Zitat Kleine Zeitung vom 09.08.2023:
"Über eine sogenannte Flüssigbiopsie kann bei Lungenkrebs eine schnellere Diagnose erfolgen. So kann der Start einer gezielten Behandlung binnen der Hälfte der Zeit im Vergleich zu Gewebeuntersuchungen erfolgen. [...]
Rund 4000 Menschen sterben in Österreich jährlich an Lungenkrebs. Etwa 80 Prozent der Erkrankungen werden erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Extrem wichtig wäre aus diesem Grund eine schnelle, zielgerichtete Therapie. Die sogenannte Liquid biopsy (übersetzt: Flüssigbiopsie) mit der Analyse von Tumor-DNA aus dem Blut reduziert die Reaktionszeit auf die Hälfte im Vergleich zu Pathologie-Gewebeuntersuchungen, hat jetzt eine Studie ergeben. [...]
Miguel Garcia-Pardo von der medizinischen Universität Toronto in Kanada und seine Co-Autoren haben vor wenigen Tagen ihre Untersuchung im JAMA-Online-Network der amerikanischen Ärztegesellschaft (AMA) veröffentlicht. Es ging um die Zeitspanne zwischen der Diagnose einer fortgeschrittenen Lungenkrebserkrankung und dem Beginn einer medikamentösen Therapie. In diesem Stadium der Erkrankung ist derzeit kein chirurgischer Eingriff mehr möglich, der zur Heilung führen kann. [...]
Tumor-DNA lässt sich im Blut nachweisen. Das wurde bisher vor allem bei einzelnen Karzinomerkrankungen zur Therapie- und Statuskontrolle verwendet (wenig Tumor-DNA – wenig Tumorlast und umgekehrt) angewendet. [...] Die kanadischen Wissenschafter haben versucht, die Reaktionszeit auf eine mögliche Lungenkarzinomdiagnose via Pathologie (Histologie) oder Flüssigbiopsie zu bestimmen. [...] In der klinischen Untersuchung wurde die Anwendung der herkömmlichen Gewebebiopsie samt Charakterisierung der Zellen mit der Analyse von Tumor-DNA aus Blutproben verglichen. Für die histologische Charakterisierung von Gewebe ist mit einer Probenentnahme, bei Lungenkrebs eine Bronchoskopie, notwendig. Die Begutachtung benötigt im Vergleich zu Next-Generation-Sequenzierung von Genmaterial aus dem Blut auch mehr Zeit. ...
Quelle: kleinezeitung.at
Zitat ORF News vom 31.07.2023:
"Nur vier Länder weltweit unternehmen nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genug gegen das Rauchen. Allein Brasilien, Mauritius, die Türkei und die Niederlande hätten alle empfohlenen Anti-Tabak-Maßnahmen umgesetzt, hieß es in einem heute in Genf veröffentlichten WHO-Bericht.
Weltweit geht der Anteil der Raucherinnen und Raucher an der Bevölkerung seit einigen Jahren zurück: Nach 22,8 Prozent im Jahr 2007 lag der Anteil laut WHO 2021 nur noch bei 17,0 Prozent. »Langsam, aber sicher werden immer mehr Menschen vor den Schäden des Tabaks geschützt«, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Acht Länder sind dem Bericht zufolge nur noch eine politische Maßnahme davon entfernt, sich den Spitzenreitern bei der Tabakkontrolle anzuschließen: die EU-Länder Irland und Spanien sowie Äthiopien, der Iran, Jordanien, Madagaskar, Mexiko und Neuseeland.
Trotzdem bleibt Rauchen die häufigste vermeidbare Todesursache, an der jedes Jahr 8,7 Millionen Menschen sterben – darunter 1,3 Millionen durch Passivrauchen. In 53 Ländern ist sogar in Gesundheitseinrichtungen das Rauchen noch nicht ganz verboten – was Rüdiger Krech, der Direktor für Gesundheitsförderung der WHO, als »völlig inakzeptabel« kritisierte. [...] Tabakindustrie wirbt mit neuen Produkten [...]" ...
Quelle: orf.at
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 28.07.2023:
"Linzer Lungen-Primar Bernd Lamprecht plant mit Österreichs Pneumologen ein neues Früherkennungsprogramm [...] Die Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) hat im Hinblick auf den Welt-Lungenkrebstag am 1. August auf die Bedeutung der Früherkennung für die Therapie von Lungenkrebs hingewiesen. Im Zuge dessen soll ein Plan zur Entwicklung eines flächendeckenden Lungenkrebs-Screenings entworfen werden, hieß es in einer Aussendung.
»Es ist schon lange unser Bestreben, ein Screening mit einem Lungengesundheitsvorsorge- und Früherkennungsprogramm zu konzipieren«, sagte Bernd Lamprecht, Lungen-Primar am Kepler-Uniklinikum Linz und ÖGP-Vizepräsident. Das entscheidende Problem sei, dass die Erkrankung meist erst zu einem Zeitpunkt erkannt werde, zu dem sie sich bereits in einem weit fortgeschrittenen Stadium befinde.
Heilung im Frühstadium möglich
Nur etwa 20 Prozent der Lungenkarzinome werden im Frühstadium entdeckt. Während bei frühzeitiger Diagnose und Therapie die Fünfjahresüberlebensrate rund 90 Prozent erreichen kann, bleibt die Prognose bei später Erkennung trotz moderner Therapiemöglichkeiten weit hinter den Erwartungen und Hoffnungen zurück. [...]" ...
Quelle: nachrichten.at
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 17.06.2023:
"In den USA ist das Screening bereits etabliert, in Österreich nicht. [...] Derzeit sterben weltweit pro Jahr rund 1,8 Millionen Menschen an Lungenkrebs. Weil bessere medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wird die Früherkennung mittels Niedrig-Dosis-Computertomografie immer wichtiger. Das zeigte sich jetzt beim Jahreskongress der amerikanischen Onkologengesellschaft ASCO in Chicago.
Das Lungenkarzinom ist auch in Österreich ein riesiges Gesundheitsproblem. 2019 erkrankten 2770 Männer und 2061 Frauen an einem bösartigen Lungentumor. Lungenkrebs war damit die häufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen. 2337 Männer und 1641 Frauen verstarben zuletzt daran. Somit war Lungenkrebs weiterhin die häufigste Krebstodesursache bei Männern und bereits die zweithäufigste Krebstodesursache bei Frauen in Österreich, so die Statistik Austria.
In Österreich werden nur etwa 20 Prozent der Lungenkarzinome im Frühstadium entdeckt. Erfolgt das rechtzeitig, können die Fünf-Jahres-Überlebensraten sogar 90 Prozent erreichen, haben Experten festgestellt.
Bei späterer Diagnose, was zumeist der Fall ist, sinkt die Fünf-Jahres-Überlebensrate auf nur noch 15 bis 20 Prozent.
In den USA ist ein Screening mit Niedrig-Dosis-Computertomografie bei starken und langjährigen Rauchern bereits etabliert. Dort sollen alle Personen zwischen 50 und 80 Jahren, die seit 20 Jahren eine Packung Zigaretten pro Tag rauchen, einmal jährlich mit CT untersucht werden – auch wenn sie innerhalb der vergangenen 15 Jahre mit dem Zigarettenkonsum aufgehört haben. [...]
Im Frühstadium heilbar
Im Rahmen eines Pilotprojektes in Ungarn wurde bei 1,5 Prozent der Teilnehmer eine Lungenkarzinom-Diagnose gestellt. Die meisten bösartigen Veränderungen der Lunge wurden in einem frühen Stadium entdeckt (86,2 Prozent). Für Österreich wurde errechnet, dass ein organisiertes Lungenkrebs-Screening-Programm die jährlich rund 4000 Lungenkarzinom-Todesfälle um ein Viertel verringern könnte. ...
Quelle: OÖN
Zitat Der Standard/ Gesundheit vom 16.06.2023:
"Früherkennungsprogramme könnten die Sterbezahl aufgrund von Lungenkrebs um bis zu ein Viertel reduzieren. In Österreich gibt es aktuell kein entsprechendes Programm [...]
Lungenkrebs ist ein enormes Gesundheitsproblem. Derzeit sterben weltweit pro Jahr rund 1,8 Millionen Menschen an dem Karzinom. Doch die Behandlungssituation habe sich mittlerweile gebessert, bessere medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten stünden zur Verfügung, weshalb die Früherkennung immer wichtiger werde [...] Auch in Österreich ist das Lungenkarzinom ein großes Thema. 2019 erkrankten 2.770 Männer und 2.061 Frauen an einem bösartigen Lungentumor. Lungenkrebs war damit die häufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen, er machte insgesamt 11,6 Prozent aller Krebsneuerkrankungen aus. 2.337 Männer und 1.641 Frauen verstarben zuletzt daran. [...]
In Österreich werden dabei nur etwa 20 Prozent der Lungenkarzinome im Frühstadium entdeckt. Doch genau das wäre wirklich wichtig. Entdeckt man einen Tumor nämlich früh, kann die Fünf-Jahres-Überlebensrate sogar 90 Prozent erreichen, haben Experten festgestellt. Bei später Diagnose sinkt die Fünf-Jahres-Überlebensrate dagegen auf nur noch 15 bis 20 Prozent. [...]
Zwei Studien, die vergangene Woche beim ASCO-Jahreskongress vorgestellt wurden, sprechen eindeutig für mehr Engagement in Sachen Lungenkrebs-Früherkennung. [...]
Die meisten bösartigen Veränderungen der Lunge wurden in einem frühen Stadium entdeckt (86,2 Prozent). Für Österreich wurde errechnet, dass ein organisiertes Lungenkrebsscreening-Programm die jährlich rund 4.000 Lungenkarzinom-Todesfälle um ein Viertel verringern könnte. Bisher existiert aber kein derartiges landesweites Projekt. [...]" ...
Quelle: DerStandard
Zitat Kronen Zeitung/ Steiermark vom 31.03.2023:
"Menschen mit der seltenen Krankheit Cystische Fibrose befürchten nach der Zerschlagung der Grazer Pulmonologie schlechtere Versorgung. »Die Gefährdung des Überlebens wird in Kauf genommen!« [...] Auskunft der Kages: »Eine Auflösung der klinischen Abteilung für Pulmonologie steht keinesfalls zur Diskussion. Alle Maßnahmen zielen darauf ab, eine permanente Überbelastung des Pflegepersonals zu vermeiden« [...]" ...
Quelle: Kronen Zeitung
Zitat OTS/ Pensionsversicherungsanstalt vom 25.11.2022:
"Diskussion über Post-COVID-Reha beschließt PVA-Kongress [...] Mit einer Videobotschaft von Nationalratspräsidentin Doris Bures startete die Fachtagung der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) in den zweiten Tag. »Nicht zuletzt aufgrund der demografischen Veränderungen unserer modernen Industriegesellschaften, steigen die Bedeutung und die Möglichkeiten medizinischer Rehabilitation dramatisch an«, sagte Bures. Ihr ist das Thema aufgrund einer schweren COVID-Infektion und einer anschließenden Rehabilitation im Reha-Zentrum Hochegg auch persönlich ein ganz besonderes Anliegen.
Die anschließende Vortragsreihe begann mit Informationen über die Auswirkung von Post-COVID im Bereich der Lungenrehabilitation. Vorträge zum Stellenwert des Qualitätsmanagements sowie zur richtigen Zuweisung von Reha-Patient*innen in die richtigen Einrichtungen und dem Bereich der Aktivierenden Reha-Pflege gaben spannende Einblicke. [...] Die besten drei Arbeiten wurden vorgestellt und ausgezeichnet. Univ.-Ass. Mag. Dr. Timothy Hasenöhrl, Bakk. erhielt für sein wissenschaftliches Poster mit dem Titel »Krafttraining bei Brustkrebs-assoziiertem Lymphödem – ein Paradigmenwechsel« den ersten Platz zu 1.000 Euro. Christiane Prenner, BSc MSc erhielt für das Poster »Mangelernährung in der kardiovaskulären Rehabilitation. Bedeutung des Ernährungszustandes für den Therapieerfolg« den zweiten Platz zu 600 Euro.
Der dritte und mit 400 Euro dotierte Platz ging an Univ.-Ass. Dr. phil. Matthias Rohringer, BEd MSc für sein Poster »Gesundheitskompetenz in der orthopädischen Rehabilitation nach Knie- oder Hüftendoprothesen«. PVA-Generaldirektor-Stv.in Mag.a Canan Aytekin sowie PVA-Chefarzt-Stellvertreterin Dr.in Brigitte Preier und Mag.a Beate Heiß, Leiterin der PVA-Pflegedirektion gratulierten den Gewinnern und der Gewinnerin ganz herzlich. [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat Pflegekammer Interaktiv/ Deutschland vom 27.10.2022:
"Im Interview erklären Prof.in Annett Horn und Dr. Elmar Ludwig, was der neue Expertenstandard »Erhaltung und Förderung der Mundgesundheit in der Pflege« für die Praxis bedeutet. Beide haben die Empfehlungen mitverfasst. [...] ...
Quelle: pflegemagazin-rlp.de
Zitat ORF Salzburg vom 03.10.2022:
"Es gebe immer mehr Patienten, die an Lungenhochdruck leiden. Rund ein Prozent der Menschheit leide darunter, bei älteren Menschen mit Begleiterkrankungen seien es zehn Prozent. Diese Forschungsergebnisse wurden nun bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) in Salzburg am Wochenende vorgestellt. [...]" ...
Quelle: ORF Sbg
Zitat ORF Steiermark vom 02.08.2022:
"Einer der weltweit ersten ultrahochauflösenden Computertomografen (CT) ist nun in Graz in Vollbetrieb gegangen. Er ermögliche noch schärfere Bilder, hieß es bei der Präsentation im Diagnostikzentrum Graz, etwa bei der Darstellung von Lunge und Herz. [...]" ...
Quelle: ORF Stmk