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Do
23 Aug
Alternativ könnte die Überschrift für diesen Artikel auch lauten: Beschäftigung mit der eigenen Gesundheit und Suche nach „Wehwehchen“.
Geriatrische Patienten, die tatsächlich unter Krankheiten leiden, machen diese nur selten zu ihrem „Lebensinhalt“ und sie erheben Gesundheit, Krankheit, Schmerz oder Medizin im Allgemeinen auch nicht zum zentralen Gesprächsthema. Diese geriatrischen Patienten gehen mit ihren Beschwerden zum Arzt oder sie leben den Standpunkt „ich bin halt schon alt, da gehören Schmerzen ja dazu; da kann man nichts machen“ und sie leiden still und leise vor sich hin. Deshalb sollte man bei diesen Patienten „zwischen den Zeilen lesen“. Man darf nicht alles auf das Alter schieben, denn vieles lässt sich auch im Alter (noch) behandeln.
Wenn geriatrische Patienten „medizinische Probleme“ oder ihre „Wehwehchen“ vor der Familie ausbreiten oder vor Laien zur Diskussion stellen, dann steht meist nicht ihr zu ertragendes Leid im Vordergrund und sie erwarten (von den Diskussionsteilnehmern) auch keine Lösung für die von ihnen aufgeworfenen Probleme. Vielmehr wollen sie sich damit Würde und Anerkennung verschaffen, sie wollen sich eventuell über gewisse Krankheiten oder Symptome informieren, oder sie möchten auch „nur“ Mitleid wecken, in dem sie ihr Alter sowie das damit gerechtfertigte „Kränkeln“ in den Mittelpunkt drängen.
Ein Geriater erfährt durch speziell gelenkte Gespräche relativ rasch, was den alten Mensch wirklich beschäftigt oder bedrückt, bzw. unter welchen Beschwerden er tatsächlich leidet. Es versteht sich von selbst, dass (auch) im Alter auftretende Krankheiten nach neuestem Stand der Medizin behandelt werden.
Tipp: Um alte Menschen zu verstehen achte man eher auf nicht Gesagtes bzw. nicht Ausgesprochenes.
Do
23 Aug
Gerne beantworte ich Ihre allgemeinen Fragen zu Alter, zu Geriatrie, zu Altern oder zu allem was damit zusammenhängt. Sie können Fragen zu jedem Beitrag als Kommentar schreiben oder über das
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Do
23 Aug
Weil Patienten zuhause nicht ausreichend ernährt oder hygienisch versorgt werden können, werden sie unter dem Titel „soziale Indikation“ in ein Akutspital eingewiesen oder (oft monatelang) im Spital behalten.
Sollte „soziale Indikation“ für Spitalseinweisung und für übergebührlich lange Spitalsaufenthalte verboten sein, statt dessen aber die Überstellung des Patienten in ein Pflegeheim/auf einen Pflegplatz möglich (bzw. zwingend notwendig) sein?
Do
23 Aug
Viele Angehörige kennen vielleicht den Unterschied zwischen vergesslich und verwirrt, sie unterscheiden aber nicht präzise genug, wenn sie dem Arzt über den geistigen Zustand des Patienten berichten.
Vergesslich bedeutet, Dinge oder Ereignisse zu vergessen. Dabei macht es einen Unterschied ob jemand eine Telefonnummer nicht kennt, oder vergisst wo er die Schlüssel hingelegt hat. Beide Beispiele sind wahrlich nicht als krankhaft einzustufen. Das „passiert auch ganz Gesunden“.
Von harmloser Vergesslichkeit sind merkliche Gedächtnisstörungen abzugrenzen, die (im allgemeinen zuerst) das Kurzzeitgedächtnis und (später auch) das Langzeitgedächtnis betreffen. Für die grobe Klassifizierung genügt die Unterscheidung in Ereignisse, die vor relativ kurzer Zeit (Tage bis Stunden) geschehen sind und solche die sich vor langer Zeit (vor Jahren, Arbeitswelt, Kindheit etc.) zugetragen haben.
Verwirrt bedeutet, örtlich, zeitlich, situativ und/oder zur Person nicht mehr orientiert zu sein.
Örtlich desorientiert ist, wer nicht weiß wo er sich befindet. Damit ist nicht gemeint, ob er weiß in welchem Spital er ist, sondern er weiß nicht ob er bei sich zuhause, im Spital, bei den Kindern, im Elternhaus (bei den längst verstorbenen Eltern) etc. ist.
Zeitlich desorientiert ist jemand, der den Bezug zu Tageszeiten, Jahreszeiten und zu Jahren verloren hat. Wenn jemand bei seinem eintönigen Tagesablauf nicht weiß ob heute Dienstag oder Mittwoch ist, oder wenn er das genaue Datum nicht angeben kann, bedeutet das noch nicht, dass er zeitlich desorientiert wäre.
Situativ desorientiert ist, wer seine Situation nicht richtig einschätzen kann. Besteht ein bettlägeriger Pflegefall darauf oder glaubt er ernsthaft (wieder) wandern zu gehen, dann ist anzunehmen, dass er situativ nicht mehr orientiert ist.
Zur Person ist jemand nicht mehr orientiert, wenn er nicht mehr weiß wer er ist, bzw. wenn er (bei gutem Gehör) nicht darauf reagiert sofern man ihn mit seinem Namen anspricht. ...
Mi
22 Aug
Älterwerden ist ein Ablauf, der mit der Geburt eines Menschen beginnt. Eltern warten sehnsüchtig darauf, dass die „Jungen“ älter werden und schließlich auf eigenen Beinen stehen. Kinder und auch noch Jugendliche warten ungeduldig darauf älter zu werden, um endlich tun zu dürfen, was erst ab einem bestimmten Alter erlaubt ist.
Nach Erreichen des Wahlalters und mit Erlangen des Führerscheins ist älterwerden für junge Menschen im allgemeinen kaum ein Thema mehr. Mit 25 bis 30 Jahren erreichen Menschen geistige und körperliche maximale Leistungsfähigkeit. Danach folgt stetiger Abbau. Man vergisst, dass man älter wird.
Bis zu dem Zeitpunkt, da das Älterwerden beim Individuum körperliche Veränderungen verursacht, die einem auffallen. Derartige Veränderungen können unterschiedlich sein. Gewichtszunahme, faltige Haut, Änderung des Schlafbedürfnisses, Abnahme der körperlichen und geistigen Fähigkeiten, der Ausdauer und der Belastbarkeit, aber auch merkbar gewordende Organschwächen, dass man z. B. eine Lesebrille braucht.
Ab jetzt ist das Älterwerden nicht mehr bloß ein unbeachteter Ablauf. Solche Geschehen markieren den Beginn der Phase des Älterwerdens, wo jede Änderung registriert wird, weil sie auch gleichzeitig an Altern erinnert.
Es gilt leider stillschweigend übereingekommen, dass Älterwerden und Altsein gleichzusetzen wäre mit Krankheit, Demenz, Schmerz, Einsamkeit, Gebrechlichkeit, Hilfs- und Pflegebedürftigkeit oder Abhängigkeit von anderen Menschen. All diese Assoziationen sind unrichtig, weil sie (leider) jeden Menschen treffen können. Das hat nicht unbedingt mit Altern zu tun.
Älterwerden hat aber wahrlich nicht nur negative Aspekte – wie allgemein festgestellt wird. Älterwerden ist mit Bereicherung verbunden. Man ist weiser geworden, hat mehr Erfahrung auf die man zurückgreifen kann, man hat schon viele schöne Dinge erlebt.
Man kann und soll sich positive Ziele setzen. („Ich möchte mit 80 noch am täglichen Geschehen teilnehmen, ...
Mo
20 Aug
Oft nehmen geriatrische Patienten (zu) viele Medikamente, wofür es mehrere Ursachen gibt.
a) Patienten informieren neu konsultiere Ärzte nicht über alle Medikamente, die sie bereits einnehmen; der neue Arzt weiß also gar nicht, dass schon ein anderer Kollege ein solches oder ähnliches Medikament verordnet hat.
b) Jeder Arzt denkt beim Verordnen nur an sein Fachgebiet (viele Fachärzte = viele Medikamente). (vgl. „Diagnose(n) aus dem Internet“; „Behandeln von Krankheiten bei alten Menschen“)
c) Ärzte wollen durch Verschreiben eines Medikamentes ihr eigenes Gewissen beruhigen, ihr Honorar rechtfertigen oder ihr Können unter Beweis stellen. Ein Rezept zu schreiben macht auf Patient und Angehörige einen besseren Eindruck als zu sagen „dagegen kann man nichts machen“. Tatsache ist aber auch, dass Patienten oft mit der Erwartung zum Arzt gehen, ein Medikament verschrieben zu bekommen, das „alles heilen oder zumindest besser machen wird“.
d) Ein Rezept schreiben geht schneller, als dem alten Patient etwas ausführlich erklären zu müssen.
e) Im Rahmen der heute notwendigen „defensive medicine“ verschreiben Ärzte immer häufiger Medikamente, um sich rechtlich abzusichern, damit man ihnen nichts vorwerfen kann.
Es gibt Medikamente, die für einen Patient (lebens)wichtig sind und solche von denen man bloß erwartet, dass sie eine Verbesserung der Lebensqualität bringen. Dementsprechend ist sorgfältig abzuwägen, welche Medikamente unbedingt eingenommen werden sollen und auf welche der Patient verzichten kann, weil die Nebenwirkungen mehr Schaden anrichten können, als die Wirkungen Nutzen bringen. Besonders bei älteren Menschen sind ärztlich verordnete und tatsächlich geschluckte 20 bis 25 Tabletten pro Tag keine Seltenheit. Niemand hat aber wohl mehr Appetit, wenn der Magen gleich in der früh mit 7 oder 8 “Pulverln” begrüßt wird.
Insbesondere alten Patienten muss man und soll man manchmal ...
Mo
20 Aug
Im diagnostischen Bereich der Geriatrie wird abgeklärt, ob die Beschwerden des geriatrischen Patienten auf eine behandelbare Krankheit oder auf eine nicht behandelbare Veränderung zurückzuführen sind. Es versteht sich, dass alle behandelbaren Krankheiten nach dem neuesten Stand der medizinischen Wissenschaft behandelt werden. Folgende Ausführungen beziehen sich nicht auf die Unterscheidung nach behandelbaren und nicht behandelbaren Krankheiten, sondern auf behandlungswürdige Krankheiten und nicht behandlungswürdige Veränderungen.
Als behandlungswürdig sind alle Krankheiten und Beschwerden (z.B. Schmerzen) einzustufen, deren Therapieerfolg für ein Individuum einen Zuwachs an Lebensqualität bringt. Ob Therapien einem Individuum Nebenwirkungen verursachen oder für einen Patient gar unerwünschte Wirkungen haben, hängt von der Therapiewahl, von der Medikamentendosierung, von der Abwehrlage des Patienten und von dessen Ausgangszustand ab. Ob die behandlungswürdige Krankheit bei einem bestimmten Patienten aber einer (z. B. operativen) Therapie zugeführt wird, hängt vom Ergebnis ab, zu dem behandelnde Ärzte kommen, nachdem sie die Therapierisiken für diesen bestimmten Patienten abgewogen und beurteilt haben. Jedenfalls muss beim Einsatz einer therapeutischen Maßnahme die therapeutische Wirkung die (zu erwartenden) Nebenwirkungen überwiegen.
Nicht behandlungswürdig sind Veränderungen, deren Auftreten im Alter einerseits als physiologisch bezeichnet werden kann und deren Therapie andererseits für das Individuum mehr Nebenwirkungen verursacht als „Mehr an Lebensqualität“ bringt. Als Beispiele solcher Veränderungen seien hier angeführt: Veränderungen der Haut (Altersflecken), des Unterhautbindegewebes (Falten), Nachlassen der Gedächtnisleistung, geistiges Trägerwerden, Änderung des Schlafbedürfnisses, raschere Ermüdbarkeit, Veränderungen des Stütz- und Bewegungsapparates uvm.
Eine Sonderstellung nehmen behandlungswürdige Krankheiten ein, bei denen es ...
Mo
20 Aug
Will man im Internet aufgrund von Beschwerden die passende Diagnose finden, dann sollte man speziell bei geriatrischen Patienten folgendes berücksichtigen.
Die Beschwerden geriatrischer Patienten sind meist multifaktoriell bedingt. Das heißt, die für das Vollbild der Beschwerde verantwortlichen Faktoren haben ihre Ursachen nicht nur in mehreren Krankheiten (Multimorbidität) und müssten von verschiedenen Fachärzten behandelt werden, sondern haben oft auch Ursachen ohne medizinischen „Krankheitswert“ (vgl. „Zustandsbilder“).
Daraus ergibt sich, dass es zumeist nicht ein Spezialist (bzw. Facharzt für bestimmte Krankheiten) sein wird, der die Beschwerden eines geriatrischen Patienten zufriedenstellend behandeln kann. Denn die richtige Diagnose fällt meist in verschiedene medizinische Spezialfächer, oder die Beschwerde ergibt sich als Summe von mehreren Diagnosen.
Ein Beispiel soll zeigen, wie komplex das Herausfinden von Ursache(n) sein kann: Eine Dame klagt über häufige Kopfschmerzen – gelegentlich auch von Schwindel begleitet. Theoretisch gibt es für diese Beschwerden mehr als 20 Möglichkeiten aus 9 verschiedenen medizinischen Fächern, wobei nicht Organ-bezogene Ursachen wie z. B. „Wetterfühligkeit“ noch gar nicht berücksichtigt sind:
Augenheilkunde: Lesebrille, Augendrucksteigerung (Glaukom); Chirurgie: neurolog. Ursache (Trigeminus/Occipitalis) bedingt durch Lipom/Fibrom etc.; Gynäkologie: hormonell durch (hormonproduzierenden) Tumor, hormonell (durch PMS, Wechselbeschwerden); HNO: otogen (vom Ohr ausgehend), chron. Stirnhöhlenentzündung; Interne: Anämie (Ursache?), Migräne, Blutdruckschwankungen (Ursache(n) der Blutdruckschwankungen), cardial (vom Herz ausgehend), Nitratkopfschmerz (durch ein Medikament bedingt), Migräne, Diabetes mellitus Typ II, vaskulär (gefäßbedingt), Flüssigkeitsmangel mit folgender Elektrolytstörung; Neurochirurgie: Tumor im Gehirn; Neurologie & Psychiatrie: neurolog. ...
Allgemein Angehörige Geriatrie Patient
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Mo
20 Aug
Nicht selten findet man ältere Menschen schweigsam, zurückgezogen, sie machen den Eindruck als wären sie geistig abwesend, als könnten oder wollten sie Gesprächen in einer Gesellschaft nicht folgen, als hätten sie alle Interessen verloren oder als hätten sie gar nie irgend welche Interessen oder Hobbys gehabt. Sie signalisieren, keine neuen altersentsprechenden Aktivitäten entfalten zu wollen und sie möchten keine neuen Bekanntschaften oder Freundschaften mit Gleichaltrigen aufbauen.
Macht man ihnen den Vorwurf, nie (auch in jüngeren Jahren nicht) irgend welchen Interessen nachgegangen zu sein, so tut man ihnen Unrecht. Oft war während des Arbeitslebens einfach keine Zeit für Hobbys, oder es wurden andere Präferenzen gesetzt, wie z. B. die Arbeit selbst, Kinder erziehen oder die Beschäftigung mit Enkelkindern. Jetzt, da sich der Alte „interessenlos“ präsentiert, sind es vielleicht Einschränkungen bedingt durch körperliche, geistige oder soziale Ursachen, die es ihm erschweren oder sogar unmöglich machen eigenen Interessen nachgehen zu können.
Wenn organische, geistige und psychische Ursachen für dieses Verhalten ausgeschlossen sind, lässt sich das „sich zurückziehen“ folgend erklären: Der alte Mensch weiß um sein Alter, seinen Gesundheitszustand und seine Restlebenserwartung Bescheid. Irgendwann beginnt er sein Leben revue passieren zu lassen und dabei Menschen, Dinge und Erlebnisse einzuordnen. Er möchte auch seine Gegenwart so gut wie möglich ordnen, um Ehepartner, Kinder, Enkelkinder, Freunde und Bekannte in seinem Verständnis richtig zu positionieren. Er weiß ja oder er ahnt zumindest, all diese Menschen früher oder später zurücklassen zu müssen. Diese Gedanken sind derart intim und persönlich, dass der alte Mensch niemanden daran teilhaben lassen möchte.
Es wäre falsch sich mit dem Alten in ein Gespräch einzulassen, das er selbst in die Richtung lenkt, aus rationalen Überlegungen heraus die Zustimmung zu bekommen das eigene Leben zu beenden. ...
Allgemein Angehörige Geriatrie Patient
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Mo
20 Aug
Ärztliche Antworten auf Fragen, die das “Altern“ aufwirft, gibt Geriatrie – ein modernes Spezialfach der Medizin. Wo es Geriatrie aber nur als Zusatzfach, und keine eigenen Fachärzte für Geriatrie gibt, müssen Krankenkassen die zeitaufwendige geriatrische Tätigkeit auch nicht bezahlen. Man kann den billigeren Standpunkt vertreten, Geriatrie wäre im Honorar des Allgemeinmediziners oder des Facharztes inkludiert.
In den westlichen Sozialstaaten verlangen die demographischen Veränderungen aber nach Aktivitäten von Politik und Staat. Nach dem selben Prinzip wie Kommissionen etabliert werden, um einerseits Zeit zu gewinnen und andererseits fachlich fundierte Entscheidungsgrundlagen zu bekommen, so ging man auch an die Lösung des Problems der alternden Bevölkerung heran, anstatt notwendige grundlegend neue Denkansätze zu verfolgen, von denen die Betroffenen profitieren.
Es wurden Abteilungen mit der Bezeichnung Akutgeriatrie geschaffen, um vorerst zumindest im stationären Bereich Kostenersatz durch Krankenversicherungsträger zu bekommen. Das ist aber keine befriedigende Lösung für die Alten. Erstens müssen alte Menschen von zuhause weggebracht werden, um (für sie kostenlos) in den Genuss geriatrischer Behandlung zu kommen. Und zweitens sind derartige Abteilungen für Akutgeriatrie in Wahrheit nicht viel anders als Interne Abteilungen, wo betagte Patienten mit denselben Untersuchungen belastet werden wie in jedem anderen Aktuspital. (vgl. Spital „ja“ oder „nein“)
Anstatt die wahren Bedürfnisse der immer mehr werdenden alten und hochbetagten Menschen zu befriedigen – nämlich leistbare Versorgung, Betreuung und Pflege unter gleichzeitiger Anwendung von vernüftiger Geriatrie zu bieten, ob in den eigenen vier Wänden oder in angemessenen Institutionen – werden auch weiterhin Stationen für Akutgeriatrie eröffnet und gebaut. Damit werden noch mehr Ressourcen in High-Tech-Medizin investiert anstatt diese Gelder den ...