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Zitat medonline vom 22.11.2023:

"Unspezifische braune Flecken auf der Haut und rasant steigende Leberwerte führten bei MMag. Melitta Matoušek zur Diagnose Autoimmunhepatitis. Vor rund 2 Jahren wurde sie lebertransplantiert. Die enge Zusammenarbeit mit ihrem behandelnden Hepatologen und Abteilungsvorstand der Gastroenterologie an der Klinik Hietzing Univ.-Prof. Dr. Ludwig Kramer bezeichnet die pensionierte Lehrerin als »Glücksfall«. Heute gibt sie ihr Wissen um die Erkrankung an andere Betroffene weiter. [...]

Im Jahr 2009 fielen ihr erstmals braune Flecken an der Haut auf. In der von ihrer Hausärztin initiierten Blutuntersuchung waren bereits die Leberwerte erhöht. [...] Bis dahin fühlte sie sich sehr gut, hatte keine Beschwerden und führte ein aktives Leben mit vielen sportlichen Aktivitäten. [...]
Tatsächlich hatte Kramer bereits nach einer ersten per E-Mail übermittelten Information über die Patientin den Verdacht einer Autoimmunhepatitis. Weitere Untersuchungen an der Ambulanz in der Klinik Hietzing sowie eine Leberbiopsie bestätigten dies. »An Leberambulanzen sind Patientinnen und Patienten mit einer Autoimmunhepatitis durchaus nicht selten«, ergänzt Kramer. Der charakteristische Beginn ohne Schmerzen oder Ikterus dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Erkrankung auch bis zum plötzlichen Koma fulminant verlaufen oder sich in Richtung Fibrose bzw. Zirrhose entwickeln kann. [...]

Nach der Einstellung auf die Therapie mit Cortison sowie Azathioprin traten unter anderem starke Übelkeit und Erbrechen sowie Gewichtszunahme auf. Immer wieder musste die Dosis adaptiert werden, auch waren in den folgenden Jahren mehrere stationäre Aufenthalte erforderlich. [...]
Während der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 kam es bei Matoušek zu einer massiven Zunahme des Bauchumfanges, verursacht durch Aszites – ein deutlicher Hinweis auf den Umbau der Leber in Richtung Zirrhose. Arzt und Patientin entschieden sich daher für die Meldung für eine Transplantation; Matoušek war zu diesem Zeitpunkt 64 Jahren alt. [...]
Neben den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen am AKH ist Matoušek weiterhin in engem Kontakt mit Kramer, der ihr stets mit Informationen oder der Interpretation der Befunde hilft. »Das transplantierte Organ ist sehr wertvoll und gemeinsam werden wir gut darauf aufpassen«, ergänzt der Hepatologe. Aktuell erhält die Patientin eine Immunsuppression mit Tacrolimus. [...]"

https://medonline.at/news/innere-medizin/10171930/autoimmunh...
Quelle: medonline.at


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