anders als im Burgenland, Vorarlberg und in Graz sei das Modell in Salzburg »zu wenig ausgereift«, sagen ÖVP, FPÖ und Grüne. [...]
Christian Pewny ist ressortzuständiger Soziallandesrat (FPÖ): »Man redet da von 20, 30 oder 40 Stunden. Die Pflege zu Hause hört aber nicht nach 40 Stunden auf. Was ist nachher? Das ist natürlich ein Problem.«
SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny sieht das ganz anders: »Dass das nie zu hundert Prozent passen wird, das sagt ja auch das Burgenland. Dort heißt es, es sei ein laufender Prozess. Es gab auch einen Evaluierungsbericht. Wir fordern deshalb, dass wir gleich mit der Verbesserung anfangen. Aber leider wurde auch das abgelehnt.« [...]" Sie möchte nun auf eine eigene Kampagne und Unterschriftenlisten für die Anstellung pflegender Angehöriger setzen. [...]" ...
Quelle: salzburg.orf.at
Zitat Salzburg24 vom 01.02.2024:
"Das Community Nursing – also die Versorgung von Pflegebedürftigen in den eigenen vier Wänden – soll im Bundesland Salzburg ausgebaut werden. Zur Absicherung und Fortführung bereits laufender Projekte wurden am Mittwoch im Landtag Anträge von ÖVP und Grüne eingebracht. [...]" [Anmerkung der Redaktion: Die Aufgabe von Community Nurses ist weder zu betreuen noch zu pflegen, aber sie beraten bei Pflege und Betreuungsbedarf über die Möglichkeiten und worauf zu achten ist, inklusive Hausbesuch] ...
Quelle: salzburg24.at
Zitat Kronen Zeitung/ Salzburg vom 17.01.2024:
"Ganz viel Dankbarkeit erleben die Salzburger »Community Nurses«. Ohne sie würden viele Senioren längst einen Heimplatz brauchen. [...] »Nur wenn ihr kommt, kann ich mit jemandem reden.« Oder: »Ohne euch gäbe es mich schon lange nicht mehr.« Solche Sätze hören die mehr als 20 »Community Nurses« von Hilfswerk und Diakonie. Diese Krankenpflegerinnen haben in bestimmten Gemeinden die Aufgabe, alten Menschen den Weg ins Heim zu ersparen. Mit Hausbesuchen und Tipps helfen sie ihnen, dass sie möglichst gesund zu Hause weiterleben können. [...] Froh, nicht ins Heim zu müssen [...] Einsame Witwen gehen wieder raus [...] »Sie freuen sich, dass sie nicht ins Altersheim müssen«, erzählt Christine Riess, die mit zwei Kolleginnen im Unterpinzgau »präventive Hausbesuche« macht. Dabei schauen die Pflegerinnen, was die Senioren und ihre Angehörigen brauchen, damit das selbstständige Leben weiter funktioniert. Neben praktischen Tipps oder der Vernetzung etwa mit einer Haushaltshilfe bieten sie den Senioren etwas besonders Wertvolles: Soziale Kontakte. Schon viele alleinstehende Witwer und Witwen kamen so wieder raus aus ihren vier Wänden. Sie organisieren sich inzwischen eigene Seniorencafés oder machen geführte Spaziergänge. [...] Senioren werden wieder selbstsicher [...] Zukunft des Erfolgsprojekts ist noch offen [...]" ...
Quelle: krone.at
Zitat MeinBezirk.at/ Salzburg-Stadt vom 28.11.2023:
"Begleitet werden Patienten mit einer fortschreitenden, lebenslimitierenden Lungen-Erkrankung sowie deren Angehörigen in ihrer schweren Lebenssituation auf der neuen Palliativstation im Landeskrankenhaus (LKH) von einem umfassendes Team. Das oberste Ziel ist die Entlassung nach Hause. [...]
Neben den Palliativstationen an der Uniklinik für Innere Medizin III am Landeskrankenhaus, jener an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, der in der Landesklinik Hallein sowie derer im Krankenhaus in Tamsweg, gibt es nun auch eine Palliativstation auf der Abteilung »Pneumologie« am Uniklinikum Campus Landeskrankenhaus. [...]
Um die schwerkranken Patienten in ihrer herausfordernden Lebenssituation zu unterstützen, wurde besonderer Wert auf die Wohlfühlatmosphäre bei der Gestaltung der Zimmer gelegt. Neu ist auch ein eigener Verabschiedungsraum für die Angehörigen. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass diese Station keinen Ort zum Sterben darstellt, sondern einen Ort an dem die Symptomkontrolle mit einem ganzheitlichen Therapiekonzept das vorherrschendes Ziel für Patientinnen und Patienten ist. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat ORF Österreich vom 11.10.2023:
"Unterschiedlich ist in Österreich der Stand der Dinge bei der Anstellung pflegender Angehöriger durch Stadt oder Land. Während Vorreiter Burgenland das Modell mit 2024 auch auf Freunde oder Nachbarn ausdehnt, beobachtet man in Tirol und Vorarlberg die Entwicklung. In Wien, Kärnten, NÖ und Salzburg wird es keine Anstellungen geben, in der Steiermark versucht die Stadt Graz das Modell, in OÖ wird ein Pilotprojekt nicht verlängert. [...]
Das Burgenland war unter Federführung von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) österreichweit Vorreiter in dieser Causa. Mittlerweile wird das Modell auch ausgeweitet – von pflegenden Angehörigen auf Vertrauenspersonen, die nicht mit den zu Betreuenden verwandt sind.
Ab 1. Jänner 2024 können auch Nachbarn, Freunde oder Bekannte die Pflege übernehmen und sich beim Land dafür anstellen lassen, hatte Doskozil Ende September angekündigt. Insgesamt gab es laut Doskozil seit der Einführung des Modells 467 Anstellungen. Aktuell sind 284 pflegende Angehörige beim Land angestellt.
Auch in der Steiermark will man sich dem burgenländischen Modell annähern. In Graz will man vorerst 15 Anstellungen an pflegende Angehörige vergeben [...]
In Tirol war vorerst eine Anstellung pflegender Angehöriger nicht abzusehen. Während sich Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) zum Amtsantritt im APA-Gespräch noch offen für das burgenländische Modell gezeigt hatte, erteilte sie einer Umsetzung in naher Zukunft nun eine Absage. Man habe gesehen, dass es im Burgenland »keinen Hype« gegeben habe, sagte Hagele [...] Man werde das jedoch weiter beobachten, versprach die Gesundheitslandesrätin. [...]
In Vorarlberg ist die Anstellung pflegender Angehöriger zwar Thema, eine unmittelbare Umsetzung des Modells steht aber nicht zur Debatte. Wie die zuständige Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch erläuterte, wolle sie zunächst einen Evaluierungsbericht ...
Quelle: oesterreich.orf.at
Zitat Salzburger Nachrichten vom 16.08.2023:
"Die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung daheim wird im Herbst angehoben. Trotzdem steht das System vor riesigen Herausforderungen. [...]
Während die Bevölkerung immer älter wird, steigt auch die Zahl der Pflegefälle in den Familien. Die Seniorenheime sind voll, Hunderte Betten in Salzburg gesperrt, denn auch dort ist Pflegepersonal schwer zu finden. Die Betreuung alter Menschen daheim lastet zumeist auf den Schultern der Angehörigen - meistens auf jenen der Frauen.
Fidler berichtet von Senioren, die trotz Förderungen die 24-Stunden-Betreuung mit ihrer Pension nicht finanzieren können, weshalb die Kinder einspringen müssen. »Das ist kein Einzelfall«, so Fidler. Über ihre Agentur kostet die Betreuung rund 2500 bis 2600 Euro monatlich. Die Nachfrage ist trotzdem enorm. »Leider muss ich viele vertrösten. Denn auch für uns wird es immer schwieriger, geeignetes Personal zu bekommen.« [...]
Das Hilfswerk versorgt in seiner Rolle als Agentur österreichweit rund 800 Kundinnen und Kunden mit 24-Stunden-Betreuung. Bei im Schnitt zwei Betreuerinnen pro Person vermittelt man so rund 1600 Pflegerinnen und Pfleger. Als ÖQZ24-zertifizierte Agentur verpflichtet sich das Hilfswerk (und 38 weitere Agenturen), bestimmte Qualitätsstandards einzuhalten. Als Ansprechpartnerinnen in den Bezirken fungieren diplomierte Pflegekräfte, die auch das Erstgespräch mit potenziellen Kunden führen. [...]
Das Hilfswerk drängt darauf, die Förderung für die 24-Stunden-Pflege weiter anzuheben. »Es geht darum, dass sich die Kundinnen und Kunden die Pflege auch bei steigenden Honoraren noch leisten können. Man wird sich nämlich überlegen müssen, wie den Betreuungskräften bessere Honorare bezahlt werden können«, so Großschädl. Diese Kräfte seien sehr mobil. Österreich müsse mittel- und langfristig für Betreuungskräfte attraktiv bleiben und deren Abwanderung verhindern. [...]
Ab September soll die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung von Pflegebedürftigen daheim zumindest angehoben werden. ...
Quelle: sn.at
Zitat Salzburger Nachrichten/ Leserbrief vom 21.04.2023:
"Wir in Straßwalchen haben mit dem Krankenpflegeverein Straßwalchen eine Organisation, die für die Bewohner von Straßwalchen dieses Service schon seit Jahren anbietet. Immer wenn Not am Mann ist, kommt unsere Einsatzleiterin, eine diplomierte Sozialmanagerin und diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, ins Haus oder kann die Rat- und Hilfesuchenden im Büro empfangen. [...]" ...
Quelle: Salzburger Nachrichten
Zitat ORF Salzburg vom 10.04.2023:
"220 Millionen Euro stellt das Land Salzburg allein in den kommenden fünf Jahren zusätzlich bereit, um pflegende Angehörige, sowie Pflegepersonal zu entlasten und Pflegeberufe attraktiver zu gestalten. [...] Das mache sich zwar durchaus bereits bemerkbar, ist etwa aus der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Salzburg zu hören. Potenzielle Interessenten wüssten aber noch zu wenig über die tatsächlichen Ausbildungsinhalte und Aufgaben Bescheid. [...]" ...
Quelle: ORF Salzburg
Zitat ORF Salzburg vom 06.11.2022:
"Nach Anzeigen und Wegweisungen wegen häuslicher Gewalt müssen Gefährder seit knapp einem Jahr zur Pflicht-Beratung bei einer Gewaltpräventionsstelle. Heuer werden das alleine im Bundesland Salzburg über 700 Personen sein, erwartet die Beratungsstelle. [...]" ...
Quelle: ORF Salzburg
Zitat Salzburg24 vom 04.10.2022:
"Wenn ein Familienmitglied nicht mehr eigenständig leben kann, gibt es viele offene Fragen. Wir haben uns angesehen, welche Möglichkeiten es für Pflegebedürftige und deren Angehörige gibt. [...] Von knapp 1,2 Millionen pflegebedürftigen Menschen in Österreich werden laut Statista etwa 950.000 von Angehörigen gepflegt. Für die Familie ist das nicht nur emotional, sondern mitunter auch finanziell eine große Herausforderung. Um pflegende Angehörige zu unterstützen, gibt es mehrere Angebote, etwa das Pflegegeld, Pflegefreistellungen oder die Pflegekarenz. [...]" ...
Quelle: salzburg24