Zitat Kronen Zeitung vom 08.07.2024:
"Nach der Berichterstattung der »Krone« macht der sozialdemokratische Pensionistenverband (PVÖ) jetzt Druck auf die Regierung, den Pensionsjahrgang 2025 nicht im Regen stehenzulassen. PVÖ-Präsident Peter Kostelka erklärt im »Krone«-Interview, warum Neupensionisten hohe Verluste drohen und was jetzt dagegen getan werden muss. [...]
Wie die »Krone« berichtet hat, drohen allen, die im kommenden Jahr ihren Ruhestand antreten, über ihr gesamtes Pensionsleben Verluste von bis zu 33.000 Euro. Peter Kostelka, SPÖ-Urgestein, Ex-Volksanwalt und jetziger Präsident des Pensionistenverbands, erklärt, wie sich das verhindern lässt. [...] Was sind die Gründe dafür? [...] Was bedeutet Aliquotierung? [...]
Von dieser Regelung sind ja Frauen besonders betroffen …
Ja, weil wegen der Anhebung des Frauenpensionsalters – jedes Jahr um ein halbes Jahr – die meisten Pensionsstichtage für Frauen jetzt ins zweite Halbjahr fallen. Mit der Folge, dass sie bei ihrer ersten Pensionserhöhung weniger oder gar nichts erhalten.
Wer 2024 in den Ruhestand geht, erhält eine zusätzliche »Aufwertung« der Pension im Ausmaß von 6,2 Prozent …
Richtig, diese sogenannte Schutzklausel war notwendig, weil die letzte Pensionserhöhung zum 1. Jänner 2024 mit 9,7 Prozent um ebendiese 6,2 Prozent höher war als die Aufwertung der Beträge am Pensionskonto, die nur 3,5 Prozent betrug. Ohne diese Schutzklausel hätten die, die heuer in Pension gehen, dauerhaft hohe Verluste erlitten. [...] Besteht dieses Problem für 2025 weiter? [...] Was müsste passieren, damit es nicht so weit kommt? Dass es auch für das kommende Jahr eine Schutzklausel gibt. [...] Warum besteht Zeitdruck? [...] Und bei der Aliquotierung? [...]
Was passiert, wenn die Regierung nichts tut?
Nach den Wahlen sind Regierungsverhandlungen und es besteht die Gefahr, dass diese wichtigen Beschlüsse untergehen und der Pensionsjahrgang 2025 – rund 110.000 Personen - stark geschädigt wird. [...]"
https://www.krone.at/90013440298Quelle: krone.at