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27 News gefunden


Zitat Focus online/ Deutschland vom 15.04.2024:

"In einer Seniorenresidenz in Salzburg ereignete sich ein bemerkenswerter Vorfall. [...] Im Mittelpunkt der Kritik steht die Leitung des Heims, nachdem am Ostermontag während des Mittagessens die Leiche eines beliebten Bewohners durch den Speisesaal transportiert wurde. Der ungewöhnliche und makabre Vorfall sorgt auch Wochen nach dem Ereignis bei Besuchern und Angehörigen für Empörung. [...]

»Plötzlich ging die Tür auf, und die Stimmung wurde mit einem Schlag gespenstisch. Dann schoben zwei Bestatter einfach einen Sarg durch den vollen Speisesaal. Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung folgte, man hat beinahe noch an einen schlechten April-Scherz gedacht.« [...]

Die Heimleitung sieht sich in der Folge mit heftiger Kritik konfrontiert, weist diese jedoch zurück. So betonte der Heimleiter: »Ethisch ist das natürlich eine Katastrophe, aber die städtische Bestattung ist ein Dienstleister. Da haben wir oft keinen Einfluss auf den Termin.« Die Heimleitung kündigte jedoch an, in Zukunft derartige Vorfälle vermeiden zu wollen. [...]" ...
Quelle: focus.de

Zitat ORF Topos vom 03.03.2024:

"Was passiert, wenn wir sterben? Wie soll die Zeremonie der eigenen Trauerfeier gestaltet sein? Die eigene Sterblichkeit löst in vielen Unbehagen aus. Die »Death positive«-Bewegung will das ändern – und den Tod enttabuisieren. Welche Chancen und Risiken die Bewegung birgt, erklären ein Bestatterinnenduo und ein Soziologe [...]

Gemeinsam mit der Bestatterin und Trauerbegleiterin Verena Brunnbauer gründete Honeck vor drei Jahren den Verein »sagbar« in Linz. Ihr Ziel: herkömmliche Rituale zu hinterfragen und eigene zu finden, eine neue »Trauer- und Friedhofskultur« zu schaffen – und Aufklärung: Was passiert beim Eintreten des Todes? Wohin wird der Verstorbene gebracht, wenn er von der Bestattung abgeholt wurde? Vieles wüssten Angehörige oft gar nicht, sagt Brunnbauer im Interview. [...]

Die westliche Kultur, so die Annahme hinter »Death Positive«, habe verlernt, mit dem Tod umzugehen. Anstelle von teuren Särgen und Urnen, aufwendigen Kränzen und mit nach einem Standardschema verfassten Trauerreden plädieren ihre Anhänger, dem Tod auf individuelle, offene Weise zu begegnen.

Der Tod soll nicht nur entmystifiziert werden – im Besten Falle schärft der selbstbestimmte Umgang die Perspektive auf das Jetzt. [...]

»Death Cafés« auf der ganzen Welt
Solche Cafés gibt es in Thailand, Dänemark oder auch in Chile. Während man in Bangkok sogar im Sarg probeliegen kann, wird unter dem Begriff in der Regel ein »Stammtisch« verstanden, bei dem sich Menschen zum Kaffee und Kuchen treffen, um über Sterben und Tod zu diskutieren.

In Österreich gibt es in Linz mittlerweile »Speeddating mit dem Tod« und Gespräche an der mobilen »Sargbar«, mit der der gleichnamige Verein von Brunnbauer und Honeck immer wieder auf Veranstaltungen und Hospiztagungen auftritt. [...]

Hospizbewegung als Vorreiter [...] Soziologe: »Eigentlich spricht man ganz gern darüber« [...] Die eigene Endlichkeit [...] Streben nach dem »guten Sterben« birgt Risiken [. ...
Quelle: topos.orf.at

Zitat Tips/ Hallstatt vom 17.02.2024:

"Arnold Lobisser, Kunsttischler, Instrumentenbauer und Seniorchef des Hallstätter Bräugasthofs ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Hallstatt trauert um einen seiner talentiertesten und legendärsten Söhne. [...] Wer kennt es nicht, Lobissers Bräugasthof direkt am Hallstättersee mit den vielen bunten Lampions, die dort von der uralten Kastanie hängen? Dort fand man Arnold Lobisser und seine Frau Verena, die mit viel Hingabe Einheimische und internationale Gäste in ihrem Gasthof mit Köstlichkeiten bewirteten. Doch Lobisser war mehr als nur ein legendärer Wirt. [...] Kunstwerke aus verschiedenen Materialien [...] Begräbnis und Abschiednahme [...] Nun ist Lobisser im Alter von 83 Jahren verstorben. Das Begräbnis findet am Donnerstag, dem 29. Februar um 14 Uhr statt. Die Möglichkeit der persönlichen Abschiednahme und zu kondolieren besteht am Vortag von 13 bis 17 Uhr und am Tag der Beisetzung ab 11 Uhr in der Aufbahrungshalle. [...]" ...
Quelle: tips.at

Zitat Tips vom 16.01.2024:

"Der in Königswiesen geborene Jesuitenpater Josef Pilz, zuletzt wohnhaft im Alten- und Pflegeheim »Rudigier« der Kreuzschwestern in Linz, ist am 14. Jänner 2024 im 92. Lebensjahr in Linz verstorben. [...] Das Requiem für den Verstorbenen wird am Donnerstag, 25. Jänner 2024 um 10.30 Uhr im Alten Dom / Ignatiuskirche in Linz gefeiert, die Beisetzung erfolgt anschließend in der Krypta des Alten Doms/Ignatiuskirche. [...]" ...
Quelle: tips.at

Zitat Falter.at vom 18.12.2023:

"ORF-Journalist Patrick Budgen hat soeben sein zweites Buch über die Wiener Grabstätte veröffentlicht. Ein Gespräch über die Faszination des Ortes und skurrile Wünsche von Angehörigen [...]

Budgen: Zum Friedhof bin ich durch meine Arbeit bei Wien Heute gekommen. Ich habe oft über Promi-Begräbnisse berichtet, die in der Halle zwei stattfinden. Peter Holeczek, der mittlerweile pensionierte Promi-Bestatter, hat mir in den Drehpausen immer die unglaublichsten Geschichten erzählt. Als er in Pension ging, haben wir sie in einem Buch veröffentlicht. Ich war für die Recherche oft bei Holeczek am Zentralfriedhof und habe mir irgendwann gedacht: Das ist doch ein cooler Schauplatz für einen Krimi. [...]" ...
Quelle: falter.at

Zitat ntv/ Deutschland vom 26.11.2023:

"Ellen Matzdorf hat zwei Berufe, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen könnten. Denn sie ist Hebamme und Bestatterin. Für die 61-Jährige ist diese Verbindung jedoch ebenso folgerichtig wie naheliegend. Denn Anfang und Ende des Lebens glichen sich »auf erstaunliche Weise«. [...] Darin schildert sie ihren eigenen Weg aus schwierigen Familienverhältnissen, das Schicksal eines Mädchens, das Teile seiner Kindheit im Heim verbringt, später Jura, Politik und Germanistik studiert. Ihre berufliche Bestimmung findet Matzdorf aber erst nach der Geburt ihrer Tochter und der Erkenntnis, dass sie Menschen helfen möchte. Auf dem Fahrrad hat sie die Idee, Hebamme zu werden. Bald darauf beginnt schon die Ausbildung, acht Wochen nach deren Beginn ist sie im Kreißsaal und sicher, ihren Beruf gefunden zu haben. Am Ende der Ausbildung steht die Gewissheit, sie will als Hebamme arbeiten, aber nicht in der Klinik. [...]

Nicht nur entweder oder

Immer wieder erlebte Matzdorf, dass Frauen ihr totgeborenes Kind zunächst kaum ansehen oder halten wollen. »Wenn ich dann keine weiteren Versuche mache, noch mal hinzuhören, sondern das Kind in den Sarg lege und möglichst schnell entweder ins Krematorium oder ins Grab bringe, dann verpasse ich diesen Moment, in dem eine Frau möglicherweise ihre Meinung ändert.« Also hält die Oldenburgerin die Tür offen. »Und dann erlebe ich bei sehr vielen Frauen, dass sie es doch eigentlich möchten und sich nur nicht trauen und schließlich dankbar sind darüber, dass sie es gemacht haben.« [...]

Ellen Matzdorf hat in ihren beiden Berufen die Erfahrung gemacht, dass sich Anfang und Ende des Lebens auf erstaunliche Weise gleichen. »Es sind Momente, in denen die Zeit stillzustehen scheint«, schreibt sie. Und es sind die beiden Momente, die für alle gleich sind, sagt sie. »Wir erinnern uns nicht mehr daran, wie es war, bevor wir uns auf den Weg in die Welt gemacht haben. Und beim Sterben wissen wir nicht, wie es geht, weil wir es nicht gelernt oder geübt haben. ...
Quelle: ntv.de

Zitat NÖN.at/ Neunkirchen vom 13.11.2023:

"Jahrzehntelang wirkte Emerich Kléner als Seelsorger in der Region, in der Vorwoche ist der Kirchberger Ehrenbürger und Ehrenringträger mehrerer Gemeinden 94-jährig verstorben. [...] Großzügig – als Pfarrer, aber auch als Bürger [...] Das Requiem für Emerich Kléner findet am Montag, den 20. November, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Jakobus in Kirchberg am Wechsel statt. Nach der feierlichen Einsegnung erfolgt die Beisetzung. [...]" ...
Quelle: noen.at

Zitat Der Standard/ Wirtschaft vom 05.11.2023:

"Draußen rankt sich Efeu über wunderschöne, uralte Ziegelwände, drinnen in den Büros dreht sich alles um Särge, Urnen, Parten. Auch der Tod ist ein Geschäft. Ein Gespräch mit einem Bestattungsunternehmer. [...]

STANDARD: Was sind Ihre größten Probleme als Neuling in der Branche?

Burtscher: Die vielen Pfadabhängigkeiten in der Branche: Viele Pflegeheime rufen zum Beispiel bei Todesfällen nach wie vor automatisch die Bestattung Wien an oder den regionalen alteingesessenen Bestatter, weil es immer schon so war. Als Neuankömmling hat man es da viel schwerer als in anderen Branchen. Wir müssen uns das Vertrauen jeden Tag hart erarbeiten. [...]
Ich finde den Wiener Zugang mit der Lust am Morbiden sympathisch. Die Wiener haben einen offeneren Bezug zum Tod als andere, und das entspricht auch unseren Vorstellungen. Wir haben ja beispielsweise auf allen unseren Autos und Filialen unseren Slogan "Der Tod gehört zum Leben" stehen. Für diesen Satz bekommen wir sogar auf dem Friedhof, wo sich die Leute von ihren Verstorbenen verabschieden, gutes Feedback. Wir gehen mit dem Thema Sterben und Tod so offen wie möglich um, und daraus machen wir auch kein Geheimnis. In dieser Atmosphäre trauen sich die Leute dann auch Fragen zu stellen wie: »Was kostet denn der günstigste Sarg?« [...]

Im Bestattungsbereich spielen Konventionen eine extrem große Rolle, der Abschied muss für alle passen. Es ist tief in den Leuten verankert, bei Bestattungen dem Standard zu entsprechen, man möchte sich bei der Trauergemeinde keinesfalls blamieren, ja nichts falsch machen beim Begräbnis. Die Leute stellen auch extrem hohe Serviceansprüche an uns, da darf nichts schiefgehen. [...]" ...
Quelle: derstandard.at

Zitat Der Standard vom 02.11.2023:

"Als besonders exklusive Form der Erinnerungskultur gilt die Diamantbestattung. Noch wird die Alternative zum Friedhof in Österreich aber selten gewählt [...]

Weltweit wenden seit der Jahrtausendwende nur ganz wenige Unternehmen ein Verfahren an, bei dem aus Kremationsasche oder Haaren künstliche Diamanten als Erinnerungsstücke hergestellt werden. Seit dreizehn Jahren bietet es das Schweizer Unternehmen Algordanza de facto exklusiv im deutschsprachigen Raum an, auch die Bestattung Wien arbeitet mit den Schweizern zusammen. Seit zehn Jahren fertigt etwa auch die oberösterreichische Firma Mevisto für große private Bestattungsunternehmen künstliche Edelsteine wie Saphire oder Rubine an, aber eben keine Diamanten.

Bei dem Schweizer Verfahren, das auch als Transformation bezeichnet wird, entstehen synthetische Diamanten, welche die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweisen wie Steine, die in der Natur vorkommen. Dafür ist nicht mehr unbedingt eine Feuerbestattung erforderlich, das Verfahren ist auch im Rahmen einer Erdbestattung unter Zuhilfenahme von Haaren möglich. Aus mindestens 500 Gramm Kremationsasche oder fünf Gramm Haaren wird demnach der verbliebene Kohlenstoff extrahiert und in Grafit umgewandelt. Danach ist es nötig, den extremen Druck und die hohen Temperaturen zu simulieren, die auch bei der natürlichen Entstehung von Diamanten im Inneren der Erde auftreten.

Das Schweizer Unternehmen wirbt verständlicherweise damit, dass für die Hinterbliebenen nicht nur ein wertvolles Objekt entsteht, das individuell aufbewahrt oder getragen werden kann, sondern dass durch diese Form der Bestattung auch keine Folgekosten entstehen. Schließlich verursacht ein Edelstein, den man zum Beispiel als Schmuckstück trägt, im Gegensatz zu einer Grabstelle auf einem Friedhof keinerlei Kosten für das Nutzungsrecht oder die Pflege. [...]

Allerdings widerspricht die Erfahrung der Bestattung Wien der Annahme, dass die Diamantbestattung in erster Linie aus Kostengründen gewählt wird. ...
Quelle: derstandard.at

Zitat Der Standard vom 01.11.2023:

"Über die Versetzung eines Grabes müssen Angehörige gemeinsam entscheiden. Grund dafür sind die »postmortalen Persönlichkeitsrechte« der Beigesetzten [...]

In einem aktuellen Fall vor dem Obersten Gerichtshof (OGH) führt das nun zu einem ungewöhnlichen Vorgang: Ein Grab, das erst kürzlich samt Grabstein um 60 cm nach rechts versetzt wurde, muss wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz [...]
Bei dem Grab in Kärnten handelt es sich um ein Familiengrab. Bestattet wurden dort unter anderen eine Frau und deren Sohn. Weil das Gelände für eine Zufahrt umgestaltet werden sollte, bat der Friedhofsbetreiber die Witwe des Sohnes um Erlaubnis, das Grab leicht zu versetzen.

Die Frau stimmte zu und beauftragte einen Steinmetz mit der Verlegung. Zwar wurde nicht der Sarg versetzt, wohl aber die Einfriedung und der Grabstein. Das führte dazu, dass die Beisetzungsstelle der Mutter nach den Arbeiten teilweise außerhalb der Steineinfriedung lag. [...]

Als eine weitere Angehörige – die Tochter der verstorbenen Frau – nachträglich davon erfuhr, zog sie vor Gericht und verlangte die »Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands«. Vor dem Obersten Gerichtshof bekam sie nun recht.

Aus Sicht des Höchstgerichts gilt die eigenmächtige Verlegung der Steineinfriedung als »Eingriff in das aus der Menschenwürde erfließende postmortale Persönlichkeitsrecht der beigesetzten Person«. Über die Geltendmachung dieses Rechts müssen die nächsten Angehörigen immer gemeinsam entscheiden. Wer als Nutzungsberechtigter des Grabes aufscheint, ist dabei nicht relevant. [...]" ...
Quelle: derstandard.at


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