Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden

News > Brisanter Prüfbericht. Die Pflege braucht fast 10.000 zusätzliche Kräfte!

Zitat Kronen Zeitung/ Oberösterreich vom 15.11.2022:

"Im aktuellen oberösterreichischen Regierungsprogramm von ÖVP und FPÖ steht »das Versprechen, dass in OÖ auch in Zukunft ein Altern in Würde gesichert sein muss«. Da muss das Land vor allem bei der Personalausstattung der Pflege noch einen ordentlichen Zahn zulegen, ergibt sich aus einem neuen Prüfbericht des OÖ Landesrechnungshofes. Denn bis 2030 - das ist in acht Jahren - werden alleine für die Altenpflege rund 5200 Personen zusätzlich gebraucht! In den Krankenanstalten wird man rund 4350 Einsteiger in einen Pflegeberuf brauchen. Macht in Summe einen Zusatzbedarf von fast 10.000 Personen! [...] Nicht nur der Blick in die nahe Zukunft zeigt Riesenherausforderungen in der Altenpflege. Die Personalnot ist längst in der Gegenwart angekommen, wie auch der Landesrechnungshof (LRH) aufzeigt: »Auf Grund von Personalmangel konnten im Jahr 2021 871 Plätze in Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich nicht belegt werden.« Aber wie viele Leute gehen da konkret ab? »Zur Belegung dieser Plätze errechnete der LRH einen Bedarf von rund 350 Pflegekräften«, heißt es im Prüfbericht. im Bereich der mobilen Dienste fehlt ein aktueller Überblick über Wartelisten, daher ist es in diesem Teilbereich der Pflege nicht möglich, den Pflegekräftemanmgel zu beziffern.

15 Prozent Zuwachs bei den Pflegebedürftigen
Wieviele Menschen in Oberösterreich brauchen überhaupt Pflege? Heuer sind es rund 76.000 Personen, deren Zahl bis 2030 um 15 Prozent auf rund 87.000 Personen ansteigen wird. Wobei insgesamt zu berücksichtigen ist, dass ein großer Teil der pflegebedürftigen Menschen von Angehörigen betreut und versorgt wird. Trotzdem ergibt sich ein enormer Zuwachs der Pflegekräfte-Bedarfs, nämlich über die demographische Entwicklung bei den Pflegebedürftigen hinaus, für die die Sozialabteilung des Landes einen Mehrbedarf von 1500 Vollzeitkräften (und entsprechend mehr Teilzeitkräften) »eingepreist« hat. Denn allerdings ist davon auszugehen, so der Landesrechnungshof, dass von den derzeit tätigen Pflegekräften rund 30 Prozent bis 2030 in Pension gehen werden. Bei einem Stand von rund 7200 Vollzeitkräften ergibt sich dadurch ein Ersatzbedarf von rund 2160 Vollzeitkräften. In Köpfen sind das noch mehr: »Unter der Annahme, dass das durchschnittliche Berschäftigungsausmaß [sic] im Sozialbereich bis 2030 unverändert bei rund 70 Prozent bleiben wird, ergibt sich (für die Altenpflege) insgesamt ein Bedarf von rund 5200 neuen Pflegekräften. Ähnlich ist die Bedarfsentwicklung im Bereich der Krankenanstalten, wo bis 2030 etwa 4350 Personen gebraucht werden, die in einen Spitalspflegeberuf einsteigen. Macht in Summe die anfangs erwähnten fast 10.000 (rund 9550) neuen Pflegekräfte, die bis 2030 in Oberösterereich [sic] benötigt werden. [sic]

Wo sollen die zusätzlichen Pflegekräfte herkommen? [...]"

https://www.krone.at/2857232
Quelle: Kronen Zeitung


Sie sind hier: NewsNews

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung