Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 22.05.2023:
"Welt-Schizophrenie-Tag am 24. Mai: Niemand ist gegen diese Krankheit gefeit. [...] Auffällige Wesensveränderungen, Wahnvorstellungen, dass man zum Beispiel von Fremden verfolgt wird oder nicht existente Stimmen hört, extreme Stimmungsschwankungen, Denk- und Sprachstörungen oder auch plötzlicher massiver sozialer Rückzug – all dies können Symptome einer Schizophrenie sein. Der Welt-Schizophrenie-Tag rückt am 24. Mai die Erkrankung ins Licht der Aufmerksamkeit.
Betroffene werden häufig, aber fälschlicherweise als »gespaltene Persönlichkeiten« bezeichnet. »Richtig ist, dass es sich bei Schizophrenie um eine Störung der Informationsverarbeitung im Gehirn handelt, die jeden im Laufe des Lebens treffen kann«, klärt die Leiterin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck, Primaria Beatrix Lugmayer, auf. Eines ist all diesen Patienten gemein: Sie können in akuten Erkrankungsphasen nicht mehr zwischen äußerer Wirklichkeit und den vom Gehirn erzeugten Vorstellungen unterscheiden. Das passiert dann, wenn das Gehirn mit Informationen überlastet wird.
»Neben Halluzinationen und Wahnvorstellungen mit unverrückbaren, für andere nicht nachvollziehbaren Überzeugungen leiden Betroffene auch häufig unter sehr großer Angst und Anspannung, was zu Aggressionsdurchbrüchen führen kann. Die Erkrankung zeigt sich jedoch bei jedem Menschen anders, was sehr viel Know-how bei der Diagnosestellung erfordert«, schildert die Expertin.
Die Erkrankung kann schleichend entstehen, mit stetig zunehmenden Symptomen, oder sofort mit einer so genannten Episode, bei der sich die volle Symptomatik für mindestens einen Monat zeigt. »Unbehandelt kann die Erkrankung das Leben stark beeinträchtigen. Eine medikamentöse Behandlung mit Antipsychotika, ergänzende psychotherapeutische Verfahren sowie insbesondere auch die Therapietreue der Betroffenen sind daher ganz wichtig und ...
Quelle: OÖN
Zitat Vorarlberg Online vom 16.05.2023:
"15 Jahre Department für Psychosomatische Medizin als Thema beim Med Konkret. [...] Die Psychosomatik beschäftigt sich mit der Wechselwirkung von Körper und Seele. Was auf die Psyche drückt, äußert sich nicht selten in körperlichen Beschwerden. Am Department für Psychosomatische Medizin im LKH Hohenems finden Betroffene seit 15 Jahren adäquate Hilfe. Primar Georg Weinländer spricht von einer inzwischen hohen Akzeptanz in der Bevölkerung und bei Ärzten der jüngeren Generation. Gemeinsam mit Elisabeth Müller von der Pflege sowie der klinischen Psychologin und Psychotherapeutin, Beate Rappitsch, tritt er heute bei Med Konkret als Referent auf und erklärt die Zusammenhänge zwischen seelischen Belastungen und körperlichen Funktionen. [...] In seinem Med Konkret-Vortrag wird Weinländer unter anderem erklären, welche Ebenen bei der Krankheitsentstehung eine Rolle spielen. Elisabeth Müller, Stationsleitung Pflege, berichtet aus der pflegerischen und Beate Rappitsch aus der psychotherapeutischen Sicht. [...]" ...
Quelle: Vol.at
Zitat Niederösterreichische Nachrichten/ Amstetten vom 12.05.2023:
"Rund fünf Prozent der Bevölkerung sind alkoholabhängig, zwei Drittel davon Männer. Allein in Niederösterreich sind 65.000 Personen betroffen. Das Landesklinikum Mauer ist das Schwerpunktklinikum für Alkoholabhängigkeit in Niederösterreich. Im Vorjahr wurden dort 200 Patientinnen und Patienten stationär und 52 tagesklinisch betreut. Erst im Oktober 2022 wurden sechs tagesklinische Behandlungsplätze geschaffen. »Wie viel Alkohol ist zu viel?« Eine klare Antwort auf diese Frage gab der Ärztliche Direktor des Landesklinikums Mauer und Experte in Sachen Abhängigkeitserkrankungen, Primar Christian Korbel, am Donnerstagvormittag bei einer Pressekonferenz anlässlich der Dialogwoche Alkohol, die von 8. bis 14. Mai läuft: »Die Harmlosigkeitsgrenze bei Frauen liegt bei etwas weniger als einem großen Bier täglich, bei Männern ist sie etwas höher«, erklärt der Fachmann. Auf jeden Fall sei es empfehlenswert, pro Woche zwei komplett alkoholfreie Tage einzulegen und einmal im Jahr eine längere Pause zu machen. Bei einem täglichen Konsum von mehr als 40 Gramm Alkohol bei Frauen (zwei große Bier) und 60 Gramm Alkohol bei Männern (drei große Bier) steige das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich an. [...] Eine wirkliche Abhängigkeit entwickle sich allerdings über viele Jahre hinweg. Es gebe dabei auch eine genetische Komponente, die aber meist nur in Kombination mit anderen Belastungsfaktoren zur Wirkung komme, berichtet Korbel. Überhaupt spielten psychische Belastungen beim Alkoholkonsum eine große Rolle. »Man könnte sagen, dass Alkohol in Österreich das meist verwendete Antidepressivum ist«, betont der Primar. Es bringe zwar kurzfristig vielleicht eine Entlastung von Ängsten und Sorgen, aber über die Jahre gesehen würden die Probleme nur größer. »Zu einem hohen Prozentsatz ist bei alkoholabhängigen Menschen eine psychische oder psychiatrische Krankheit im Hintergrund.« Das Durchschnittsalter der Patientinnen und Patienten in Mauer liegt bei 49,5 Jahren. ...
Quelle: noen.at
Zitat APA-OTS/ Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie vom 02.05.2023:
"Die aktuelle Lehrlingsbefragung zeigt Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich. [...]
Während der überwiegende Teil der teilnehmenden Lehrlinge ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder sehr gut bezeichnen, finden sich beim WHO-5 Fragebogen, der als Screening für eine depressive Verstimmung oder Depression zur Anwendung kommen kann, erhöhte Werte bei knapp 28% der weiblichen und 19% der männlichen Lehrlinge. Diese Werte sind auch im Vergleich zu dem erhobenen Werten im WHO-5 bei Schülerinnen (22%) und Schüler (10%) deutlich erhöht. Es zeigt sich, wie auch zuletzt in der HBSC Befragung, dass sich vor allem weibliche Jugendliche als belasteter beschreiben. [...]
Handlungsbedarf sieht auch Univ. prof. Dr. Paul Plener, Vize-Präsident der ÖGKJP: »Die Ergebnisse zeigen erneut, dass trotz der bekannten Belastungen noch immer viel zu wenig im Bereich der psychischen Gesundheit investiert wird.« [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat ORF.at vom 05.04.2023:
"Im österreichischen Gesundheitswesen droht ohne Reformen im Detail und im Großen ein »Crash«. Diese Warnung äußerten am Mittwoch Expertinnen und Experten und ergänzten: Ausbau der Versorgung und Neustrukturierung von Patientenverteilung, Leistungen und Finanzierung müssen jetzt schnell und in Kombination angegangen werden. [...]" ...
Quelle: ORF.at
Zitat Kleine Zeitung/ Gesundheit vom 17.03.2023:
"Hier ein Meeting, da der Kollege, der nur kurz was wissen will, und – natürlich – ein ständig vibrierendes Smartphone. Im Alltag fokussiert zu bleiben, wird immer schwieriger. Was das eigentliche Problem ist und wie wir unsere Konzentration retten, verrät Bestsellerautor Volker Busch. [...]" ...
Quelle: Kleine Zeitung
Zitat MeinBezirk.at/ Steiermark vom 23.02.2023:
"Ernährung und Psyche stehen in engem Zusammenhang, denn unser Ernährungsstil wirkt sich auf den Verlauf psychischer Erkrankungen aus. Ein freies Wahlfach an der Med Uni Graz soll Bewusstsein zum Thema Ernährung und psychische Gesundheit schaffen. [...] Unser Magen-Darm-Trakt ist mit einem eigenen Nervensystem ausgestattet, das beispielsweise die zugeführten Lebensmittel auf ihre Nährstoffzusammensetzung analysiert, Ausscheidungsprozesse koordiniert und unsere Immunantwort beeinflusst. Bauch und Kopf verständigen sich kontinuierlich wechselseitig entlang der Darm-Gehirn-Achse über Nervenbahnen, Hormone oder auch Stoffwechselprodukte der Darmbakterien. [...] Das Team rund um die Forscherinnen führte in den letzten Monaten ein Projekt an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin durch, um die therapiebegleitende Relevanz ernährungstherapeutischer Maßnahmen an die Patientinnen und Patienten zu kommunizieren und durch praktische Einheiten die Ernährungskompetenz zu fördern. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat spektrum.de/ Deutschland vom 17.01.2023:
"Geheimnisse können harmlos sein. Aber sie können auch schaden: »Manche Kinder spüren, dass etwas nicht stimmt«, sagt der französische Psychiater Jacques Dayan. Im Interview erklärt er, wann Eltern nicht länger schweigen sollten. [...] Ein uneheliches Kind, der Suizid eines Verwandten oder die Kriegsverbrechen von Opa: Über so etwas wird in vielen Familien lieber geschwiegen. Doch das hat Folgen. »Unter dem Deckmantel eines Geheimnisses kann ein Trauma weiterwirken«, sagt der französische Psychiater Jacques Dayan. Dennoch rät er Eltern nicht grundsätzlich dazu, die Familiengeheimnisse zu offenbaren. [...]" ...
Quelle: spektrum.de
Zitat Salzburger Nachrichten vom 13.01.2023:
"Olaf Rossiwall muss in seiner Praxis 10 bis 30 Hilfesuchende pro Woche abweisen - und das, obwohl er nur Patienten aus dem Tennengau nimmt. [...] Im Jänner 1998 eröffnete Olaf Rossiwall seine Praxis für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie in Hallein. Im Jahr 2000 übernahm er den frei gewordenen Krankenkassenvertrag für Psychiatrie im Tennengau. Doch der hat ein Ablaufdatum: Ärzte, die das 70. Lebensjahr überschritten haben, verlieren ihre Kassenverträge. Bei Rossiwall ist es am 1. April 2024 so weit. [...] Sein 25-jähriges Praxisjubiläum nimmt der Mediziner nun zum Anlass, um Alarm zu [...]" ...
Quelle: Salzburger Nachrichten
Zitat APA-OTS / Arbeiterkammer Oberösterreich vom 08.01.2023:
"Vielfältige Krisen, von der Pandemie über den schrecklichen russischen Angriffskrieg bis hin zu den massiven Teuerungen, belasten die Menschen und führen zu schlechterer psychischer Gesundheit. Besonders junge Menschen leiden. Vom Land Oberösterreich bekommen sie viel zu wenig Unterstützung, weder finanziell noch durch ausreichende psychosoziale Versorgung. »Das ist fahrlässig. Das Land schaut zu, wie eine ganze Generation junger Leute den Mut und die wirtschaftliche Perspektive verliert«, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. [...]" ...
Quelle: OTS