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News > Urlaub für Schädel-Hirn-Trauma-Betroffene

Zitat ORF Niederösterreich vom 28.04.2023:

"In Breitenwaida (Bezirk Hollabrunn) hat »Ylvie« erste Gäste begrüßt: In der renovierten Mühle können Menschen mit Schädel-Hirn-Trauma und ihre Familie urlauben und Therapien absolvieren. Urlaub ist ansonsten fast nicht möglich. [...] Mutter und Krankenpflegerin – das Abgeben von Verantwortung falle ihr bei ihrer eigenen Tochter schwer, erzählt Christine Danku. Sie kümmert sich seit sieben Jahren um ihre Tochter Lisa, die bei einem Autounfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Danku ist rund um die Uhr für ihre Tochter da, ihr Leben ist nach Lisas Bedürfnissen ausgerichtet. Am Urlaubsbauernhof in Breitenwaida hat sie nun erstmals wieder Zeit für sich.

Während ihre Tochter Physio- oder Wassertherapien macht, kann Christine Danku spazieren, wandern oder radfahren: »Das kann ich alles noch gar nicht, das ist noch schwer, aber ich bin heute schon eine halbe Stunde im Garten auf- und abgegangen und habe ein wenig im Garten umgegraben, es ist schön«, erzählt die Frau aus dem Bezirk Gänserndorf.

Etwa 2.000 Menschen erleiden in Österreich jährlich ein Schädel-Hirn-Trauma. Bei leichten Fällen gibt es auch eine vollständige Rehabilitation. Bei schweren Gehirnverletzungen überleben etwa 70 Prozent, häufig mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Mit dieser Diagnose ändert sich nicht nur das Leben des oder der Betroffenen und der gesamten Familie. [...] Bei der Renovierung der Mühle machte er vieles selbst und alleine. Das sei eine Art Therapie für ihn gewesen, »um mit dem Schmerz umzugehen.« Zwei Appartemens für Familien gibt es – barrierefrei und nach den Erfahrungen der Pfeifers eingerichtet. Angeschlossen daran sind Räume für Pflegerinnen und Pfleger, falls welche in den Urlaub mitfahren. In ein paar Monaten soll es auch Hippotherapie geben, derzeit wird ein Gemüsegarten angelegt. Willkommen seien Betroffene mit neurologischen Erkrankungen – etwa auch Schlaganfälle – und ihre Familien.

Für den Urlaub zahlen die Familien selbst ein Drittel des Preises, so Harald Pfeifer. Wie viel das ist, sei je nach Therapien und Aufenthalt anders: »Es soll nicht mehr kosten, wie ein Italienurlaub mit einem gesunden Kind. Wir haben hier professionelle Therapeuten, die selbstständig arbeiten und natürlich, niemand arbeitet umsonst.« Die restlichen zwei Drittel würden durch Spenden von Vereinen, Hilfsorganisationen, Privatpersonen und Unternehmen finanziert. [...]"

https://noe.orf.at/stories/3204673/
Quelle: ORF NÖ


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