Zitat ORF Niederösterreich vom 27.11.2023:
"Die Landesregierung hat in ihrer letzten Sitzung die Förderung von fünf Pilotprojekten zum Thema Seniorenwohnen beschlossen. Die Einrichtungen sollen als Zwischenstufe zwischen mobiler Pflege und Pflegeheim dienen – eine Art gemeinschaftlicher Wohnverbund. [...]
Initiative gegen Personalmangel
In den fünf Versorgungsregionen Niederösterreichs soll je eine Einrichtung »Seniorenwohnen« als Pilotprojekt durch verschiedene Trägerorganisationen aus dem Sozialbereich gestartet und unterstützt werden: im Waldviertel in Horn, im Weinviertel in Gänserndorf, im Mostviertel in Göstling (Bezirk Scheibbs), in der Region Mitte in Maria Anzbach (Bezirk St. Pölten) und in der Thermenregion in Baden. [...]
Gemeinschaftlicher Wohnverbund
Im Fokus der Pilotprojekte steht deshalb die Unterstützung von älteren Menschen durch Heimhilfen, Soziale Alltagsbegleitung und der Fachsozialbetreuer und -betreuerinnen (Altenarbeit) in einem größeren gemeinschaftlichen Wohnverbund. Die neue Betreuungsform soll nun erprobt und durch das Kompetenzzentrum für Gerontologie und Gesundheitsforschung der Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems wissenschaftlich begleitet werden. [...]" ...
Quelle: noe.orf.at
Zitat MeinBezirk.at/ Burgenland - Neusiedl am See vom 24.11.2023:
"Im November 2022 startete der erste Pilotversuch für das wohnortnahe Pflegekonzept und die Einrichtung von 71 Pflegestützpunkten in Schattendorf. Vor Kurzem startete die Ausschreibung für 24 der insgesamt 28 Pflegeregionen. [...]
Hauptstützpunkt der Region
Der neue Pflegestützpunkt in Deutsch Jahrndorf wird den Hauptstützpunkt der Region bilden, die die Gemeinden Edelstal, Kittsee, Pama, Deutsch Jahrndorf, Nickelsdorf, Zurndorf, Gattendorf und Potzneusiedl umfasst. Von hier aus werden neben Deutsch Jahrndorf auch die Gemeinden Pama und Nickelsdorf betreut. Weitere Pflegestützpunkte werden in Kittsee (für Kittsee und Edelstal) und in Gattendorf (für Gattendorf, Zurndorf und Potzneusiedl) errichtet. Der Stützpunkt soll neben vier Betreuten Wohneinheiten, auch ein umfassendes Angebot inklusive Tagesbetreuung, Hauskrankenpflege sowie Pflege- und Sozialberatung umfassen. [...]
Angebote in Deutsch Jahrndorf
Der Pflegestützpunkt in Deutsch Jahrndorf wird vier Betreute Wohneinheiten – drei für jeweils zwei Personen und eine für eine Person – sowie eine Dienstwohnung für Betreuer-Personal beinhalten. In der Tagesbetreuung können von morgens bis abends bis zu zwölf Personen gleichzeitig betreut werden. Neben einem inkludierten Mittagessen soll hier ein reger Aktivitätenplan angeboten werden, und es wird auch Ruheräumlichkeiten geben. Außerdem wird das Gebäude als Stützpunkt der mobilen Hauskrankenpflege fungieren und die Pflege- und Sozialberatung für die Region beherbergen. Die einzelnen Trakte werden über einen eigenen Dorfplatz zusammengeführt. [...] Laut LIB-Geschäftsführer Goger soll der Bau rund ein Jahr dauern und der Stützpunkt im November 2024 übergeben werden. [...] Ausschreibung für Pflegestützpunkte noch bis Mitte Dezember [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat Der Standard/ Deutschland vom 06.11.2023:
"Die geplanten 71 Pflegestützpunkte in insgesamt 28 Regionen sollen leistbare und qualitätsvolle Angebote in der Pflege und Betreuung direkt vor der Haustür garantieren, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) in einer Aussendung.
Das Pflegestützpunktsystem sieht Standorte in 71 Gemeinden vor und spanne den Betreuungsbogen von Hauskrankenpflege über betreutes Wohnen und Seniorentagesbetreuung bis hin zur Pflege- und Sozialberatung. Die gesamte nichtstationäre Versorgung wird künftig nur noch ein Träger pro Region übernehmen. Bewerbungen sind ab sofort möglich. Bis 2024 sollen alle Stützpunkte auf den Weg gebracht werden, hieß es weiters. [...]
Ausgeschrieben wird in 24 von 28 Regionen. Die verbleibenden vier Regionen werden in Zukunft von den Sozialen Diensten Burgenland betreut. Eine dieser Regionen ist das Gebiet rund um die Gemeinde Schattendorf, wo sich auch der Pilotstützpunkt befindet, der im November 2022 gestartet ist. Künftig soll die im Norden angrenzende Region ebenfalls von den Sozialen Diensten Burgenland versorgt werden. »So können eventuell Synergien noch besser genutzt werden«, erklärte Soziallandesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Ebenso im Landessüden, wo künftig die Regionen um Großpetersdorf und Kohfidisch von den Sozialen Diensten Burgenland betreut werden. [...]" ...
Quelle: derstandard.de
Zitat RND/ Deutschland vom 27.10.2023:
"Wie viel Gemeinschaft ist gewünscht? Wie viel Privatsphäre soll es sein? Was wird jetzt und möglicherweise später an Hilfe benötigt? Diese Fragen sollten geklärt werden, bevor die Entscheidung für ein neues Zuhause im Alter getroffen wird. Die Auswahl ist vielerorts groß. [...]
So wenig Pflege wie möglich, so viel wie nötig: Nach dem Motto wählen viele Menschen ihr Zuhause im Alter aus. Im besten Fall kann der Grad der Pflege im Laufe der Jahre flexibel angepasst werden. Wichtige Kriterien sind zudem Barrierefreiheit, eine vertraute Umgebung, Gemeinschaft, Kosten und eine gute Infrastruktur in der Nähe. Das Angebot auf dem Wohnungsmarkt sei mittlerweile sehr ausdifferenziert – passend zur heterogenen Zielgruppe der Best Ager, sagt Rolf Schettler vom Arbeitskreis Seniorenimmobilien des Bundesverbands Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Schettler wählt das Bild einer Pyramide, wenn er das gesamte Spektrum aufführt: Die Basis seien altersgerechte Wohnungen, darüber kämen das Servicewohnen und Gruppenwohnmodelle, die Spitze bildeten stationären Einrichtungen. Hier eine Übersicht: [...]
Gemeinschaftliche Wohnformen [...]
Betreutes Wohnen zu Hause [...]
Wohn- und Hausgemeinschaften für Pflegebedürftige [...]
Pflegeeinrichtungen [...]" ...
Quelle: rnd.de
Zitat MeinBezirk.at/ Wien - Liesing vom 17.10.2023:
"Die neue Caritas Socialis (CS) Kalksburg bietet Lebensraum für bis zu 152 Menschen, die eine stationäre Langzeitbetreuung benötigen. Bis zu 25 Menschen nutzen darüber hinaus täglich das CS Tagezentrum. Ab 2026 wird auch Betreutes Wohnen angeboten, teilt die Caritas Socialis mit. [...]
Die CS Kalksburg sei »ein Lebensraum mit individueller Pflege und Betreuung und hoher fachlicher Kompetenz durch die Spezialisierung für Menschen mit Demenz beziehungsweise palliativer Unterstützung«. Ab sofort steht sie allen Wienerinnen und Wienern offen.
Das neugestaltete Tagezentrum trage den modernen Anforderungen der Tagesbetreuung von Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Demenz Rechnung.
»Menschen mit Unterstützungsbedarf finden hier einen geschützten Rahmen, in dem auf ihre Bedürfnisse eingegangen wird. Ein facettenreiches Aktivierungsprogramm wird schwerpunktmäßig tageweise angeboten wie z.B. Mindfit, Bodyfit, Tastefit«, erklärte die CS anlässlich der Einweihung der Kapelle des neuen Zentrums. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 14.10.2023:
"Begleitetes Wohnen: Assista Soziale Dienste und Land OÖ erweitern Angebot. [...] Seit 2009 betreibt Assista Soziale Dienste in Gallspach mit der »Synapse« eine Einrichtung für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen. Betreut werden dort Menschen nach Schlaganfällen, Hirnblutungen und schweren Kopfverletzungen. Von einem interdisziplinären Team werden sie auf die Rückkehr in ein möglichst selbstständiges Leben vorbereitet.
Ergänzt wird dieses Angebot ab dem nächsten Jahr durch ein »Begleitetes Wohnen« ebenfalls im Ortszentrum und in unmittelbarer Nähe zur »Synapse«. Am Donnerstag war Spatenstich für den Neubau mit drei Stockwerken, sechs Garçonnièren und Gemeinschaftsräumen. Die Bauzeit beträgt circa ein Jahr, Ende 2024 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Das Projekt wird mit Unterstützung von Land OÖ und Europäischer Union verwirklicht. [...]
Selbstbestimmung fördern
»Es freut uns, dass wir in unmittelbarer Nähe zu unserer Synapse in Gallspach zukünftig ein erweitertes Angebot für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen anbieten dürfen, um zumindest einen Teil der Bedarfe, die es in Oberösterreich gibt, abdecken zu können«, sagt Assista-Geschäftsführer Hermann Wiesinger.
Co-Geschäftsführer Markus Lasinger ergänzt, dass das Begleitete Wohnen die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung fördere.
Durch die Nähe zur bestehenden Einrichtung können Synergien bei Therapien und Alltagsbegleitung genutzt werden. Die Bewohner haben ihren eigenen Bereich und können Gemeinschaftsräume wie die Küche oder den Aufenthaltsraum nutzen.
Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer betonte, man setze bewusst auf innovative Wege in der Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigung, um die Lebensqualität zu verbessern und ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu fördern. [...]" ...
Quelle: nachrichten.at
Zitat Salzburger Nachrichten vom 01.10.2023:
"Die eigenen vier Wände sind die beliebteste Wohnform. Betreutes Wohnen als Alternative - das Image von Pflegeheimen hat sich in der Coronazeit verschlechtert. [...]
Studie: Senioren bevorzugen die vertraute Wohnumgebung [...] Ältere Bevölkerung: Mieter:innen kommen weniger gut mit Haushaltseinkommen aus als Eigentümer:innen [...] Barrierefreiheit ist nur bei 20 Prozent gegeben [...] Knapp weniger als die Hälfte sind zufrieden mit ihrer Wohnsituation [...]
Ein Umzug im höheren Alter ist nichtsdestotrotz für 62 Prozent der Befragten unwahrscheinlich - vor fünf Jahren waren das 50 Prozent. Eine mögliche Erklärung könnten auch hier die aktuelle Teuerungswelle sowie die Sehnsucht nach Sicherheit und Stabilität in Krisenzeiten sein. [...]
Für die Mehrheit der älteren Generation ist ein Verbleib in der vertrauten Wohnumgebung über die gesamte Phase des Alterns, auch »Aging in Place« genannt, ein großer Wunsch, auch bei schlechterem gesundheitlichen Zustand. Hilfe kommt bei 82 Prozent durch ambulante Pflegedienste und bei 66 Prozent durch Angehörige. Eine 24-Stunden-Betreuung ist für knapp die Hälfte der Befragten interessant. [...]
Das Stichwort »Digitales« erfährt einen Aufwärtstrend. So besitzt mittlerweile jeder Neunte der Befragten entweder eine Smartwatch, Sprachassistenz und/oder einen Staubsaugroboter. [...]
Neben digitalen Hilfsmitteln stellt auch die Nachbarschaft wichtige Kontakte zur Außenwelt dar, weil der Alltag im Alter zu einem großen Teil rund um die eigene Wohnumgebung und somit über die Nachbarschaft abläuft. [...]
Für die zukünftige Wohnsituation haben die Befragten klare Wünsche und Präferenzen. So ist das Interesse an Wohnoptionen außerhalb der eigenen vier Wände eher gering. Die meisten Befragten wollen unter Betreuung oder Pflege von Angehörigen zu Hause bleiben und keine professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Bei einem Wohnungswechsel ist der Umzug in ein betreutes Wohnen mit 39 Prozent am häufigsten. ...
Quelle: sn.at
Zitat Katholische Kirche Österreich vom 21.09.2023:
"Im »Garconnierenverbund Florasdorf« können künftig zehn Menschen mit Behinderung weitgehend selbstbestimmten Lebensabend verbringen [...]
Im Sinne der Chancengleichheit sollten die Menschen dort alt werden, wo bestmöglich auf die veränderten Bedürfnisse eingegangen werden kann [...]. Die Senioren werden hier in ihrem eigenen Wohnraum multiprofessionell begleitet - »wenn nötig auch auf ihrem letzten Weg« [...].
Die zehn Bewohner werden von 13 Mitarbeitenden bei der alltäglichen Lebensführung und der Freizeitgestaltung unterstützt. Das durchschnittliche Alter der Klientinnen und Klienten liegt bei 60 Jahren. [...] Zielgruppe sind Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung, mit gesteigertem Ruhe- und Rückzugsbedürfnis und höherem Unterstützungsbedarf. [...]
Der Standort befindet sich in im Stadtentwicklungsgebiet Florasdorf im 21. Bezirk. Die gute Infrastruktur sorge für die Möglichkeit, individuelle Freizeitgestaltung anbieten zu können und auf Bedürfnisse und Wünsche individuell zu reagieren. [...]" ...
Quelle: katholisch.at
Zitat MeinBezirk.at/ Steiermark - Voitsberg vom 19.09.2023:
"Im Mai 1973 zogen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner in die »Blumauer Villa« in Söding, das erste Wohnhaus für Menschen mit Behinderung der Lebenshilfe – heute »LebensGroß«. Heuer wird das 50-jährige Jubiläum gefeiert. [...]
Nach der Gründung im Jahr 1970 zogen am 1. Mai 1973 die ersten Bewohner ein. Zu Spitzenzeiten lebten und arbeiteten rund 100 Menschen in der »Blumauer Villa«. Mittlerweile befindet sich dort am Lebenshilfeweg eine Tagesförderstätte sowie eine Anlaufstelle für Personen, die in Arbeitsgruppen in Firmen tätig sind. Außerdem leben hier zwölf Senioren mit Behinderung. [...]
"Der Standort hat sich stetig weiterentwickelt – immer zum Besseren. Das ganze Projekt wurde immer professioneller". So entstanden im Laufe der Jahre erst ein zweites und dann ein drittes kleineres Haus sowie der Vorläufer der Tagesförderstätten. [...]
Für die Zukunft steht bei »LebensGroß« auch noch einiges auf dem Plan. Etwa soll das Södinger Wohnhaus ein neues Konzept bekommen: Ein »kooperatives Wohnen«, wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam leben und sich etwa Co-Working-Plätze und eine Küche teilen. [...] Weiters wird auch das Thema Pension für Menschen mit Behinderung forciert, wozu man mit dem Land zusammenarbeitet, und eine Plattform für die allgemeine »Kontaktsuche« wie beispielsweise für Freunde oder Lebenspartner soll noch heuer starten. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat Kurier/ Niederösterreich vom 06.09.2023:
"Vorzeigeprojekt in NÖ wird neues Gesetz zu Ganztagesbetreuung in der Altenpflege umsetzen. Einzelne 24-Stunden-Kräfte dürfen im Betreuten Wohnen mehrere Klienten gleichzeitig pflegen [...] Das Bundesgesetz, das diese Betreuung erlaubt, ist erst seit 1. Juli in Kraft. Angesichts der hohen Kosten, die für Ganztagesbetreuung anfallen, schuf die Regierung jetzt die oft geforderte Möglichkeit der Mehrfachbetreuung. Aber auch der Pflegekräftemangel soll durch die neuen Bestimmungen entschärft werden. »Dennoch wird es notwendig werden, auch Pflegekräfte aus Drittstaaten von außerhalb der EU zuzulassen«, fordert Erber. In NÖ sollen laut Regierungsprogramm zum neuen »Betreuten Wohnen Plus« mehrere Pilotprojekte kommen. [...]" ...
Quelle: kurier.at