Zitat Salzburger Nachrichten vom 28.11.2024:
"Mit 25 Jahren hat Nermina Dogic nicht nur ihr Jusstudium abgeschlossen, sondern auch eine bestehende Pflegeagentur übernommen. Die junge Frau kennt das Thema ebenso von der anderen Seite: Nermina ist seit ihrer Geburt auf einen Rollstuhl angewiesen. Die SN haben sie in ihrem Büro besucht. In der neuen Folge von »Die gefragte Frau« sprechen wir über die Baustellen im Pflegesystem in Österreich, wie sie sich als junge Geschäftsführerin durchgesetzt hat und über die teils mangelnde Barrierefreiheit in Österreich. [...]" ...
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 27.08.2024:
"Viele junge Eltern wünschen sich Hilfe von kinderlieben Frauen für den Alltag. Der Katholische Familienbund versucht, dem Bedarf mit einem Nanny-Dienst nachzukommen [...] Kontakt für Interessentinnen als »Wellcome-Engel« oder für Nanny-Dienste [Anm.d.Red.: für Kontaktdaten bitte nachstehenden Link anklicken] [...]" ...
Zitat 5 Minuten vom 26.02.2024:
"In einem Schritt zur Förderung der mentalen Gesundheit älterer Menschen hat die Stadt Graz beschlossen, die Mittel für die Versorgung von Personen mit Demenz, Altersdepression und Co. zu verstärken. [...]
Laut Gesundheits- und Pflegestadtrat Robert Krotzer von der KPÖ haben etwa zehn Prozent der Menschen über 65 Jahre einen Unterstützungsbedarf aufgrund von Demenz, Altersdepression oder anderen alterspsychiatrischen Erkrankungen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen, sieht er die Absicherung der Förderungen für die sozialpsychiatrische Hilfe im Alter (SOPHA) und Partnerschaft im Alter (PIA) als entscheidenden Baustein.
Unterstützung mit über 330.000 Euro
Im Jahr 2023 wurden die Versorgungsstrukturen bereits im Rahmen des überarbeiteten Grazer Alterspsychiatrischen Modells erweitert. Jetzt erfolgt eine erneute Aufstockung der finanziellen Mittel für Hausbesuche bei alterspsychiatrisch erkrankten Personen in den Projekten SOPHA (sozialpsychiatrische Hilfe im Alter), StuBe (Stundenweise Betreuung) und PIA (Partnerschaft im Alter). Das Sozialamt unterstützt diese Projekte insgesamt mit über 330.000 €. [...]" ...
Zitat MeinBezirk.at/ Kärnten - Gailtal vom 01.12.2023:
"Die SPÖ St. Stefan fordert eine Tagespflegestätte in St. Stefan im Gailtal. Erste Gespräche gab es bereits. [...] Die SPÖ St. Stefan setzt sich für die Einrichtung einer Tagespflegestätte in St. Stefan im Gailtal ein, um älteren Menschen stunden- oder tageweise Betreuung zu ermöglichen und dabei soziale Kontakte zu pflegen. Dieses Anliegen wir schon seit Langem verfolgt. Um dieses Vorhaben zu realisieren, ist Vizebürgermeister Robert Druml in Kontakt mit den entsprechenden Stellen von AVS, Sozialhilfeverband und der zuständigen Landesrätin Beate Prettner. Er fordert von allen Beteiligten die Mithilfe, damit die Tagespflegestätte angeschlossen an unser Pflegeheim so bald wie möglich eröffnet werden kann. [...]" ...
Zitat MeinBezirk.at/ Tirol - Schwaz vom 02.10.2023:
"Demenz bedeutet Veränderung: Manchmal in großen Schritten, manchmal kaum merklich. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz, die vor allem mit dem Verlust von Leistungen der höheren Gehirnfunktionen einhergeht. In Österreich leben derzeit etwa 130.000 Menschen mit Demenz, in Tirol sind es geschätzt etwa 12.000 Erkrankte. Experten gehen von einer Verdoppelung dieser Zahlen bis 2050 aus. [...]
Netzwerk für ein demenzfreundliches Zillertal [...]
Dafür gründete sich 2015 das Netzwerk für ein demenzfreundliches Zillertal aus der gemeinsamen Initiative von Vertreter*innen aus den Sozialorganisationen vor Ort sowie der Caritas Innsbruck und Caritas Salzburg und wird seither laufend vom Planungsverband Zillertal und Land Tirol unterstützt. Koordinatorin und Ansprechperson ist Andrea Geisler, die auch für die Beratungsstelle für pflegende Angehörige, welche sich seit 2018 im Caritas-Zentrum Zillertal in Uderns befindet, zuständig ist.
Angebote des Netzwerkes für ein demenzfreundliches Zillertal:
• Demenzberatung für Angehörige, Betroffene, Fachpersonal, Pfarren und Gemeinden
• Verschiedene Projekte, Veranstaltungen und Bildungsangebote
• Ehrenamtliche Besuchsdienste zur Entlastung pflegender Angehöriger
• Gesprächsrunden für pflegende Angehörige
• Vernetzungsarbeit und Schulungsangebote für alle Sozialorganisationen im Zillertal die mit Menschen mit Demenz arbeiten
Viele Menschen mit Demenz und auch ihre Angehörigen ziehen sich gesellschaftlich zurück, sei es aufgrund von Angst oder Scham oder auch einfach, weil passende Angebote fehlen.
Die Konzertreihe »Musik hören – Musik spüren« schafft einen Rahmen, der den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz oder Vergesslichkeit und ihren Angehörigen entspricht, genauso aber auch allen anderen. Sie soll Verbindung herstellen zwischen Jung und Alt, Beeinträchtigt und Gesund und darüber hinaus zur Sensibilisierung der Themen Alter, Demenz, Krankheit und Inklusion beitragen. ...
Zitat Vorarlberg Online vom 21.09.2023:
"Diesen Sommer feiert das geprüfte Sozialunternehmen Zeitpolster bereits fünfjähriges Jubiläum, freut sich über die ersten 1000 Helfer:innen und ist auf der Suche nach weiteren, um Menschen mit Betreuungsbedarf zu unterstützen. Auch neue Betreuungsanfragen werden nach wie vor angenommen. [...] Zeitpolster wurde 2018 in Vorarlberg gegründet und ist mittlerweile in sieben österreichischen Bundesländern und im benachbarten Liechtenstein im Einsatz ist. Zeitpolster tritt in Ergänzung zu den bestehenden Betreuungseinrichtungen, da sich über die letzten Jahrzehnte im Bereich der Pflege und Betreuung großer Bedarf besteht. Gründe dafür sind im demografischen Wandel zu finden und der Tatsache geschuldet, dass pflegende Angehörige immer weniger Zeit für die Betreuung ihrer Angehörigen aufbringen können. Aber Hilfe in Form von verlässlicher und leistbarer Betreuung, sollte für alle Menschen in jeder Lebenslage zur Verfügung stehen. Und so erklärt der Gründer:
»Wir möchten mit unserer Arbeit genau diese Lücke schließen, denn es ist dringend nötig, dass pflegende Angehörige entlastet werden und ältere Menschen sowie stark geforderte Familien Hilfe im Alltag bekommen!« Das Sozialunternehmen leistet daher einen nicht zu unterschätzenden Beitrag, um Erschöpfung und Überlastung vorzubeugen. [...]
Von Begleitung zu Arztterminen, über Botengänge, Hilfe in Haushalt und Garten, dem Gestalten gemeinsamer Freizeitaktivitäten, bis hin zur Kinderbetreuung, leisten die Zeitpolster Betreuer:innen Hilfe, die den Alltag erleichtert. Dabei entscheiden sie selbst, in welcher Form und zeitlichem Ausmaß sie ihre Hilfe anbieten möchten – je nach ihrem eigenen Können und Wollen. Durch deren Einsatz unterstützen Zeitpolster Helfer:innen andere und sorgen so gleichzeitig für später vor, denn alle geleisteten Stunden werden auf ihr Zeitkonto gutgeschrieben und können bei Bedarf für die eigene Betreuung eingelöst werden. [...] Denken auch Sie ...
Zitat Die Presse vom 16.09.2023:
"Für die Pflegepersonen brauche es leistbare und flächendeckende Angebote zur Entlastung und psychosozialen Unterstützung, fordert die Volkshilfe.
Ein großer Teil der pflegenden Angehörigen betreut jemanden, der an Demenz erkrankt ist. In einer Umfrage der Volkshilfe unter ausgewählten Gruppen von Betroffenen waren dies 57 Prozent. 91 Prozent aller 500 befragten pflegenden Angehörigen sind zudem weiblich. Für die Pflegepersonen von Demenzkranken brauche es leistbare und flächendeckende Angebote zur Entlastung und psychosozialen Unterstützung, forderte Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger in einem Hintergrundgespräch. [...] Nicht genug Angebote für stundenweise Entlastung [...] Flächendeckender Ausbau mobiler Pflege [...] Mehr als 100.000 Menschen leben in Österreich laut unterschiedlichen Schätzungen mit irgendeiner Form der Demenz. Aufgrund des kontinuierlichen Altersanstiegs in der Bevölkerung wird sich diese Zahl in den kommenden Jahrzehnten deutlich erhöhen bis verdoppeln. [...]" ...
Zitat Oberösterreichische Nachrichten vom 27.07.2023:
"Nachfrage nach Tagesbetreuung für Senioren und demenzkranke Menschen steigt – die Erfahrungen sind positiv. [...] Einfach nur Zeit haben, das Haus zu putzen oder in Ruhe zum Wochenmarkt zu gehen – es sind manchmal ganz banale Tätigkeiten, die pflegenden Angehörigen durch die Tagesbetreuung älterer oder dementer Menschen wieder ermöglicht werden. Der Bedarf an Tagesbetreuung steigt, aber auch das Angebot dafür hat sich in den vergangenen Jahren erhöht (siehe Übersicht über die Angebote im Innviertel unten). »Das Projekt Tagesbetreuung hat auf jeden Fall Zukunft«, sagt der Bezirksgeschäftsführer des Roten Kreuzes Ried, Christian Dobler-Strehle, wo das Rote Kreuz zwei Tagesbetreuungszentren betreibt – mit Gästen von Pflegestufe eins bis sechs. 2021 wurde das Zentrum in Tumeltsham eröffnet, jenes in St. Martin hat vor vier Wochen den Betrieb aufgenommen. Angesprochen auf die Erfahrungen bisher, sagt Dobler-Strehle: »Da muss man unterscheiden zwischen Tagesgäste-Erfahrungen und Angehörigen-Erfahrungen – für beide ist das Angebot eine große Hilfe.« [...] Gemeinschaft als Lebensgefühl [...] Gemeinschaft steht auch im »Generationenhaus Kleeblatt« in der Gemeinde Lengau im Vordergrund. Dort stehen derzeit Wohnungen für Menschen mit Pflegestufe eins bis drei sowie zweimal pro Woche Tagesbetreuung und ein Seniorentreff (ab September) im Angebot. Das Besondere daran: Auch Wohnungen für junge Menschen sowie ein Kindergarten sollen künftig im Generationenhaus Eingang finden. Betreiber der Betreuung (»Vitales Wohnen«) sind die Franziskanerinnen von Vöcklabruck. [...] Mobil vor stationär [...] Mit dem Tagesbetreuungszentrum der Rifa in Ried wurde kürzlich ein weiteres Angebot für die Betreuung älterer Menschen eröffnet. »Die Nachfrage ist groß, und für pflegende Angehörige ist es eine große Entlastung, dass ihre Familienmitglieder für einige Stunden in Gesellschaft netter Menschen und unter Betreuung von fachkundigem Personal verbringen können«, sagt Rifa-Geschäftsführer Martin Dizili-Krautgartner. ...
Zitat Kronen Zeitung/ Oberösterreich vom 22.06.2023:
"Die Anzahl der über 100-Jährigen in Österreich hat sich seit 2002 fast verdreifacht. Obwohl die 1677 Hochbetagten eine winzige Minderheit unter Österreichs beinahe neun Millionen Einwohnern darstellen, sind sie nicht nur für die Forschung hochinteressant. [...] Von ihnen kann man vieles lernen, nicht nur, wie man besonders alt wird. Denn der eigentliche Schlüssel ist nicht das lange Leben selbst, sondern die geistige und körperliche Verfassung, in der man sich im Alter befindet. Darum setzt sich das Diakoniewerk dafür ein, dass extrem Hochbetagte in der generellen Wahrnehmung nicht untergehen. »Je älter Menschen werden, desto verschiedener sind ihre Bedürfnisse«, betont auch Daniela Jopp, Universitätsprofessorin an der Uni Lausanne. [...]
Daher fordert Daniela Palk vom Diakoniewerk einen Systemwechsel und besser verteilte sowie vernetzte Ressourcen im Bereich Pflege und Altenbetreuung. Helfen soll dabei die neu entwickelte App »Allfred«. Hier sollen Hilfesuchende und Hilfesteller zueinander finden. Die Filterfunktion erlaubt eine individuelle Suche. Hilfe Anbietende können ein Profil erstellen, wo sie Zertifikate oder Leumundszeugnisse hochladen und sich so ausweisen können. Angesichts der alternden Baby-Boomer-Generation ist jede Entlastung unseres überforderten Gesundheitssystems eine willkommene Erleichterung. [...]" ...
Zitat ORF Oberösterreich vom 22.06.2023:
"Bis zum Jahr 2040 werden mehr als 125.000 Personen in Oberösterreich nicht mehr fähig sein, sich allein zu versorgen. Die meisten Menschen werden aktuell zu Hause etwa von Angehörigen gepflegt. Helfende Hände zu finden ist meist nicht einfach – eine Onlineplattform vom Diakoniewerk in Linz unterstützt bei der Suche. [...]
Mehrere Hundert Helferinnen und Helfer sind seit 2018 auf der Plattform angemeldet. Sie unterstützen pflegende Angehörige nicht nur bei der medizinischen Versorgung, sondern auch bei kleineren Dingen, wie beim Einkaufen oder im Garten. Martin Löfler, Projektleiter der Plattform Allfred: »Die Plattform ist so konzipiert, dass sich Kunden anmelden, ein Profil erstellen und so zu jenen Personen finden, die sich als Helfer anbieten und dort ihr Kundenprofil angelegt haben.« Damit pflegebedürftige Menschen so lange wie möglich zuhause betreut werden können brauche es die entsprechende Finanzierung.
Großteil der zu Pflegenden von Angehörigen betreut
Etwa in Form eines sogenannten Autonomiebeitrages. Die Vorständin des Diakoniewerks, Daniela Palk, sagt: »Dieses neue System würde bedeuten, dass Menschen, die Pflegegeld beziehen einen Teil dieses Pflegegeldes, einsetzen können und dafür einen Autonomiebeitrag bekommen, für den man dann bestimmte Sachleistungen in Anspruch nehmen kann. Also Unterstützung zu Hause.« Fakt ist: 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen werden in Österreich aktuell von ihren Angehörigen betreut. [...]" ...