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News > Wie private Investoren Profit aus der Altenpflege schlagen

Zitat Der Standard/ Gesundheitspolitik vom 20.05.2023:

"Es wirkt paradox: Geht es um die Altenpflege, ist oft von Mangel an Personal und staatlichen Investitionen die Rede. Trotzdem drängen potente Investoren in den Sektor – um satte Profite abzuschöpfen. Wie passt das zusammen? Forscher der Initiative Diskurs – das Wissenschaftsnetz und der Technischen Uni Wien haben dieses »Milliardengeschäft mit der Altenpflege« im Auftrag der Arbeiterkammer unter die Lupe genommen. [...]
Auch in Österreich hat der Anteil der privaten Betreiber zugenommen, doch laut den letztverfügbaren Zahlen sind immer noch 50 Prozent der Pflegeheime in öffentlicher Hand und weitere 30 Prozent unter Kontrolle gemeinnütziger, nicht profitorientierter Institutionen. Ein so klein dimensionierter Markt dürfte kein Hauptziel großer internationaler Investoren sein, außerdem gibt es besondere Regulierungen. Der flächendeckende Kollektivvertrag setzt Lohndumping Grenzen. Fünf Bundesländer – Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Burgenland und Wien – lassen dann, wenn sie für die Pflegeleistungen zuzahlen, prinzipiell nur gemeinnützige Anbieter zu. [...] Die Studie wolle nicht behaupten, dass privat immer schlecht und staatlich immer gut sei, bilanziert Krenn – schließlich flüchte das Personal hierzulande auch aus öffentlichen Einrichtungen wegen der Arbeitsbedingungen. Aber Investoren, die sich satte Renditen erhofften, ließen keinen positiven Effekt erwarten. Vielmehr sei zu befürchten, dass sich vom Staat zusätzlich in die Pflege gepumptes Geld nicht in höherer Qualität niederschlage – sondern in privaten Profiten. [...]"

https://www.derstandard.at/story/2000146536578/wie-private-i...
Quelle: DerStandard


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