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991 News gefunden


Zitat Kleine Zeitung vom 18.04.2024:

"Die Volksanwaltschaft hat in Alten- und Pflegeheimen Mängel bei Schmerzmanagement und Palliativversorgung festgestellt. Zu diesem Thema war am Donnerstag der Präsident der Schmerzgesellschaft, Wilhelm Eisner, im ZiB 2-Interview. [...]

Bei einer Schwerpunktprüfung hat die Volksanwaltschaft 123 Einrichtungen in allen Bundesländern besucht und mit 1511 Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen. Daraus ging hervor: 80 Prozent der Menschen, die in Alten- und Pflegeheimen leben, leiden an Schmerzen. Unwissenheit beim Personal herrsche rund um das Thema assistierter Suizid. Viele der Betroffenen sind sich gar nicht bewusst darüber, dass sich Schmerzen eigentlich vermeiden ließen oder halten diese für normal – man gebe dem hohen Alter die Schuld. Schmerzen, die zu lange nicht behandelt werden, könnten chronisch werden. [...]

Notfalldepot als Lösungsansatz

In Österreich habe sich ein strukturelles Problem eingeschlichen, sagt Wilhelm Eisner, Präsident der Österreichischen Schmerzgesellschaft in der ZiB 2. Schuld daran seien unter anderem zu wenige Studien- und Ausbildungsplätze in der Pflege und der Medizin, was wiederum zu einem eklatanten Personalmangel in Österreich führe. [...]

Geschlecht als entscheidender Faktor bei Schmerzempfinden

Die Befürchtung, dass die Zahl der Suchtkranken in Österreich steigen könnte, wenn man die Verschreibung von Schmerzmitteln erleichtert, sieht Eisner jedenfalls nicht. »Bei Krebspatienten und anderen schweren Fällen von einer möglichen Suchtgefahr zu sprechen, ist zynisch«, so der Experte.

Generell müsse sich die Situation in Österreich ohnehin ändern. Auch im Bereich der Schmerzprävention und -therapie. Derzeit würde die Schmerztherapie auf Studien basieren, die mittelalterliche, normalgewichtige Männer als Probanden hatten. Die Wissenschaft habe aber bereits festgestellt, dass Frauen Schmerzen generell anders wahrnehmen. »Was wir brauchen, sind Studien mit Männern, Frauen und Kindern«, erklärt Eisner. ...
Quelle: kleinezeitung.at

Zitat Kurier vom 21.04.2024:

"Die neue Vorsitzende der Alterssicherungskommission sieht keine Eile bei der Erhöhung des Pensionsalters – und erntet deutliche Kritik. [...]

Eine Erhöhung des Pensionsalters sei erst in zehn Jahren, also 2034, sinnvoll, sagte Mayrhuber. Bis dahin steige das Pensionsalter der Frauen ohnehin jährlich um je sechs Monate. Es wird an das gesetzliche Antrittsalter der Männer angeglichen. 2033 sollten dann beide Geschlechter mit 65 Jahren den Ruhestand antreten.

Die Alterssicherungskommission, die im Sozialministerium ressortiert, hatte seit Anfang 2022 keine Vorsitzende mehr. Die Regierung konnte sich lange auf keine Personalie einigen, Mayrhuber gilt als Wunschkandidatin der Grünen. Ihre Reform-Aussage kommt nicht bei allen Kollegen gut an. [...]" ...
Quelle: kurier.at

Zitat Kurier vom 20.04.2024:

"Günter Wagner kann sein Bett nicht verlassen, weil er bisher keinen Rollstuhl und keine professionelle Pflege erhalten hat. [...]

ALS-Patienten wie Wagner hatten früher eine Lebenserwartung von drei Jahren, mittlerweile sind es sieben. Mit guter Pflege sind sogar zwanzig Jahre realistisch, ergab kürzlich eine Untersuchung der Berliner Charite. Doch der Niederösterreicher wird von dieser Zeit wenig haben. Derzeit kann er nicht einmal sein Bett verlassen. Seit eineinhalb Jahren wartet der Waidhofener darauf, dass er von der Krankenkasse einen Rollstuhl zur Verfügung gestellt bekommt. Oder dass ihm das Land die ihm zustehenden, professionellen Pfleger bezahlt. [...]" ...
Quelle: kurier.at

Zitat ORF Science vom 20.04.2024:

"Migräne, Rückenschmerzen und Allergien – das sind Leiden, bei denen nicht nur Medikamente, sondern auch alternative Heilmethoden wie Akupunktur helfen sollen. Ein Kongress, der am Wochenende in Wien stattfindet, beschäftigt sich mit der Frage, wie die Wirksamkeit von Akupunktur durch wissenschaftliche Studien belegt werden kann. [...]

Bei der Akupunktur handelt es sich um ein etwa 3.000 Jahre altes Heilverfahren, das aus der traditionellen chinesischen Medizin kommt. Abgesehen von der Geburtshilfe dürfen in Österreich nur Ärztinnen und Ärzte mit einer Spezialausbildung Akupunktur vornehmen. Dabei werden feine Nadeln an bestimmten Punkten in die Haut gestochen, die entlang definierter Energiebahnen liegen. Das soll einen gestörten Energiefluss im Körper, der Symptome wie Schmerzen zur Folge haben kann, wieder ins Gleichgewicht bringen.

Doch dieses komplementärmedizinische Verfahren ist nicht unumstritten: Eine Kritik lautet, es gebe zwar tausende Studien dazu, doch nicht alle seien aussagekräftig. Die Österreichische Gesellschaft für Akupunktur (ÖGA) veranstaltet am Wochenende einen Kongress in Wien, bei der Expertinnen und Experten auch die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Akupunkturforschung präsentieren. Einer von ihnen ist Benno Brinkhaus, Professor für Naturheilkunde an der Universitätsmedizin Charité in Berlin. [...] Studien zu Heuschnupfen und Diabetes [...] Genaue Wirkweise nicht geklärt [...]

Es brauche eben genau solche Studien, die drei Gruppen – eine mit Akupunktur, eine ohne und eine mit Scheinakupunktur – vergleichen, um aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen, so Brinkhaus. Diese Studien seien nicht nur aus medizinischer, sondern auch gesundheitsökonomischer Sicht wichtig. In Deutschland übernehmen die Krankenkassen mittlerweile bei einigen Schmerzerkrankungen die Kosten für dieses Verfahren. In Österreich ist das nur in Ausnahmefällen mit einer chefärztlichen Bewilligung der Fall. ...
Quelle: science.orf.at

Zitat ORF Salzburg vom 19.04.2024:

"Wegen schwerwiegender Vorwürfe von Chirurgen dürfte sich das Salzburger Unfallkrankenhaus vom Primar seiner Unfallchirurgie trennen. Das bestätigen Gewerkschafter und indirekt die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt als Spitalsträgerin. Es gehe z. B. um Schreiduelle im Operationssaal und die Bevorzugung von »Klasse-Patienten«, heißt es. Als Folge verließen sieben Chirurgen das Haus. [...]

Diese Lage nennt Jörg Hutter, Standesvertreter der Spitalsärzte in der Salzburger Ärztekammer, wörtlich »dramatisch und drastisch«. Seiner Meinung nach hätten Krankenausleitung [sic] und Spitalsträger AUVA längst Konsequenzen ziehen müssen, wenn ein Viertel aller Unfallchirurgen das Spital verlasse.

Chirurgen äußern sich vor ORF-Kamera

Es ist ungewöhnlich, dass Ärzte an die Öffentlichkeit gehen, wenn es einen Kollegen betrifft. Doch diese Chirurgen halten das Erlebte im Unfallkrankenhaus für so einschneidend, dass sie sich bei ORF-Recherchen auch vor der Kamera dazu äußern wollten. Fünf haben im UKH gekündigt, einer ist mittlerweile pensioniert.

Die Fachleute äußern Enttäuschung, Frustration und Wut über die Führung der Unfallchirurgie. Sie erheben massive Vorwürfe gegen deren Primarius Arnold Suda. Dieser übernahm im Frühling 2020 die Leitung der Abteilung. Neben seinem Hauptberuf ist er auch ehrenamtlicher Milizsoldat und als Majorarzt beim Sanitätszentrum West des Bundesheeres in Innsbruck tätig. Er absolvierte auch zahlreiche Auslandseinsätze in Krisengebieten, bei denen er Unfall- und Kriegsopfer operierte. [...]

Massive Kritik an Führungsstil [...] »Klasse-Patienten« bevorzugt? [...] Primar soll Forschungsprogramm verboten haben [...] Ärzte konsultierten Spitalsleitung [...] Stellungnahme der AUVA als Spitalsbetreiberin [...] Primarius im Krankenstand [...]" ...
Quelle: salzburg.orf.at

Zitat MeinBezirk.at/ Wien - Ottakring vom 17.04.2024:

"Für Christoph Gisinger ist die willkürliche Trennung zwischen Gesundheits-, Rehabilitations- und Pflegesystem in Österreich ein entscheidendes Manko. Gisinger weiß als Institutsleiter beim Haus der Barmherzigkeit mit einem Standort in der Seeböckgasse in Ottakring gut Bescheid um Schwächen durch die Aufsplitterung bei der Betreuung kranker und behinderter Menschen zwischen Sozialversicherung und Bundesländern. Für Verbesserungen bei der »Pflege« fordert er nicht nur eine Reduktion der für Mitarbeiterinnen vom Beruf abschreckenden »überbordenden Dokumentation«, sondern auch eine Neubestimmung der Rolle der Bundesländer bei der Planung, Steuerung und Finanzierung. [...]

Der Institutsleiter im Haus der Barmherzigkeit, das Pflegeeinrichtungen an mehreren Standorten in Wien und Niederösterreich betreibt, beklagt nicht nur das De-facto-Abschieben von Menschen, die Langzeitpflege brauchen, durch Spitäler und Sozialversicherung. Die Strukturen müssten besser zwischen der Versorgung durch Hausärzte, Spitäler, Pflegeheime, Rehabilitation bis hin zur Sozialarbeit abgestimmt werden. [...]

Forderung nach schrittweisen, längerfristigen Reformen [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at

Zitat profil vom 17.04.2024:

"In vielen Fällen lassen sich Schmerzen vermeiden – vorausgesetzt, sie werden erkannt. Die Volksanwaltschaft kritisiert mangelndes Schmerzmanagement in österreichischen Pflegeheimen. [...]

Eine Horrorvorstellung ist in vielen österreichischen Alten- und Pflegeheimen Realität: Ein Patient hat Schmerzen, bekommt aber nicht die benötigten Medikamente. Diese Schmerzen können chronisch werden, zu einer Senkung der Lebensqualität und zu Depressionen und Schlafstörungen führen.

Von Juli 2022 bis September 2023 überprüfte die Volksanwaltschaft schwerpunktmäßig 123 Einrichtungen in allen Bundesländern und sprach mit 1511 Bewohner:innen. Zwar fanden die Prüfer keine »vor Schmerzen wimmernde« Patienten vor, dafür jede Menge Menschenrechtsverletzungen. [...] Unterlassene Behandlung von Schmerzen verletzte die »Europäische Charta der Patientenrechte.« Diese enthält das Recht auf Vermeidung unnötiger Leiden und Schmerzen. [...]

Kein Schmerzmanagement in Heimen [...]
80 Prozent aller Menschen in Alten- und Pflegeheimen müssen mit Schmerzen leben, und das wäre »in vielen Fällen vermeidbar«, so der Volksanwalt [...] Menschen mit Demenz oder kognitiven Beeinträchtigungen haben oft Schwierigkeiten, mit dem Pflegepersonal zu kommunizieren. Das betrifft etwa 60 Prozent der Bewohner:innen aller Heime. Wenn die Schmerzen nicht aufhören, trägt das auch zu weiteren Verschlechterungen von Krankheiten wie Demenz bei. [...]

Ein gravierender Mangel ist, dass ein Viertel der Alten- und Pflegeheime kein professionelles Schmerzmanagement nach modernen medizinischen Erkenntnissen vorweisen können. Dieses beinhaltet ein mehrstufiges Verfahren, bei dem zuerst überprüft wird, ob jemand Schmerzen hat (1. Schritt), welche Symptome die Person aufweist (2.), wie sie behandelt werden muss (3.), und ob die Behandlung hilft. Diese Instrumente werden jedoch zu wenig eingesetzt. [...] Oft fehlt das Personal, das Wissen oder beides. [...]" ...
Quelle: profil.at

Zitat Kleine Zeitung/ Kärnten vom 16.04.2024:

"Auf Einwohner gerechnet werden in Kärnten am meisten Patienten fixiert. Als Gründe gelten Überalterung, Personalmangel und zunehmende Gewalt. [...] Während der Coronazeit sind die Fixierungen von Patienten in Österreichs Krankenhäusern stark angestiegen. Rückläufig waren sie seither nicht mehr. Wie die »Patientenanwaltschaft Vertretungsnetz« ermittelte, werden diese Zwangsmaßnahmen nirgends so häufig angewendet, wie in Kärnten. 103 Patienten wurden im Vorjahr auf 100.000 Einwohner gerechnet am Bett fixiert. In der Steiermark waren es beispielsweise 88, in Niederösterreich 48. [...] Bezogen auf Patientenzahlen zeigt sich ein Ost-West-Gefälle. In Wien und im Burgenland wird etwa doppelt so viel beschränkt wie in Tirol und Salzburg. [...]" ...
Quelle: kleinezeitung.at

Zitat NÖN.at/ St. Pölten vom 16.04.2024:

"Patienten werden früher aus Krankenhaus entlassen, kritisiert Viktoria Mellauner, Ärztin aus Wilhelmsburg. Hannes Speiser, Praktiker aus Herzogenburg, sagt, die Honorare seien beschämend.

Wilhelmsburg hat derzeit drei Hausärztinnen [...]" ...
Quelle: noen.at

Zitat Salzburger Nachrichten vom 16.04.2024:

"Über den größten Budgetposten gilt in Österreich so etwas wie Diskussionsverbot. Warum eigentlich? [...] Tollkühn. Da herrscht schon in normalen politischen Arbeitsjahren ein geheimnisvoller - allenfalls von den Neos gestörter - Konsens, bloß nicht am Pensionsthema anzustreifen. Da kommt ein (ohnehin bis zur sozialpartnerschaftlichen Konsensfähigkeit zurechtgebügeltes) Gutachten der Alterssicherungskommission zum alarmierenden Ergebnis, dass [...]" ...
Quelle: sn.at


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