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News > Multiple Sklerose: Anti-B-Zell-Therapie wird noch wirksamer

Zitat Tiroler Tageszeitung vom 08.09.2022:

"In den vergangenen 20 Jahren hat die medikamentöse Therapie bei Multipler Sklerose große Fortschritte gemacht. Jetzt wird offenbar auch die derzeit effizienteste Strategie – die sogenannte Anti-B-Zell-Therapie – noch effektiver. [...] Derzeit dürften rund 13.500 Menschen in Österreich an Multipler Sklerose leiden. In den vergangenen 20 Jahren hat die medikamentöse Therapie große Fortschritte gemacht. Jetzt wird offenbar auch die derzeit effizienteste Strategie – die sogenannte Anti-B-Zell-Therapie – noch effektiver. Das haben Zulassungsstudien mit dem monoklonalen Antikörper Ublituximab ergeben, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht worden sind. [...]
Hohe Wirksamkeit im Vergleich zu Teriflunomid

Die im New England Journal of Medicine publizierte Studien mit einer Beobachtungszeit von 96 Wochen (DOI: 10.1056/NEJMoa2201904) von Lawrence Steinman (Universität Palo Alto/USA) und seinen Co-Autoren zeigten in der Gesamtdarstellung jedenfalls eine sehr hohe Wirksamkeit im Vergleich zu dem herkömmlichen MS-Medikament Teriflunomid. Die jährliche Rückfallsrate (akute Schübe) wurde unter der Therapie mit Ublituximab in den beiden Studien auf 0,08 bzw. 0,09 solcher Episoden gedrückt. In den Gruppen mit der Teriflunomid-Therapie lag die jährliche Schubrate bei 0,19 bzw. 0,18. Das bedeutete je nach Studie eine um knapp die Hälfte bis um 59 Prozent bessere Wirksamkeit der monoklonalen Antikörper. In den Magnetresonanz-Untersuchungen zeigte sich auch, dass es mit dem neuen in Entwicklung stehenden Medikament kaum mehr zu neuen entzündlichen Krankheitsherden im Gehirn kam.

Allerdings ergab sich zwischen den beiden Behandlungsgruppen kein signifikanter Unterschied bei der Entwicklung bleibender Schäden durch die MS. Während Teriflunomid in Tablettenform eingenommen werden kann, sind bei dem Biotech-Medikament Infusionen notwendig, was bei knapp der Hälfte der Behandelten zu zumeist leichten Nebenwirkungen führte. Durch die Beseitigung der B-Zellen, welche Antikörper produzieren, kam es in der Gruppe der mit dem Biotech-Medikament Behandelten zu mehr Infektionen. Ein Patient starb an einer Lungenentzündung. [...]"

https://www.tt.com/artikel/30831169/multiple-sklerose-anti-b...
Quelle: Tiroler Tageszeitung


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