Zitat DerStandard vom 06.03.2020:
"Sabine List möchte das Thema Tod aus seiner dunklen Ecke holen. Das sei vor allem für die Hinterbliebenen eine enorme Entlastung [...] Gestorben wird nicht nur zu Allerheiligen, sondern das ganze Jahr über. Dennoch beschäftigen sich die Österreicher nur ungern mit dem Tod: Laut Notariatskammer macht nur jeder fünfte Österreicher ein Testament, jeder dreizehnte hat eine Patientenverfügung. Umso größer sei dann die Betroffenheit, wenn es einen unvorhergesehenen Todesfall gibt oder eine schwere Krankheit eintritt, sagt Sabine List, die heuer zum zweiten Mal die Publikumsmesse »Seelenfrieden« ausrichtet.
Sie selbst ist Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleiterin und möchte mit der Messe das Thema Tod aus dem Tabu holen. In ihrem Arbeitsalltag beobachtet sie immer wieder, wie überfordert Angehörige sind, wenn jemand stirbt. »Plötzlich muss man sich mit Themen auseinandersetzen, über die man sich noch nie Gedanken gemacht hat«, sagt sie. »Gibt es ein Testament? Eine Lebensversicherung? Hat der Verstorbene Wünsche bezüglich seiner Bestattung geäußert?« All diese Fragen sollten zu Lebzeiten geklärt werden, findet List. Danach folgen ohnehin weitere Herausforderungen wie die Kündigung von laufenden Zahlungen oder die Wohnungsauflösung des Verstorbenen. [...]" ...
Quelle: DerStandard