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News > Warum wir uns den Satz "Du bist zu alt dafür!" besser sparen

Zitat tz/ Deutschland vom 05.06.2023:

"Mit 75 bei einer Dating-App anmelden? Mit 85 noch Auto fahren? Da liegt einem als Sohn oder Enkelin vielleicht ein »Du bist zu alt dafür!« auf der Zunge. Ein Kommentar, den Sie sich besser verkneifen. [...] »Einer Person zu sagen, etwas geht nicht, nur weil sie ein bestimmtes Lebensalter erreicht hat - diese Verallgemeinerung muss unbedingt vermieden werden. Sie ist Quelle der Diskriminierung.« So ein Kommentar schließt ältere Menschen aus und kann ordentlich verletzen. [...]

Aber was ist, wenn das Reaktions- oder Sehvermögen von Vater oder Mutter messbar schwindet? Oder es den Verdacht gibt, dass er oder sie eine Demenz entwickelt? Dann gilt aus Sicht der Experten: Wer Bedenken - etwa mit Blick auf die Sicherheit beim Autofahren - ansprechen will, sollte sehr behutsam und differenziert vorgehen. [...] Danach sollte man sich gemeinsam Gedanken machen, wie nach und nach der Ausstieg aus dem Autofahren gelingen kann. Sinnvoll ist dabei, schon im Vorfeld nach Alternativen zu suchen, wie zum Beispiel die Mutter oder Vater weiterhin mobil sein kann. [...] »Mit viel Geduld immer wieder neue Möglichkeiten aufzeigen«, sagt Nina Lauterbach-Dannenberg, »aber niemals zur Inanspruchnahme zwingen. Auch alte Menschen sind erwachsene Menschen und haben auch das Recht auf Unvernunft.« [...]

Und vor allem müssen die Jüngeren umdenken und einen anderen Blickwinkel einnehmen: Indem sie sich eben nicht an den Schwächen, die das Altern mit sich bringt, orientieren, sondern dessen Potenziale schätzen und hervorheben. [...] Das Alter reiche als Merkmal jedenfalls niemals aus, um eine Person zu charakterisieren. Im Gegenteil: »Denn je älter wir werden, desto diverser werden wir«, sagt Andreas Kruse. [...]"

https://www.tz.de/leben/warum-wir-uns-den-satz-du-bist-zu-al...
Quelle: tz.de


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