Zitat kathpress/ Katholische Presseagentur Österreich vom 20.11.2023:
"Caritas lud zu Pflegesymposion ins Wiener Kardinal-König-Haus - Caritasdirektor Schwertner: »Menschen schätzen die Arbeit, die in der Pflege geleistet wird und wollen, dass die Pflege gestärkt und nicht geschwächt wird« [...] 150 Pflegekräfte aus der Langzeitpflege sind am Montag der Einladung der Caritas ins Wiener Kardinal-König-Haus gefolgt, um gemeinsam mit Experten ein Pflege-Forderungspapier an die Politik zu erarbeiten. Die Pflegelandschaft in Österreich stehe vor massiven Herausforderungen, hieß es dazu zum Auftakt des Symposions vonseiten der Caritas. Zwar seien heute so viele Menschen wie noch nie in Österreich in der Pflege beschäftigt, doch bis zum Jahr 2030 würden schätzungsweise zwischen 75.000 und 100.000 zusätzliche Pflegekräfte benötigt, um die Zukunft der Pflege in Österreich sicherzustellen. [...]
Rückenwind aus der Bevölkerung
Schwertner verwies in dem Zusammenhang auch auf die ersten Ergebnisse einer von der Caritas der Erzdiözese Wien in Auftrag gegebenen SORA-Studie. Dabei wurden 1.000 Menschen in ganz Österreich zum Pflegethema befragt. Schwertner: »Diese Ergebnisse machen eines deutlich: Die Menschen in Österreich sehen und schätzen die Arbeit, die in der Pflege geleistet wird. Sie wollen, dass die Pflege gestärkt und nicht geschwächt wird.«
Knapp 70 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass es wenige andere Berufe in Österreich gibt, die so wichtig und sinnstiftend seien wie der Pflegeberuf. Jeweils eine deutliche Mehrheit sehe Pflegekräfte als Experten für Lebensqualität und Wohlbefinden und stufe den Beruf als langfristig krisensicherer und gefragter als andere Berufe ein. Und fast jeder zweite Befragte sage ganz klar: »Das Thema ist für mich ein wahlentscheidendes Thema.« Welcher Partei man bei der nächsten Wahl meine Stimme gebe, hänge also auch davon ab, ob sich diese Partei für eine Stärkung der Pflege starkmacht, so Schwertner. [. ...
Quelle: kathpress.at
Zitat NÖN.at vom 13.10.2023:
"Der Alltag wird beschwerlicher. Viele Aufgaben kann oder will man nicht mehr alleine bewältigen. Dann ist es Zeit, sich Unterstützung zu suchen. Hier ein Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten. [...]
Pflegende Angehörige. »In Österreich wird der Großteil der hilfs- und pflegebedürftigen Menschen zuhause gepflegt und betreut«, verrät die Interessensgemeinschaft pflegender Angehöriger. Meist entspreche das dem Wunsch der pflegebedürftigen Person und sei für die Angehörigen eine Aufgabe, der sie sich mutig und oft ganz selbstverständlich stellen.
Mobile Dienste. Wer nur ein wenig Unterstützung im Alltag braucht, der kann mit Angeboten wie »Essen auf Rädern« anfangen und sich bei Anbietern wie etwa dem Hilfswerk, der Volkshilfe, der Caritas oder dem Roten Kreuz dazu beraten lassen. [...]
Notruftelefon. Mit einem Knopfdruck kann man – wenn man beispielsweise gestürzt ist – Alarm schlagen. Es werden auch mobile Varianten angeboten, mit denen man sich auch im Garten aufhalten oder einkaufen gehen kann.
24-Stunden-Betreuung. [...] Es kann sein, dass rund um die Uhr jemand da sein sollte. Im Rahmen einer 24-Stunden-Betreuung wird dem Betreffenden bei der Körperpflege geholfen. Betreuer unterstützen im Haushalt und leisten Gesellschaft und wohnen vor Ort. [...]
Übergangspflege. Nach einem Unfall kann man auch vorübergehend rehabilitative Pflege und Betreuung benötigen. Ziel ist es, danach wieder in die eigenen vier Wände zurückzukehren und den Alltag wieder selbstständig meistern zu können. [...]
Kurzzeitpflege. Um pflegende Angehörige zu entlasten, bei Krankheit oder damit diese etwa auf Kur oder auch einmal auf Urlaub fahren können, gibt es die Möglichkeit, dass der zu Pflegende bis zu sechs Wochen pro Jahr in einer stationären Pflegeeinrichtung versorgt wird.
Langzeitpflege. [...] Wer den Hauptsitz in NÖ hat und so viel Hilfe, Betreuung oder Pflege benötigt, dass er nicht mehr zuhause bleiben kann, der kann sich für eine Aufnahme in einer Pflegeeinrichtung entscheiden. ...
Quelle: noen.at
Zitat ORF News vom 05.10.2023:
"In den kommenden Jahren wird der Bedarf an Pflege- und Betreuungspersonal in Österreich deutlich steigen. Neben dem Anwerben neuer Arbeitskräfte gilt es, Beschäftigte im System zu halten. Ansätze dazu soll ein neues Befragungstool liefern, das Aufschluss über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden geben soll. [...] Für die Entwicklung des »Attraktivitätsindex« zeichnet das Karl Landsteiner Institut für Human Factors & Human Resources im Gesundheitswesen gemeinsam mit dem Netzwerk Pflegemanagement und Partnern verantwortlich. Im Fokus stünden nicht die Belastung und Beanspruchung des Personals, sondern Fragen wie »Was macht es attraktiv? Warum bleibe ich in dem System? Warum will ich in dem System arbeiten?«, sagt Institutsleiterin Annelies Fitzgerald gegenüber ORF.at.
Die Vorbereitungen für den Index laufen laut Fitzgerald seit eineinhalb Jahren. Derzeit befinde man sich in der Pilotphase, in einer Langzeitpflegeeinrichtung und einem Spital werden die Fragen auf ihre Verständlichkeit und etwaige Fehler geprüft. In Kürze soll eine Onlinebefragung starten, die über Kooperationspartner wie Trägerorganisationen, Berufsvertretungen wie dem Österreichischen Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) sowie dem Pflegenetz verbreitet werden. [...]" ...
Quelle: orf.at
Zitat NÖN.at/ Mistelbach vom 08.09.2023:
"Drei Jugendliche schnupperten im Zuge ihrer Ausbildung in die Langzeitpflege des NÖ Pflege- und Betreuungszentrums (PBZ) Wolkersdorf. [...] Ende August verbrachten drei Lehrlinge eines Drogeriemarktes - Kristin Winkler, Yvonne Stangl und Angelina Bacher - im Rahmen eines Lehrlingsworkshops zwei Tage im NÖ Pflege- und Betreuungszentrum Wolkersdorf. Im Rahmen dieser von ihnen selbst organisierten Tage lernten die drei Jugendlichen den Alltag in der Langzeitpflege kennen und unterstützten die Mitarbeiter tatkräftig. [...]" ...
Quelle: noen.at
Zitat WHO/ International vom 11.07.2023:
"WHO/Europa und die Europäische Kommission bemühen sich mit vereinten Kräften um Unterstützung der Länder der Europäischen Union bei der Verbesserung der Langzeitpflege. Primäres Ziel der neuen Partnerschaft, an der sich die Arbeit von WHO/Europa in der Europäischen Region orientieren wird, ist eine Verbesserung von Zugänglichkeit und Qualität der Langzeitpflege und gleichzeitig die Unterstützung informeller Pflegepersonen, die oft eine entscheidende Rolle spielen.
In der Europäischen Region der WHO leben 135 Mio. Menschen mit Behinderungen, und fast ein Drittel der älteren Bevölkerung kann seine grundlegenden Bedürfnisse nicht unabhängig befriedigen. Der Zugang zu einer hochwertigen, integrierten Langzeitpflege ist für diese Menschen entscheidend für die Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit und ihrer grundlegenden Menschenrechte und für ein menschenwürdiges Leben.
Eine integrierte Pflege ist dann gegeben, wenn die Menschen rechtzeitig und umfassend Zugang zu den benötigten Leistungen haben, die von der Prävention über die Behandlung und Langzeitpflege bis hin zur Rehabilitation oder Palliativversorgung reichen. Diese können in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegewesens, zu Hause oder wohnortnah erbracht werden.
Die COVID-19-Pandemie hat die Schwachstellen der Pflegesysteme aufgezeigt, insbesondere die unzureichenden Pflegeangebote und deren mangelhafte Integration in die Gesundheitsversorgung. Allein in der Europäischen Union führten die ersten Wellen der Pandemie zu etwa 200 000 Todesfällen bei Bewohnern von Pflegeeinrichtungen. [...]
Nachfrage nach Langzeitpflege wird voraussichtlich steigen [...]
Unterstützung informeller Pflegepersonen
Ein Großteil der Pflegearbeit in der Europäischen Region wird informell von Familienangehörigen und dem nachbarschaftlichen Umfeld geleistet. Durch ihre Arbeit tragen informelle Pflegepersonen dazu bei, Lücken beim Leistungsumfang zu schließen ...
Quelle: who.int
Zitat bizeps.at vom 08.07.2023:
"Wie geht man mit dem Anstieg des Langzeitpflegebedarfs in Österreich um? Mit diesem Thema beschäftigt sich die ÖKSA-Jahrestagung 2023 am 23. Oktober 2023 in Salzburg. [...] Laut der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger sind in Österreich rund 947.000 Menschen auf irgendeine Art und Weise in die Pflege und Betreuung einer/eines Angehörigen miteinbezogen. 68 Prozent der Personen, die Pflegearbeit leisten, sind Frauen. Viele von ihnen brauchen Unterstützung, um ihre Angehörigen zu versorgen – entweder durch Dienste der mobilen Krankenpflege oder eine Personenbetreuung.
Angesichts von Bevölkerungsentwicklungen – wie zum Beispiel des Anstiegs der Zahl von Menschen mit Demenzerkrankungen – ist auch mit einem Anstieg des Pflegebedarfs zu rechnen.
Auf Grund dieser Entwicklungen beschäftigt sich die ÖKSA-Jahrestagung 2023, die am 9. November 2023 in Salzburg stattfindet, mit dem Thema „Zukunft der Pflege und Betreuung in Österreich“.
Das vielfältige Programm der Tagung bietet Vorträge, Arbeitsgruppen und ein Podiumsgespräch.
»Welche strategischen Leitlinien und konkreten Prioritäten es in einer sich rasant entwickelnden Betreuungs- und Pflegelandschaft – auch in finanzieller Hinsicht – in Österreich braucht, wird der Fokus dieser ÖKSA-Tagung sein«, gibt der Veranstalter bekannt.
Behandelt werden unter anderem Fragestellungen wie:
* Wo stehen wir in der Pflegereform und was sind nächste Schritte?
* Was bedeutet gute Betreuung und Pflege für Betroffene und Angehörige?
* Was braucht das Personal im Pflege- und Betreuungsbereich?
* Wie können wir den künftigen Bedarf an Pflege- und Betreuungskräften decken? [...] " ...
Quelle: bizeps
Zitat KLiCK Kärnten vom 06.07.2023:
"75 Pflegeheimplätze, 15 Tagesstätten-Plätze, ein mobiler Pflegestützpunkt, 20 betreubare Seniorenwohnungen - Nach zwei Jahren Bauzeit wurden heute im Stadtteil Wölzing in der Gemeinde St. Andrä die Schlüssel an die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben. [...] Nach zwei Jahren Bauzeit wurden heute im Stadtteil Wölzing in der Gemeinde St. Andrä die Schlüssel an die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben und damit ein innovatives, wirtschaftlich und sozial impulsgebendes Projekt zwischen Land Kärnten, der Landeswohnbau Kärnten (Neue Heimat GmbH) und der AVS Kärnten finalisiert. [...] Gemeinnützige Wohnbauprojekte haben hohen Stellenwert [...]
Kärnten hat nun 81 Pflegeheime
Für Landesrätin Prettner hat die Eröffnung des Pflegeheimes St. Andrä mit 75 Plätzen und der angeschlossenen Tagesstätte mit 15 Plätzen Leuchtkraft für ganz Kärnten. »Dieser Standort macht deutlich, wie vielfältig Pflegeangebote sein müssen«, sagte die Gesundheitsreferentin. Mit dem Pflegeheim in St. Andrä verfüge Kärnten nunmehr über 81 Pflegeheime. Zusätzlich gibt es vier Langzeitpflegestationen in den Krankenanstalten der KABEG. »Ich bin glücklich und stolz, dass wir mit vereinten Kräften dieses Vorzeigeprojekt realisieren konnten. So geht die Pflege der Zukunft.«
»Für uns als gemeinnütziger Wohnbauträger ist soziales Engagement nachhaltig und gesellschaftliche Unterstützung selbstverständlich. Wir sind stolz auf unsere langjährige Erfahrung und die gute Zusammenarbeit mit dem Land Kärnten und der AVS«, erklärte der Geschäftsführer des Landeswohnbau Kärnten, Harald Repar. [...]" ...
Quelle: klick-kaernten.at
Zitat APA-OTS/ Diakonie Österreich vom 24.05.2023:
"Diakonie fordert grundlegende Debatte über die Reformierung der Langzeitpflege [...] Reformbedarf: Menschen im Alter und ihre Bedürfnisse müssen das Angebot bestimmen, nicht das System [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat ORF Ö1 vom 23.05.2023:
"Was Langzeitpflege kostet und wer sie sich leisten kann [...] Professionelle Betreuung und Pflege sind in Österreich Mangelware. Laut Arbeiterkammer können mobile Dienste gerade einmal drei Prozent des geschätzten Unterstützungsbedarfs abdecken. Wer es sich leisten kann, finanziert sich eine 24-Stunden-Betreuung. Günstiger sind Pflegeheime, doch viele haben derzeit nur Wartelistenplätze zu bieten. Für Angehörige wächst somit der Druck, Betroffene zuhause selbst zu pflegen. Doch wovon leben, wenn Betreuung und Pflege den ganzen Tag beanspruchen? Reicht das Pflegegeld, um alle Kosten abzudecken? »Moment« hat zwei pflegende Angehörige vor das Mikrofon gebeten. [...]" ...
Quelle: oe1.orf.at
Zitat kathpress/ Katholische Presseagentur Österreich vom 09.05.2023:
"Direktorin Moser: Maßnahmen der Reform werden »versanden«, wenn Langzeitpflege nicht grundlegend reformiert wird [...] Die Pflege kenne in Österreich entweder das Pflegeheim oder mobile Pflege. Andere Angebote, um weiter zu Hause leben zu können, fehlten weitgehend. [...]" ...
Quelle: kathpress.at