Zitat Medizinische Universität Innsbruck vom 16.05.2023:
"Aktuelle Studien zeigen, dass Menschen immer älter werden, aber auch länger krank sind. Daher steigt der Bedarf an Palliativmedizin. Ziel einer modernen palliativmedizinischen Versorgung ist es, möglichst früh zu beginnen, die Lebensqualität von Menschen mit schweren Erkrankungen und deren Angehörigen zu verbessern. Erstmals fand an der Medizin Uni Innsbruck auf Einladung von Rektor Wolfgang Fleischhacker eine Tagung dazu statt. Über 100 ExpertInnen nahmen teil. [...]
Palliativmedizin ist ein interdisziplinärer Bereich, in dem verschiedene Berufsgruppen und Fachrichtungen im Team miteinander arbeiten. Eine gute Vernetzung ist dementsprechend wichtig, dazu sollte die Tagung unter Federführung der Medizinischen Universität Innsbruck beitragen. [...] In Tirol arbeiten viele verschiedene Institutionen und Partner an der Hospiz- und Palliativversorgung. Dem Land Tirol ist die Stärkung der Palliativmedizin ebenfalls ein großes Anliegen, betonte Landesrätin Cornelia Hagele [...]
»Palliativmedizin spielt nicht nur in den letzten Tagen im Leben eines Menschen eine Rolle. Wir müssen viel früher bei unseren Patientinnen und Patienten daran denken, schließlich geht es auch um die Lebensqualität von Menschen mit einer chronischen Erkrankung«, erklärte Barbara Sperner-Unterweger. [...]
»Wichtig ist, dass Patientinnen und Patienten gut aufgeklärt sind. Mit palliativmedizinischer Unterstützung können die Betroffenen häufig noch längere Zeit gut leben«, sagte Walpurga Weyrer, die geschäftsführende Oberärztin des Comprehensive Cancer Center Innsbruck (CCCI). Wichtig sei, dass es für Palliativmedizin ein gutes Ausbildungskonzept gibt. [...]" ...
Quelle: Medizinische Universität Innsbruck
Zitat Mein Bezirk.at/ Steiermark vom 16.05.2023:
"Man müsse mehr auf die Bedürfnisse und Wünsche der Ärztinnen und Ärzte eingehen, um den Personalmangel zu entkräften und der bevorstehenden Pensionswelle entgegenzuhalten, fordern Vertreterinnen und Vertreter der Ärztekammer am Dienstag. Außerdem brauche es neue Arbeitsmodelle, um junge Menschen für den Beruf zu begeistern. [...]
Bürokratische Hürden würden den Beruf zunehmend unattraktiv machen, Kontakt und Betreuung der Patientinnen und Patienten umgekehrt immer mehr in den Hintergrund rücken. [...] Vor allem auch Auszubildende würden über zu viel Bürokratie und Dokumentation berichten [...]
Großes Thema bei jungen Medizinerinnen und Medizinern sei auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Realität sehe momentan aber ganz anders aus: »Versteckte« Überstunde [sic!] oder kurzfristiges Einspringen vor allem auch nachts oder am Wochenende stünde aufgrund des Personalmangels derzeit auf der Tagesordnung. [...]
»Wir wissen, dass die Ausbildung für die jungen Ärztinnen und Ärzte extrem wichtig ist und dass diese jederzeit bereit sind, in ein anderes Land zu gehen, wenn dort die Ausbildung und die Karrierechancen besser sind. Die Ausbildung muss genutzt werden, um ärztliche Kompetenz zu erwerben. Dazu muss sie ernst genommen werden«, betonte Sacherer. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat APA-OTS/ Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften G.m.b.H. vom 14.05.2023:
"Die Karl Landsteiner Privatuniversität geht mit wichtigen Projekten in die Zukunft: Im Jahr 2023 wird das erste PhD-Programm im Bereich Mental Health and Neuroscience zur Akkreditierung bei der österreichischen Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung (AQ Austria) eingereicht. Damit setzt die Universität einen weiteren zentralen Schritt zur Entwicklung von akademischen Laufbahnmodellen an der KL. Ende des Jahres 2023 erweitert sich der Campus Krems um neue Gebäudekomplexe – auch die KL bezieht damit ein weiteres Haus und schafft mehr Platz für Lehre und Forschung. In den kommenden Jahren soll darüber hinaus das Studienangebot an der Universität erweitert werden – immer mit Blick auf die künftigen Anforderungen im Gesundheitswesen und den steigenden Personalbedarf am Arbeitsmarkt. [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat unsertirol24.com/ Südtirol vom 13.05.2023:
"Am heutigen Samstagvormittag, 13. Mai, fand die Feier zur Verleihung der Abschlussdiplome an die 38 Krankenpfleger im Pathologiesaal des Krankenhauses Bozen statt. Ausgehändigt wurden sie an Pfleger der Gesundheitssprengel Bruneck, Überetsch und Mittlerer Vinschgau. [...] Die Einführung der Familienzentrierten Pflege gehört zu den Projekten des PNRR Gesundheit Südtirol und ist darauf ausgerichtet, den Bedürfnissen jener Familien, die chronisch kranke, fragile und pflegebedürftige Menschen zu Hause haben, auf professionelle Weise Rechnung zu tragen, informiert der Südtiroler Sanitätsbetrieb in einer Pressemitteilung. Die Ziele des Kurses, der mit der heutigen Feier abgeschlossen worden ist, sind ein besserer Umgang mit den Symptomen der Betreuten, die Reduzierung der Belastung der Angehörigen und die Förderung der Gesundheit in den Familien. [...]" ...
Quelle: unsertirol24
Zitat MeinBezirk.at/ Niederösterreich - Baden vom 12.05.2023:
"Das Landesklinikum Baden informiert zum Tag der Pflege am 12. Mai über Kinästhetik. Dies ist ein Programm, das sich auf die Bewegungswahrnehmung bezieht. [...] Der Internationale Tag der Pflege findet jährlich am 12. Mai anlässlich des Geburtstages der britischen Krankenschwester Florence Nightingale statt. Der Tag widmet sich der Aufmerksamkeit und Anerkennung der Leistungen der Menschen in Pflegeberufen. Dies zum Anlass nehmend möchten wir über das Thema Kinästhetik in der Pflege informieren. [...] Das zentrale Thema von Kinästhetik ist die Auseinandersetzung mit der eigenen Bewegung in alltäglichen Aktivitäten. Die Qualität unserer meist unbewussten Bewegungsmuster hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gesundheitsentwicklung und Lebensgestaltung.
Im Kontext der Pflege bezieht sich Kinästhetik auf die gezielte Förderung von Beweglichkeit und Selbstständigkeit bei PatientInnen. Eine wichtige Voraussetzung für eine gesunde und selbstständige Lebensgestaltung ist eine große Vielfalt von Bewegungsmöglichkeiten und besonders die Fähigkeit, die eigene Bewegung gezielt an sich verändernde Bedingungen anpassen zu können. Mit Kinästhetik können Menschen jeden Alters die Qualität der eigenen Bewegung, den persönlichen Handlungsspielraum und die Anpassungsfähigkeit im Alltag bearbeiten. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat profil.at vom 12.05.2023:
"Die Hoffnungen der verzweifelten Gesundheitspolitiker und Krankenkassen-Direktoren liegen auf Medizin-Studentinnen wie Stephanie Brenninger. Die 22-jährige steht zwar erst im dritten Jahr ihres Studiums, trotzdem weiß sie bereits heute, dass sie am Beginn ihrer Berufskarriere als Landärztin mit Kassenvertrag arbeiten wird. Warum will sie ausgerechnet den Job machen, den immer mehr Ärzte furchtbar unattraktiv finden, weil damit viel Verantwortung und lange Arbeitszeiten einhergehen? [...] Österreichs Gesundheitssystem kann Leute wie Brenninger dringend brauchen. Denn es gibt immer weniger Ärztinnen und Ärzte, die auf dem Land mit Kassenvertrag arbeiten wollen. Gemeinden suchen oft jahrelang nach einem Nachfolger, wenn der Arzt in Pension geht. Mit Jahresbeginn 2023 waren laut Österreichischer Gesundheitskasse (ÖGK) 324,5 Kassenstellen (von insgesamt 10.171) unbesetzt. Tendenz: Stark steigend. 98 Stellen für Allgemeinmedizin und für Fachärzte sind sogar länger als ein Jahr unbesetzt. Die Patienten müssen ins Spital ausweichen – oder zum Wahlarzt und dort einen Teil der Kosten selber berappen. [...]
Nun gibt es einen ersten Lösungsansatz, um den verwaisten Ordinationen entgegenzuwirken – und Stephanie Brenninger ist Teil davon. Sie gehört zum ersten Niederösterreich-Jahrgang, der seit Oktober 2022 mit einem Landarztstipendium studieren kann. 924 Euro kriegt sie dafür monatlich vom Land, für längstens vier Jahre. Im Gegenzug verpflichtet sie sich, dass sie nach dem Ende ihrer Ausbildung für fünf Jahre in einer so genannten Bedarfsregion als Kassenärztin zu arbeiten. Das sind ländliche Regionen und ausgewählte Ballungszentren, in denen der Mangel besonders akut ist. [...]
Auch die ÖGK ist sich der Problematik bewusst – und bietet bereits verschiedene Vertragsmodelle für Kassenärzte an: Etwa die Möglichkeit, Kassenstellen zu teilen, also als Arzt bei einem anderen Arzt angestellt zu sein oder sich gleich zu Primärversorgungszentren zusammenzuschließen. ...
Quelle: profil.at
Zitat OÖ Nachrichten/ Steyr vom 11.05.2023:
"Wechsel an der Spitze der Fachhochschule für Gesundheitsberufe am Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Steyr: Elisabeth Eckerstorfer tritt als Standortleiterin des Bachelor-Studiengangs Physiotherapie zurück und wechselt in die Pension. [...] Ihre Nachfolgerin ist Regina Prankl, eine erfahrene Physiotherapeutin und langjähriges Mitglied des Lehr- und Forschungspersonals am Studiengang.
Seit dem Jahr 2010 bietet die FH Gesundheitsberufe OÖ das Bachelor-Studium Physiotherapie in Linz, Steyr und Wels mit in Summe 96 Studienplätzen pro Jahr an. [...]" ...
Quelle: OÖ Nachrichten
Zitat Kronen Zeitung vom 02.05.2023:
"Ein Schulprojekt aus Villach will die Schülerinnen und Schüler für das Thema Demenz sensibilisieren - dazu gab es Workshops und ein Besuch im Altenheim. [...] Vier Klassen des Peraugymnasiums in Villach haben sich im Rahmen eines Projektes mit dem Thema Demenz beschäftigt. Im Rahmen von Workshops wurde die Erkrankung von mehreren Seiten aufgearbeitet. Dabei gingen die 104 Mädchen und Burschen unter der Leitung von Prof. Eva Petritsch der Frage nach, warum Oma so »cringe« ist.
Dafür haben die Schüler unter anderem das Alten- und Pflegeheim Vassach besucht. »Wir haben mit den Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen und erfahren, was alles zur Pflege notwendig ist«, schildert Laura den Besuch. Im Rahmen eines Workshops an der Schule konnten die Kinder mit Hilfe von speziellen Brillen, Handschuhen und Ähnlichem erfahren, wie sich die Wahrnehmungswelt für Ältere verändert.
Sensibilisieren für ein besseres Verständnis
Das Thema wurde außerdem auf künstlerische und wissenschaftliche Art aufgearbeitet. »Das Wissen, das dieses Projekt hier vermittelt, bedeutet dann ein besseres Verständnis allgemein«, ist Dr. Peter Kapeller, Abteilungsvorstand der Neurologie am LKH Villach, überzeugt. [...]" ...
Quelle: Kronen Zeitung
Zitat APA-OTS/ Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie vom 02.05.2023:
"Die aktuelle Lehrlingsbefragung zeigt Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich. [...]
Während der überwiegende Teil der teilnehmenden Lehrlinge ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder sehr gut bezeichnen, finden sich beim WHO-5 Fragebogen, der als Screening für eine depressive Verstimmung oder Depression zur Anwendung kommen kann, erhöhte Werte bei knapp 28% der weiblichen und 19% der männlichen Lehrlinge. Diese Werte sind auch im Vergleich zu dem erhobenen Werten im WHO-5 bei Schülerinnen (22%) und Schüler (10%) deutlich erhöht. Es zeigt sich, wie auch zuletzt in der HBSC Befragung, dass sich vor allem weibliche Jugendliche als belasteter beschreiben. [...]
Handlungsbedarf sieht auch Univ. prof. Dr. Paul Plener, Vize-Präsident der ÖGKJP: »Die Ergebnisse zeigen erneut, dass trotz der bekannten Belastungen noch immer viel zu wenig im Bereich der psychischen Gesundheit investiert wird.« [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat NÖN.at/ Tulln vom 01.05.2023:
"Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, und Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, widmeten dem Thema Mitarbeitermangel eine Pressekonferenz im Haus der Digitalisierung in Tulln und präsentierten dabei beunruhigende Zahlen. [...] Es brauche einen Mix aus kurzfristigen Abfederungsmaßnahmen und mittel- sowie langfristigen Lösungen. Mahrer forderte daher: »Leistung soll sich lohnen für die, die bereit sind kurzfristig mehr zu arbeiten.« [...]" ...
Quelle: NÖN.at