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64 News gefunden


Zitat Kleine Zeitung/ Steiermark vom 11.04.2024:

"Entsprechender Abänderungsantrag ist am Donnerstag im Gesundheitsausschuss. Mit der Reform will die Regierung die derzeit bis zu 50.000 Euro teure Psychotherapieausbildung leichter zugänglich machen. [...] Ab 2026 soll es an den öffentlichen Unis eine Psychotherapieausbildung geben, 500 Master-Studienplätze pro Jahr sind im Entwurf der Psychotherapiegesetz-Novelle der Regierung vorgesehen. Nach Protesten der Fachhochschulen (FH) sollen nun neben öffentlichen und privaten Unis auch die FHs die Möglichkeit bekommen, Psychotherapie-Masterstudien anzubieten. Ein entsprechender Abänderungsantrag wird am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Parlaments behandelt.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) hatte sich ursprünglich gegen einen Psychotherapie-Master an den FHs ausgesprochen. Sein Argument: Bei einer Aufteilung der 500 Master-Studienplätze auf Unis und Fachhochschulen würde das Angebot zu kleinteilig. Dabei bleibt man in seinem Ressort auch weiterhin. Die Fachhochschulen sollen aber den Psychotherapie-Master anbieten können, wenn sie dafür »eigene Mittel aufbringen«, bestätigt man im Ministerium einen Bericht der »Vorarlberger Nachrichten« vom Donnerstag. [...]" ...
Quelle: kleinezeitung.at

Zitat Kurier vom 03.04.2024:

"Mit Beginn des Jahres wurden klinisch-psychologische Behandlungen in Österreich zur Kassenleistung. Das heißt: Alle Versicherten erhalten über die Sozialversicherung einen Kostenzuschuss. Die psychologische Behandlung ist als gleichwertige Leistung neben ärztlicher Hilfe im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) verankert. [...]

Höhe der Zuschüsse je nach Krankenkasse unterschiedlich
Bei der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK liegt der Kostenzuschuss für eine 60-minütige Einzeltherapie aktuell beispielsweise bei 33,70 Euro, bei der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS) für eine Einzeltherapie (ab 50 Minuten) bei 45 Euro [...] Wer bei der Versicherungsanstalt öffentlicher Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau (BVAEB) versichert ist, bekommt für eine Einzeltherapie ab 50 Minuten 46,60 Euro refundiert. Die Höhe der Kostenzuschüsse hängt auch vom Therapiesetting ab. Auch für Gruppen- und Familiensitzungen gibt es Zuschüsse. [...]

Insgesamt werden maximal Zuschüsse für zehn Behandlungseinheiten übernommen. Anschließend kann ein Antrag auf eine Verlängerung gestellt werden. Dazu muss gemeinsam mit dem Psychologen bzw. der Psychologin ein Formular ausgefüllt und bei der jeweiligen Sozialversicherung eingereicht werden. [...]

Um den Zuschuss für die psychologische Behandlung zu erhalten, braucht es zunächst allerdings den Gang zu einem Arzt oder einer Ärztin. Das kann sowohl der Hausarzt als auch beispielsweise ein Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie sein. Spätestens vor Beginn der zweiten Einheit der klinisch-psychologischen Behandlung ist der Nachweis dieser ärztlichen Untersuchung notwendig. [...]

Um die Kosten der psychologischen Behandlungen zu erhalten, müssen dann die Honorarnoten des Psychologen oder der Psychologin gemeinsam mit der ärztlichen Bestätigung bei der Sozialversicherung eingereicht werden. Dies kann per Post oder online über die Website der jeweiligen Sozialversicherung erfolgen. ...
Quelle: kurier.at

Zitat Salzburg24 vom 27.02.2024:

"Ein neues Gesundheitszentrum gibt es bald in der Stadt Salzburg. Im Gegensatz zu herkömmlichen Ärztezentren teilen sich die Mediziner:innen nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch das Personal. Herzstück wird eine Druckkammer – die zweite in ganz Österreich – für rund 750.000 Euro. [...]

Einen »Happy Place für Gesundheit« will man mit dem Salvida-Gesundheitszentrum im Salzburger Stadtteil Maxglan erschaffen. Auf 1.115 Quadratmetern sollen verschiedene medizinische Angebote vereint werden. Neben Tageschirurgie, Allgemein- und Fachmedizin soll es auch Therapiemöglichkeiten für Körper und Geist geben. Dazu zählen etwa:
* Zahnmedizin
* Dermatologie
* Psychiatrie
* Ergotherapie
* Massage
* Psychotherapie
* Diätologie
* Yoga

Herzstück ist eine 30 Tonnen schwere Druckkammer für rund 750.000 Euro, die bereits im Erdgeschoss Platz gefunden hat. Einer der Projektinitiatoren ist Dominik Bammer. Der Allgemeinmediziner aus Oberösterreich hat in Kirchham bereits ein Salvida-Zentrum aufgebaut. Am Dienstag stellte er die Pläne für den Standort in Salzburg vor. [...]

Gesundheitszentrum gegen Fachkräftemangel

Die Mediziner:innen teilen sich die Räumlichkeiten, damit diese nicht leer stehen, wenn etwa jemand nur 20 Stunden pro Woche vor Ort ist. Geteilt wird ebenso das Personal. »Ärzte arbeiten von 35 Stunden auch 35 Stunden mit Patienten«, so Bammer. Organisatorische Aufgaben wie das Schreiben von Rechnungen, das Bestellen von Arbeitsmitteln, die Wartung von Geräten, Terminvereinbarung und Co übernimmt Salvida. Dennoch würden alle Ärztinnen und Ärzte freiberuflich und selbstständig bleiben, betont der Allgemeinmediziner. Durch das Konzept würden auch öffentliche Spitäler entlastet, weil tageschirurgische Eingriffe übernommen werden können. Es sei ein »breites Spektrum an Kassen- und Wahlärzten« geplant. [...]

Österreichs zweite Druckkammer in Salzburg [...] Medizinischer Leiter des ...
Quelle: salzburg24.at

Zitat Der Standard vom 30.01.2024:

"Die Psychotherapieausbildung soll auf neue Beine gestellt werden. Derzeit befindet sich die Gesetzesvorlage mit der umfassenden Novellierung des Psychotherapiegesetzes aus dem Jahr 1991 in der Begutachtung, bereits 2025 soll das neue Gesetz gelten. Damit soll die Psychotherapieausbildung gänzlich akademisiert werden, ab 2026 soll es auch Studienplätze an öffentlichen Universitäten geben. [...]

Diese Novellierung wird von allen Seiten begrüßt, von klinischen Psychologen, Psychotherapeutinnen und auch im Fachbereich der Psychiatrie. [...]

Die akademisch geregelte Ausbildung sieht drei Teile vor: Bachelor, Master und einen dritten, postgradualen Ausbildungsabschnitt, in dem man bereits in die Liste der Psychotherapeutinnen und -therapeuten eingetragen ist, mit dem Zusatz »in Fachausbildung unter Supervision«. [...]

Mit Sorge sehen auch Vertreterinnen und Vertreter des Fachbereichs für Psychiatrie den Entwurf für das neue Psychotherapiegesetz. Denn ein verpflichtendes Praktikum an einer psychiatrischen Institution ist darin nicht enthalten, sagt Dan Rujescu, Professor für Psychiatrie an der Med-Uni Wien und Leiter der Psychiatrie und Psychotherapie am AKH Wien. [...]" ...
Quelle: derstandard.at

Zitat APA-OTS/ Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) vom 11.01.2024:

"Mehr als 100 Jahre nach den Anfängen der Psychotherapie übersiedelt die Ausbildung an die Universitäten. [...] Ab 2026 wird an den öffentlichen Universitäten ein Masterstudiengang mit jährlich 500 Studienplätzen geschaffen. Das ermöglicht einen breiteren und kostengünstigeren Zugang zur Ausbildung. Anschließend an das Masterstudium folgt eine praktische Phase mit Patient:innenkontakt und eine staatliche Approbationsprüfung. Ziel des Gesetzes ist eine deutliche Erhöhung des Angebots. Aktuell kann nur rund die Hälfte der Personen, die psychotherapeutische Behandlung in Anspruch nehmen möchte, auch tatsächlich behandelt werden. Die Gesetzesvorlage wurde heute in Begutachtung geschickt. [...]

Ab dem Wintersemester 2026 werden 500 Masterstudienplätze für Psychotherapie verfügbar sein. Diese sollen regional auf Österreich verteilt werden, um eine Psychotherapieausbildung ab 2026 an öffentlichen Universitäten flächendeckenden Zugang zu diesem Studium zu ermöglichen. Die Finanzierung wird im Universitätsgesetz verankert.

Das Masterstudium dauert vier Semester. Voraussetzung ist ein fachlich einschlägiges Vorstudium wie etwa Psychologie, Medizin oder Bildungswissenschaften. Anschließend an das Masterstudium wird die Ausbildung durch eine methodenspezifische Fachausbildung samt praktischer Phase mit Patient:innenkontakt, gefolgt von einer staatlichen Approbationsprüfung, abgeschlossen. Mit der Novelle werden auch die Voraussetzungen für eigene Bachelorstudien in Psychotherapie an öffentlichen Universitäten geschaffen. [...]

Damit Ausbildungsplätze durchgehend in der nötigen Anzahl zur Verfügung stehen, beinhaltet die Novelle lange Übergangsfristen. Das psychotherapeutische Propädeutikum aus einer bestehenden Ausbildung muss bis Ende September 2030 abgeschlossen sein, das Fachspezifikum muss bis 1.Oktober 2030 begonnen und bis spätestens Ende September 2038 beendet werden. ...
Quelle: ots.at

Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 06.01.2024:

"Wer in der Krise Hilfe sucht, kann sie als Beginn einer Chance begreifen [...] Brigitte Krautgartner ist die Stimme der Ö1-Religionsabteilung. Die Oberösterreicherin studierte Theologie und ist Mutter einer Tochter.

Sie haben ein Buch veröffentlicht, in dem es um Krankheit geht, um Abschied und das Glück des Neubeginns. Was war der Anlass für das Buch?

Krautgartner: Im März 2019 ist mein Partner an Krebs gestorben. Es hat eineinhalb Jahre gedauert, von der Diagnose bis zu seinem Tod. Um es einmal ganz neutral zu formulieren: Ich habe in dieser Zeit viele Erfahrungen gemacht. Viel daraus gelernt. Zum Beispiel wie wichtig es ist, sich zeitgerecht Hilfe zu holen. Bei der Krebshilfe etwa. Diese Erfahrungen möchte ich mit Menschen in vergleichbaren Situationen teilen, damit sie davon lernen können. Es muss ja nicht jede(r) das Rad immer wieder erfinden. Man kann von den Erlebnissen anderer profitieren.

Wie kamen Sie durch die schwere Zeit, durch die »dunklen Täler hindurch und hinaus ins Helle«, wie Sie schreiben?

Mir war es, wie gesagt, wichtig, so schnell wie möglich Hilfe zu suchen. Und ich habe mich bemüht, auch in der schweren Zeit das Schöne wahrzunehmen. Ich habe ganz bewusst das Positive in mein Leben hereingeholt. Zum Beispiel im Kino heitere Filme angesehen, schmackhafte Speisen gegessen etc.

Wann ändert sich die Gemütslage als Hinterbliebene oder Hinterbliebener, wann nach dem Abschied geht es wieder weiter, wieder bergauf? [...]

Wer oder was hilft beim Neustart konkret?

Ich finde Außenstehende sehr wertvoll, weil ja die Familienmitglieder meist auch mit dem Verlust überfordert sind. Ich rate sehr dazu, Trauerbegleitung, gute Seelsorge oder Psychotherapie in Anspruch zu nehmen. Und ich finde es wichtig, den Abschied schon zu Lebzeiten der kranken Person sehr bewusst zu gestalten. Damit dann, am Tag X, so wenig wie möglich offen ist, das die Trauer zusätzlich erschwert. ...
Quelle: nachrichten.at

Zitat Die Presse vom 27.11.2023:

"Große Ärztezentren werden zulasten Einzelpraxen entstehen. Darunter leiden wird die Allgemein- und Familienmedizin, die in der Versorgung der Bevölkerung eine enorme Bedeutung hat. [...] Die zuletzt präsentierten neuen Regeln im Gesundheitssystem sehen unter anderem mehr Primärversorgungseinheiten (PVE) und Ambulatorien vor, weil deren Errichtung erleichtert wird. Bei Ersteren handelt es sich um Gruppenpraxen (nur für Haus- und Kinderärzte) mit längeren Öffnungszeiten und einem etwas breiteren Leistungsangebot. So arbeiten dort auch Sozialarbeiter, Pflegekräfte, Hebammen, Ergo- und Psychotherapeuten sowie Ernährungs- und Diätexperten. [...]

Letzteren wiederum sind sogenannte nicht bettenführende Krankenanstalten, also Spitäler ohne Betten. Betrieben werden sie aber wie Ordinationen – Beispiele dafür sind die zahlreichen Gesundheitszentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Wien, auch Zahnambulatorien gehören dazu. Die in Ambulatorien angebotenen Leistungen sind im Wesentlichen jene, die auch in einer Spitalsambulanz angeboten werden – allenfalls erweitert um einige dringend notwendige Untersuchungen und Behandlungen, die sonst in Ordinationen durchgeführt werden. [...]" ...
Quelle: diepresse.com

Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 24.10.2023:

"Sport beeinflusst die psychische Erkrankung positiv – zudem sollen auch Ängste durch Bewegung gelindert werden [...] Sport reduziert nicht nur die Wahrscheinlichkeit, an einer Depression zu erkranken: Regelmäßige Bewegung soll bei mentalen Erkrankungen sogar eine ähnliche Wirkung haben wie Medikamente (Psychopharmaka) und Psychotherapie. Das besagt eine aktuelle Metaanalyse, die jetzt im „British Journal of Sports Medicine“ veröffentlicht wurde.

Wie das funktionieren kann? Bewegung führt – neurophysiologisch gesehen – zu einer Ausschüttung verschiedener Transmitter – unter anderem von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin, die Glücksgefühle freisetzen, die Leistungsbereitschaft erhöhen und einen Belohnungseffekt vermitteln.

Das »Verschreiben« von Sport- und Bewegungseinheiten wie ein Medikament könnte sich jedoch als Schwachstelle in der Therapie erweisen, schreiben die Studienautoren. Patienten würden teilweise frustriert darüber sein, wenn ihnen gesagt werde, sie sollten »einfach nur Sport betreiben, um ihre psychische Gesundheit zu verbessern«. Man müsse eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Verfügung stellen. [...]

Sport als beste Vorsorge

Expertinnen und Experten empfehlen schon länger ein ausreichendes Maß an moderater Bewegung als Prophylaxe für psychische Erkrankungen. Besonders gleichförmige, regelmäßige Ausdauersportarten wie Laufen und Walken sowie Kraftsport gelten als potente Heilmittel.

Sportliche Aktivität ist nachgewiesenermaßen auch wirksam gegen Ängste. Das liegt daran, dass während der Anstrengung vermehrt das Neuropeptid Y (NPY) freigesetzt wird.

Es wirkt wie ein Resilienzfaktor und beruhigt die Amygdala, einen Bereich im Gehirn, der unter anderem für Ängste zuständig ist. Beim Umfang des Trainings scheint die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genau richtig zu liegen. 150 Minuten pro Woche sind wohl eine gute Dosis. Am besten so verteilt, ...
Quelle: nachrichten.at

Zitat Der Standard vom 01.10.2023:

"Sind Schmerzen einmal chronisch, wird es zunehmend schwerer, ihnen zu Leibe zu rücken. Eine Kombination aus unterschiedlichen Zugängen schafft Besserung. Dazu gehört oft auch die Behandlung der Psyche [...] Alles beginnt damit, dass sich Lisa Obermayer unglücklich verreißt. Sie spürt einen starken Schmerz in der Halswirbelsäule, und der hält an. Die 32-Jährige, die eigentlich anders heißt, zieht in den folgenden Monaten von Arzt zu Arzt. In der Hoffnung, die Pein wieder loszuwerden, bekommt sie zahllose Spritzen bis hin zu Botox. Aber ihre Beschwerden werden immer schlimmer und gehen allmählich in einen chronischen Zustand über. Sie strahlen von der Halswirbelsäule in Kopf und Schultern aus. An Arbeit ist nicht zu denken, die junge Frau meldet sich krank. [...] Schmerzspuren im Nervensystem

Passiert das alles nicht und setzen Ärzte oder Medizinerinnen bei der Behandlung von akuten Schmerzen nur auf Spritzen – wie das bei Lisa Obermayer der Fall war –, können die ursprünglich akuten Schmerzen zu chronischen werden. Dessen Ursache ist aber oft schwer zu eruieren, ein Bänderriss etwa oder ein Bandscheibenvorfall als womöglicher Auslöser kann ja bereits abgeheilt sein. Betroffene bekommen dann nicht selten zu hören: »Stell dich nicht so an« oder »Sei nicht so zimperlich.«

Damit tut man ihnen aber unrecht. Der Schmerz ist keine Einbildung oder Übertreibung. Vielmehr ist gewissermaßen das Nervensystem die "Mimose". Denn nicht ausreichend behandelte Schmerzen können im Nervensystem für "Schmerzspuren" sorgen, die die Nervenzellen immer empfindlicher für Schmerzreize machen. Experten sprechen auch von einem Schmerzgedächtnis. Gut untersucht sind solche Veränderungen der Schmerzverarbeitung beispielsweise im Rückenmark. Dieses wird allmählich überempfindlich und leitet die Schmerzsignale verstärkt ins Gehirn weiter.

Wird der Schmerz auf diesem Weg zum Dauerbegleiter, sind gängige Schmerzmitteloft keine Hilfe mehr. ...
Quelle: derstandard.at

Zitat BIZEPS vom 14.09.2023:

"pro mente Austria fordert Grundsatzgesetz auf Bundesebene und rasche Schritte für eine bessere Versorgung psychisch behinderter Menschen. [...] Psychisch behinderte Menschen in Österreich massiv benachteiligt [...]

Ob eine behinderte Person entsprechend der Menschenrechte versorgt wird, hängt derzeit vom Wohnort in Österreich ab. Ein Grundsatzgesetz auf Bundesebene ist notwendig: Es muss Standards vorschreiben, wie Menschen mit Behinderungen ihre notwendigen und wichtigen Unterstützungsleistungen bekommen. Die Umsetzung liegt bei den Ländern.

pro mente Austria fordert zur besseren Versorgung psychisch behinderter Menschen:

* das Recht auf rasche Behandlung, unter anderem durch gratis Psychotherapie auf Krankenschein
* Unterstützung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen je nach Verlauf und Schweregrad der Behinderung – etwa durch primär gemeindenahe Unterstützungsmöglichkeiten wie z. B. mobile Dienste, Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten und Pflegeangebote
* verlässliche Assistenz und professionelle Unterstützung behinderter Schüler:innen im Regelschulsystem, damit sie dort so lange wie möglich verbleiben können und das soziale Schulumfeld bestmöglich unterstützt wird
* einen Maßnahmenplan für inklusive Arbeit, damit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen passende Arbeitsplätze bekommen bzw. absichern und sich nach Krankheitsepisoden wieder gut eingliedern können
* integrierte Versorgungs- und Finanzierungsmodelle zur gesundheitlichen und sozialen Unterstützung für Menschen mit psychischen Behinderungen (derzeit kommen Sozial-Euros des Alltags vom Land, Gesundheits-Euros vom Bund)
* die Anpassung aller Einstufungsverfahren zur Erhebung von Unterstützungsbedarf (Pflegegeld, Behinderteneinstufungsmodell, Persönliche Assistenz, etc.) vom aktuell vorherrschenden medizinischen Modell hin zum bio-psycho-sozialen Modell, das den Unterstützungsbedarf für alle Menschen mit Behinderung(en) im Sinne von Inklusionsförderung definiert [. ...
Quelle: bizeps.or.at


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