Zitat Kurier vom 19.09.2023:
"Jeder dritte Erwachsene ist betroffen. Jeder Zweite davon weiß nichts von seiner Erkrankung. [...] Bluthochdruck ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein »stiller Killer«, weil vier von fünf Betroffenen nicht richtig behandelt werden. Mit besserer Aufklärung, Diagnose und Behandlung könnten bis 2050 weltweit 76 Millionen Leben gerettet werden. Ebenso würden 120 Million Schlaganfälle und 79 Millionen Herzinfarkte verhindert. In ihrem ersten Bericht über das globale Ausmaß von Bluthochdruck schrieb die WHO am Dienstag, jeder dritte Erwachsene sei betroffen. [...]" ...
Quelle: kurier.at
Zitat Oberösterreichisches Volksblatt vom 17.09.2023:
"Der Fischer heißt Fritz (Fri), wie schon sein Vater und Großvater, die auch schon Fischer waren. Nach einem Hirnschlag kann er keine frischen Fische mehr fischen.
In seinem Zustand fällt er seiner Familie nur noch zur Last. Sohn Franz (Fra), lernte nicht Fischerei, sondern Friseur. Lebenslänglich kreidet der Vater ihm das an. Fra meint, das Beste für Fri sei ein Pflegeheim, organisiert ihm aber dann doch eine junge Pflegerin aus der Ukraine. [...]" ...
Quelle: volksblatt.at
Zitat Kurier.at vom 04.09.2023:
"Zumindest bei Menschen mit einem Herzinfarkt sollten offenbar alle Mittel genützt werden, um die Cholesterinwerte drastisch zu verringern. Das haben zwei Auswertungen einer europäischen Studie mit 300 Betroffenen ergeben. Die Folge einer höchst wirksamen medikamentösen Behandlung: Rückgang der »Verkalkung« in den Herzkranzgefäßen und eine Halbierung des weiteren Herz-Kreislauf-Risikos.
Bei Infarktpatienten ist die nachfolgende Verringerung aller Risikofaktoren für weitere Herz-Kreislauf-Akuterkrankungen besonders wichtig. Da geht es um Blutdrucksenkung, Verringerung der Blutfettwerte, Blutgerinnungshemmung, eventuell eine optimale Diabetes-Einstellung sowie um Faktoren wie Übergewicht (Bewegung), Ernährung und - im Fall des Falles - auch um das Rauchen. Bei den Blutfetten sollte auf jeden Falle eine Reduktion, zumeist durch die Einnahme von sogenannten Statin-Medikamenten, erzielt werden. [...]" ...
Quelle: kurier.at
Zitat inFranken/ Deutschland vom 28.08.2023:
"Eine Herzinsuffizienz sollte so früh wie möglich entdeckt und behandelt werden. Forschende haben ein Symptom für Herzschwäche entdeckt, das die Diagnose beschleunigen könnte. [...] Studie beweist: An Zunge kann man Herzschwäche erkennen
»Die Zunge von Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz sieht völlig anders aus als die von gesunden Menschen«, erklärt die Studienautorin Tianhui Yuan von der Universität Guangzhou für chinesische Medizin. »Normale Zungen sind blass-rot mit einem blass-weißen Belag. Patienten mit Herzinsuffizienz haben eine rötliche Zunge mit einem gelben Belag«, sagt sie. »Außerdem ändert sich das Aussehen, wenn die Krankheit weiter fortgeschritten ist.«
In der Studie konnte das Forschungsteam nachweisen, dass sich laut aktuellem Forschungsstand die Zusammensetzung, die Menge und die dominierenden Bakterien des Zungenbelags zwischen Herzinsuffizienz-Patienten und gesunden Menschen unterscheidet. [...]" ...
Quelle: infranken.de
Zitat Kurier vom 27.08.2023:
"282 Milliarden Euro Kosten durch Herz-Kreislauf-Leiden in der EU im Jahr 2021. Das Potenzial für Prävention ist gigantisch. [...] Es gibt weltweit ein gigantisches Potenzial für die Prävention von Herzinfarkt & Co. Denn die Hälfte der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist durch beeinflussbare Faktoren bestimmt.
In der EU-27 sind allein im Jahr 2021 Kosten von 282 Mrd. Euro durch diese Krankheiten entstanden. Dies geht aus zwei internationalen Studien hervor, die am Wochenende publiziert worden sind. [...] Erhöhter Blutdruck hat größte Bedeutung [...] Prävention müsste gestärkt werden [...] Die Untersuchung zeigte Unterschiede in acht globalen Regionen hinsichtlich der Häufigkeit der Risikofaktoren. Höchste Werte für Übergewicht sahen die Forschenden in Lateinamerika, für Bluthochdruck und erhöhte Cholesterinwerte hingegen in Europa.
Der Risikofaktor Rauchen ist demnach besonders in Lateinamerika und Osteuropa ausschlaggebend, Diabetes mellitus in Nordafrika und im Nahen Osten. Alle fünf Risikofaktoren (Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte, Rauchen und Diabetes mellitus) zusammen erklären demnach 57,2 Prozent des kardiovaskulären Risikos bei Frauen und 52,6 Prozent des kardiovaskulären Risikos bei Männern. Es gäbe demnach extrem viele Möglichkeiten, durch Präventionsprogramme einen erheblichen Teil dieser Erkrankungen zu verhindern. [...]" ...
Quelle: kurier.at
Zitat ORF Steiermark vom 26.08.2023:
"Ein Grazer Forscherteam hat herausgefunden, wie die Vernarbung von abgestorbenem Herzgewebe, die Fibrose, gesteuert wird. Dank dieser Erkenntnisse könnte der Heilungsprozess optimiert werden. [...] Bei genauerer Untersuchung identifizierte das Team an diesen Zellen einen Rezeptor, der mit hoher Wahrscheinlichkeit für die beobachteten Effekte verantwortlich ist – der LRP1-Rezeptor. Er dient laut Rainer demnach als Mediator zwischen den Entzündungs- und Bindegewebszellen und dürfte Wundheilung und Vernarbung regulieren. »Eine therapeutische Beeinflussung von ECM1 und dem zugrunde liegenden Signalweg könnte die Heilung nach einem Infarkt somit verbessern und überschießende Vernarbung hintanhalten«, zeigte sich Rainer optimistisch. [...]" ...
Quelle: steiermark.orf.at
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 23.08.2023:
"Menschen, die einen Herzinfarkt überstanden haben, sollten langfristig niedrig dosierte Acetylsalicylsäure (ASS; Aspirin) einnehmen. Hören sie damit auf, das Medikament zur Verhinderung von Blutgerinnseln anzuwenden, haben sie viele Jahre hinweg ein erhöhtes Risiko für einen neuerlichen Infarkt, einen Schlaganfall und ein erhöhtes Mortalitätsrisiko. Das ergab eine dänische Studie.
Die Resultate einer dänischen Studie zu dem Thema werden in den kommenden Tagen beim Jahreskongress der europäischen Kardiologengesellschaft (ESC) in Amsterdam präsentiert. Die wissenschaftliche Veranstaltung [...] ist einer der größten medizinischen Kongresse weltweit. Präsident der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie ist der Wiener Herzspezialist Franz Weidinger.
Viele nehmen das Medikament nicht lange ein
Der Hintergrund der wissenschaftlichen Untersuchung mit der Auswertung der Daten von 40.114 Patienten: ASS - in Dosierungen von 50 oder hundert Milligramm pro Tag - ist seit 40 Jahren einer der wichtigsten Wirkstoffe in der sogenannten Sekundärprävention von Herzinfarkt & Co. Die Acetylsalicylsäure mit bereits weit mehr als hundert Jahren Geschichte wirkt auch als Hemmstoff für das Zusammenballen von Blutplättchen. Der »Thrombozytenaggregationshemmer« verhindert somit das Auftreten von Blutgerinnseln, was die Ursache von Herzinfarkten oder ischämischen Schlaganfällen die Ursache ist. Während die Bedeutung von ASS in der Erstverhütung solcher akuter Herz-Kreislauf-Ereignisse immer mehr zurückgedrängt wird, ist ihr Wert in der Verhinderung weiterer Infarkte oder Schlaganfälle sehr gut belegt.
Doch bei weitem nicht alle Patienten nehmen das Medikament über viele Jahre hinweg ein. Anna Kristensen vom Bispebjerg und Frederiksberg Hospital in Dänemark und ihre Co-Autoren haben die Daten von 40.114 Infarktpatienten aus den Jahren 2004 bis 2017 analysiert. In Dänemark kann man über Registerdaten die Verwendung von Arzneimitteln lückenlos nachvollziehen. ...
Quelle: nachrichten.at
Zitat ORF Wien vom 21.06.2023:
"Qualitätsmängel, tödliche Behandlungsfehler und ein »sehr ernsthaftes Personalproblem in den Spitälern der Stadt«: Der Bericht der Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA) ist am Mittwoch im Wiener Landtag präsentiert worden und sorgt wieder für Aufregung. [...] Der nun veröffentlichte Jahresbericht 2022 der WPPA dokumentiert die in den vergangenen Wochen viel diskutierte Ressourcenfrage im Gesundheitswesen. Der Bericht listet zahlreiche schwere Fehler in Spitälern und im niedergelassenen Bereich auf, teilweise mit tödlichem Ausgang. So starb ein 31-jähriger Patient, der wegen Schmerzen im linken Brustkorb in die Notfallambulanz eines städtischen Spitals kam und mit der Diagnose Muskelverspannung und Nervenschmerz nach Hause geschickt wurde.
Der 31-Jährige erlitt laut WPPA-Bericht einen Herzinfarkt und starb wenige Stunden nach seiner Entlassung. Ein Gutachten ergab, dass die Beschwerdesymptomatik »typisch für ein koronares Geschehen« war. »Der Patient hätte aus dem Spitalsbereich nicht entlassen werden dürfen.« Bei einem stationären Aufenthalt hätte bei Auftreten von Herzkammerflimmern rascher reagiert werden können, was die Überlebenschance deutlich erhöht hätte. [...]" ...
Quelle: ORF Wien
Zitat Der Standard/ Gesundheit vom 14.06.2023:
"Frauen haben nach einem Infarkt schlechtere Überlebenschancen. Damit sich das ändert, muss sowohl die Medizin umdenken als auch die Frauen selbst [...] Herzinfarktsymptome sind bei Frauen meist diffuser als bei Männern. Die typischen Brustschmerzen fehlen oft, dafür bekommen sie Atemnot, ihnen wird übel bis zum Erbrechen, oder sie bekommen Schweißausbrüche. [...]
Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Herzinfarkt zu sterben, ist bei Frauen mehr als doppelt so hoch wie bei Männern. [...] »Bei übereinstimmenden Patienten über 55 Jahren traten alle gemessenen unerwünschten Ergebnisse bei Frauen häufiger auf als bei Männern«, so die Forscher. Einen Herzinfarkt hatte mehr als ein Drittel der Frauen erlitten, verglichen mit 18 Prozent der Männer. Etwa elf Prozent der Frauen starben innerhalb von 30 Tagen nach einem Herzinfarkt, verglichen mit drei Prozent der Männer.
Woran liegt das? Ein Grund ist, dass sich die Symptome bei Männern und Frauen unterscheiden. Bei Frauen träten häufiger weniger eindeutige Symptome auf, sagt Kardiologin Tiefenbacher, etwa Atemnot, ein Ziehen in den Armen, unerklärliche Müdigkeit, Angstzustände, Schweißausbrüche, Übelkeit oder Erbrechen sowie Schmerzen im Oberbauch oder im Rücken. Der bei Männern typische Brustschmerz stehe bei Frauen häufiger nicht im Vordergrund. [...]
Inzwischen würden im Medizinstudium und in Weiterbildungen die geschlechtsspezifischen Unterschiede zunehmend gelehrt, sagt Tiefenbacher. Sie ist überzeugt: »Mit der jüngeren Generation wird das besser.« Aber wohl noch nicht genug, denn Studien aus den USA und Polen haben ergeben, dass die Symptome häufiger nicht erkannt werden, wenn Frauen mit einem Herzinfarkt an einen jüngeren männlichen Arzt geraten statt an eine weibliche Kardiologin. [...] Aber die Defizite in der Medizin sind nur die eine Seite des Problems – die andere sind die Frauen selbst. Besonders ältere Frauen zögern oft deutlich länger als Männer, bis sie Hilfe holen, auch das zeigen viele Studien. ...
Quelle: DerStandard
Zitat ORF Science vom 22.03.2023:
"Viele Beobachtungen sprechen für einen das Herz schützenden Effekt einer Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Pflanzenöl und Fisch ist. Eine Neuauswertung von 16 Studien mit insgesamt 722.500 Teilnehmerinnen zeigt nun, dass eine mediterrane Kost das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen von Frauen um rund ein Viertel reduziert. [...]" ...
Quelle: ORF Science