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20 News gefunden


Zitat Tips vom 12.12.2023:

"Während in der Weihnachtszeit Lichter und Kerzenschein die Häuser und Straßen erfüllen, sieht es in den Gedanken vieler Menschen oftmals dunkel aus. Denn gerade in dieser Zeit können sich psychische Krisensituationen zusätzlich verstärken. Rat und Unterstützung in herausfordernden Lebenslagen bietet hier die Krisenhilfe Oberösterreich. Täglich nehmen 50 bis 150 Menschen das helfende Angebot in Anspruch - dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. [...] Persönliches Gespräch, Telefonanruf oder Chat

Wenn Menschen nicht mehr in der Lage sind, die Krisenhilfe zu besuchen, gibt es mobile Einsatz-Teams. Bei den mobilen Einsätzen verzeichnet die Einrichtung zuletzt eine Zunahme. Ebenfalls eine Veränderung sieht Hörmanseder in der Dauer der Beratungen. Diese seien nun länger und umfangreicher geworden - nicht selten daure ein Kontakt über eine Stunde. Genau für diese Bedürfnisse sei die Krisenhilfe auch da, denn: Ein für die Suizidprävention zentrales Element, ist eine Umgebung, in der die eigenen quälenden Gedanken ganz offen angesprochen werden können. Dies stellt die Krisenhilfe Oberösterreich zur Verfügung.

Die Krisenhilfe Oberösterreich kann unter der Telefonnummer 0732 2177 rund um die Uhr kontaktiert werden. Auch persönliche Termine können vereinbart werden. Zusätzlich gibt es auch das Angebot der Krisenberatung und Chatberatung online unter www.beratung-krisenhilfeooe.at [...]

Bewusste Schritte zu psychischer Gesundheit

Die Krisenhilfe Oberösterreich gibt Tipps, um für mehr psychische Gesundheit und Bewusstsein zu sorgen:

* Sich selbst annehmen
* Darüber reden
* Aktiv bleiben
* Neues lernen
* In Kontakt bleiben
* Kreatives tun
* Sich beteiligen
* Um Hilfe bitten
* Sich entspannen
* Sich nicht aufgeben [...]" ...
Quelle: tips.at

Zitat ORF News vom 15.11.2023:

"Einsamkeit hat negative Folgen für die Gesundheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersucht nun, wie Sozialkontakte als Beitrag zu guter Gesundheit gefördert werden können, kündigte sie gestern in Genf an. Sie setzte dazu eine Kommission ein. [...]

Menschen ohne starke soziale Kontakte seien einem höheren Risiko von Schlaganfällen, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Suizid ausgesetzt, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Das Risiko eines vorzeitigen Todes sei für einsame Menschen so hoch wie oder höher als das Todesrisiko durch Tabakkonsum, Fettleibigkeit und Luftverschmutzung. [...]" ...
Quelle: orf.at

Zitat ORF News vom 30.09.2023:

"Die Zahl der Suizide ist 2022 in Österreich deutlich gestiegen. Laut den Zahlen der Statistik Austria haben sich um 16 Prozent mehr Menschen das Leben genommen als im Vorjahr. Bei Frauen beträgt der Anstieg sogar 41 Prozent, berichtete das Ö1-Mittagsjournal gestern.

In den letzten drei Jahrzehnten – und auch in den ersten zwei Pandemiejahren – war die Zahl der Suizide stetig rückläufig – nun ist ein deutlicher Trend in die entgegengesetzte Richtung ablesbar. Nur zu einem kleinen Teil trägt dazu eine neue Regelung bei, die den assistierten Suizid legalisiert. Soweit bisher bekannt, habe es 2022 54 assistierte Suizide gegeben. [...] Frauen suchen sich eher Hilfe als Männer, erklärte der Suizidforscher, bei Männern bleibe auch Depressivität öfter unerkannt, weil sie eher mit Aggressivität einhergehen könne.

Hilfe im Krisenfall

Berichte über (mögliche) Suizide und Suizidversuche können bei Personen, die sich in einer Krise befinden, die Situation verschlimmern. Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen. [...]" ...
Quelle: orf.at

Zitat Katholische Kirche - Erzdiözese Wien vom 07.09.2023:

"Was tun, wenn Einsamkeit krank macht und Betroffenen den Lebenswillen raubt? Anlässlich des Weltsuizidpräventionstags am 10. September macht die Telefonseelsorge Wien auf Hilfsangebote aufmerksam. [...]

Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema, doch sie kann jeden treffen. Einsame Menschen kommen sich verlassen und ausgeschlossen vor, fühlen sich unverstanden und nicht liebenswert. In der Folge ziehen sie sich noch mehr zurück – ein Teufelskreis beginnt. Mangelnde Verbundenheit, Bindung und Zuwendung machen auf lange Sicht psychisch und physisch krank. [...] Wird der Leidensdruck zu groß, stellt sich die Frage, wofür es sich überhaupt noch zu leben lohnt. Dabei wollen Menschen mit Suizidgedanken meist nicht sterben, sondern nicht so weiterleben wie bisher. [...]

Reden hilft!
Über die Einsamkeit bzw. den Wunsch nach Zugehörigkeit nachzudenken und offen für ein Gespräch zu sein, ist ein erster wichtiger Schritt. Die Beratungsangebote der TelefonSeelsorge sind genau dafür da – niederschwellig, vertraulich und kostenlos. Die Mitarbeiter:innen der TelefonSeelsorge sind am Telefon unter der Notrufnummer 142 rund um die Uhr und im Chat täglich von 16.00 bis 23.00 Uhr erreichbar. Der vertrauliche Rahmen ermöglicht es Betroffenen, über ihre Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu reden Auch Suizidgedanken können offen und direkt thematisiert werden. [...]

Suizidabsichten sind immer ernst zu nehmen, wie Antonia Keßelring unterstreicht: »In jedem Fall sind sie ein Notsignal dafür, dass der bzw. die Betroffene unter einem starken Leidensdruck steht und weder ein noch aus weiß. Dieser Hilferuf sollte keinesfalls überhört werden! Suizidale Absichten oder auch ein Suizidversuch stellen keinen unwiderruflichen Entschluss dar. Hilfe ist möglich!« Suizid sei weder ein einfaches noch ein angenehmes Gesprächsthema. Doch schon eine einfühlsame Frage nach der aktuellen Befindlichkeit und die Bereitschaft zuzuhören könnten helfen und Hoffnung geben, so die Leiterin. ...
Quelle: erzdioezese-wien.at

Zitat Kronen Zeitung/ Vorarlberg vom 08.09.2023:

"Am Freitag haben die beiden Psychiater Reinhard Haller und Albert Lingg den Vorarlberger Suizidbericht für das Jahr 2022 vorgestellt. Dieser beinhaltete einige ausgesprochen bemerkenswerte Details. [...] Die wichtigsten Kennzahlen gleich vorweg: Insgesamt 44 Menschen, darunter tragischerweise auch ein Kind, haben ihrem Leben eigenmächtig ein Ende gesetzt, das sind drei mehr als im Jahr zuvor. Nach wie vor sind vor allem Männer betroffen, deren Suizidquote ist rund viermal so hoch wie jene bei Frauen. Das liegt zum einen daran, dass Männer tendenziell eher zu impulsivem Verhalten neigen, zum anderen aber auch an der fehlenden Bereitschaft, sich in Krisensituationen professionelle Hilfe zu holen.

Generell sind aber das Bewusstsein für psychische Probleme und die Sensibilität im Umgang mit ihnen in den vergangenen Jahren gewachsen. „Der Thema Suizid ist gesellschaftlich enttabuisiert worden, parallel dazu sind die Hilfsangebote ausgebaut worden“, berichtet Lingg. Das hatte überaus erfreuliche Folgen: So lag die Suizidrate, also die Zahl der Suizide pro 100.000 Einwohner, Mitte der 1980er-Jahre in Vorarlberg noch deutlich über 20 - aktuell beträgt sie 10,9, womit das Ländle auch unter dem österreichischen Schnitt (11,7) liegt. [...]

Gesundheitsberufe als neue Risikogruppe
Besonders zwei Aspekte stechen aus dem Suizidbericht hervor: Zum einen, dass Beschäftigte in Gesundheitsberufen mittlerweile zu den Risikogruppen zählen - hier sind Frauen auch stärker betroffen als Männer, was aber angesichts der Geschlechterverteilung in diesem Berufsfeld nicht verwundert. Zum anderen haben die Folgen der Corona-Pandemie entgegen vieler Prognosen bis jetzt zu keinem signifikanten Anstieg der Selbstmorde geführt. Haller und Lingg erklären dies vor allem mit der Intensivierung der Hilfsangebote.

Fakt bleibt aber, dass in Vorarlberg noch immer pro Jahr mehr Menschen an Suizid sterben als durch Verkehrsunfälle, Morde, Drogen und Aids zusammen. ...
Quelle: krone.at

Zitat Vol.at/ Vorarlberg online vom 14.06.2023:

"Seit mehr als einem Jahr ist die Sterbehilfe in Österreich neu geregelt. Dauerhaft schwer oder unheilbar Kranke, die Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen wollen, können seitdem eine sogenannte Sterbeverfügung errichten. [...] 38 Prozent der Österreicher würden die Möglichkeit eines assistierten Suizids jedenfalls oder eher schon in Anspruch nehmen. Umgekehrt lehnen dies 17 Prozent aus ethisch-religiösen oder sonstigen Gründen ab [...]
Die rechtliche Situation in Sachen assistierter Suizid ist rund zwei Drittel der Österreicher zumindest nach eigener Einschätzung einigermaßen bekannt [...]

Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes (VfGH) in Jahr 2020 hatte die Neuregelung des assistierten Suizids, der davor verboten war, nötig gemacht. Laut dem nun geltenden Sterbeverfügungsgesetz können dauerhaft schwer oder unheilbar Kranke, die Beihilfe zum Selbstmord in Anspruch nehmen wollen, eine sogenannte Sterbeverfügung errichten. Aufklärungsgespräche mit Ärzten sind verpflichtend. Zwei Mediziner müssen unabhängig voneinander bestätigen, dass die sterbewillige Person entscheidungsfähig ist und freiwillig aus dem Leben scheiden möchte, einer davon muss über eine palliativ medizinische Ausbildung verfügen. Die Errichtung der Sterbeverfügung erfolgt durch einen Notar. [...]

Weiteres Ergebnis der Umfrage: Zwei Drittel würden im Fall einer unheilbaren Erkrankung ihre letzte Lebenszeit am liebsten daheim verbringen. 13 Prozent würden ein Hospiz wählen, elf Prozent Angehörige bzw. Freunde, fünf Prozent ein Pflegeheim und zwei Prozent ein Krankenhaus (Rest: anderer Ort). [...]" ...
Quelle: vol.at

Zitat ORF Science vom 14.04.2023:

"In Österreich sterben dreimal so viele Männer wie Frauen an Suizid. In Gesundheitsberufen ist das umgekehrt, wie eine Studie der MedUni Wien zeigt: Das Suizidrisiko unter Ärzten ist signifikant niedriger als in der Bevölkerung, während bei Ärztinnen ein erhöhtes Suizidrisiko festgestellt wurde. [...] »Diese Ergebnisse legen nahe, dass vermehrte Bewusstseinsbildung und spezifische Suizidpräventionsmaßnahmen in Gesundheitsberufen, insbesondere in Hinblick auf Frauen, zur Verbesserung der Situation beitragen können«, so Claudia Zimmermann vom Zentrum für Public Health der MedUni Wien. Die Studie wurde nun im Fachjournal »Psychiatry Research« veröffentlicht.

Die Forscherin untersuchte gemeinsam mit einem Team erstmals in Österreich das Suizidrisiko von Angehörigen mehrerer Gesundheitsberufe (Ärzte, Zahn- und Tierärzte, Apotheker) und anderer hochqualifizierter Berufe (Notare, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwälte) im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung.

Dazu wurden in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kammern Daten von verstorbenen Mitgliedern mit der österreichischen Todesursachenstatistik abgeglichen. Dadurch konnten Suizidfälle ermittelt und deren Ausmaß jeweils mit der Allgemeinbevölkerung in Österreich verglichen werden. [...]" ...
Quelle: ORF Science

Zitat Der Standard/ Gesundheit vom 14.04.2023:

"In Österreich sterben dreimal so viele Männer wie Frauen an Suizid. In Gesundheitsberufen ist das umgekehrt. Eine Studie der MedUni Wien stellte fest, dass das Suizidrisiko unter männlichen Ärzten, Steuerberatern/Wirtschaftsprüfern signifikant niedriger ist als in der Bevölkerung, während bei den Frauen ein erhöhtes Suizidrisiko für Ärztinnen, Zahnärztinnen, Tierärztinnen und Apothekerinnen festgestellt wurde. [...]" ...
Quelle: DerStandard

Zitat OTS/ Volksanwaltschaft vom 09.12.2022:

"Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte weist die Volksanwaltschaft darauf hin, dass es noch Defizite bei der Umsetzung der Menschenrechte in Österreich gibt. [...] Die Volksanwaltschaft hat bereits zahlreiche Verbesserungen erzielt, wie die Abschaffung von Netzbetten in Psychiatrien, vermehrte Besuchsmöglichkeiten in Justizanstalten oder die Schließung desaströser Betreuungseinrichtungen. Trotz dieser Erfolge sieht die Volksanwaltschaft noch weiteren Handlungsbedarf. [...]" ...
Quelle: OTS

Zitat Salzburger Nachrichten vom 17.08.2022:

"Vor etwas mehr als einem Jahr wurde meine Mutter, welche bis dahin ohne Hilfe mit meinem Vater gelebt hat, von massivsten Panikattacken heimgesucht. Diagnose: mittelschwere Demenz. Für mich als einziges Kind begann damit ein unfassbarer Spießrutenlauf. [...] In kürzester Zeit füllten Anträge und Gutachten einen ganzen Ordner. Dankenswerterweise fand ich stets offene Ohren für die Probleme, überall jedoch war eine resignative Hilflosigkeit spürbar. Unzählige Anrufe bei Pflegediensten, gehetzte Pflegerinnen, schließlich die 24-Stunden-Pflege. Mit ständig wechselnden, stets bemühten, jedoch der deutschen Sprache kaum mächtigen Pflegekräften war wiederum mein Vater überfordert. Nach einem dramatischen, auf ebendiese Überforderung zurückzuführenden Zwischenfall kam meine Mutter wieder ins Krankenhaus und schließlich drei Monate später endlich ins Pflegeheim. [...] Mein Vater verkraftete nach mehr als 60 Jahren Ehe diese Zäsur nicht. Diagnose: fortschreitende Demenz. Für mich bedeutete dies: mehr als 900 Anrufe meines Vaters in 30 Tagen auf meinem Handy, blank liegende Nerven, wiederum Gutachten, Anträge, Bitten und Betteln um einen Heimplatz. Eine 24-Stunden-Pflege kommt aus den erläuterten Gründen nicht infrage. Ganz nebenbei ist eine solche auf Dauer mit Pflegestufe 3 und 550 Euro Zuschuss einfach nicht leistbar.
Mein Vater liegt seit 14 Tagen auf der Psychiatrie, er wollte sich das Leben nehmen. Ich habe ihn rechtzeitig gefunden.

Es gibt in dieser Stadt etwa gleich viele leere Pflegebetten wie Heimanwärter, aber kein Personal!

Die Politik interessiert das Pflegethema nicht. Alte spielen als Wähler keine Rolle. Sollen sie doch hilflos und allein sterben, wen kümmert's? Ich könnte schreien. Wer schreit mit mir für bessere Entlohnung und anständige Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, die dann wohl auch wieder in diesen Beruf zurückkehren würden? [...]" ...
Quelle: Salzburger Nachrichten


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