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Mo 20 Aug Ärztliche Antworten auf Fragen, die das “Altern“ aufwirft, gibt Geriatrie – ein modernes Spezialfach der Medizin. Wo es Geriatrie aber nur als Zusatzfach, und keine eigenen Fachärzte für Geriatrie gibt, müssen Krankenkassen die zeitaufwendige geriatrische Tätigkeit auch nicht bezahlen. Man kann den billigeren Standpunkt vertreten, Geriatrie wäre im Honorar des Allgemeinmediziners oder des Facharztes inkludiert. In den westlichen Sozialstaaten verlangen die demographischen Veränderungen aber nach Aktivitäten von Politik und Staat. Nach dem selben Prinzip wie Kommissionen etabliert werden, um einerseits Zeit zu gewinnen und andererseits fachlich fundierte Entscheidungsgrundlagen zu bekommen, so ging man auch an die Lösung des Problems der alternden Bevölkerung heran, anstatt notwendige grundlegend neue Denkan­sätze zu verfolgen, von denen die Betroffenen profitieren. Es wurden Abteilungen mit der Bezeichnung Akutgeriatrie geschaffen, um vorerst zumindest im stationären Bereich Kostenersatz durch Krankenversicherungsträger zu bekommen. Das ist aber keine befriedigende Lösung für die Alten. Erstens müssen alte Menschen von zuhause weggebracht werden, um (für sie kostenlos) in den Genuss geriatrischer Behandlung zu kommen. Und zweitens sind derartige Abteilungen für Akutgeriatrie in Wahrheit nicht viel anders als Interne Abteilungen, wo betagte Patienten mit denselben Untersuchungen belastet werden wie in jedem anderen Aktuspital. (vgl. Spital „ja“ oder „nein“) Anstatt die wahren Bedürfnisse der immer mehr werdenden alten und hochbetagten Menschen zu befriedigen – nämlich leistbare Versorgung, Betreuung und Pflege unter gleichzeitiger Anwendung von vernüftiger Geriatrie zu bieten, ob in den eigenen vier Wänden oder in angemessenen Institutionen – werden auch weiterhin Stationen für Akutgeriatrie eröffnet und gebaut. Damit werden noch mehr Ressourcen in High-Tech-Medizin investiert anstatt diese Gelder den ...
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Do 26 Jul Weil das biologische Alter eines Menschen nicht mit seinem kalendarischen Alter ident sein muss, kann auch kein bestimmter Zeitpunkt im Leben eines Menschen angegeben werden, an dem Geriatrie beginnt. Vereinfacht würde ich sagen: Geriatrie beginnt „bei der Lesebrille“ und endet erst nachdem Angehörige seelisch verarbeitet haben, was ein verstorbener Patient zurückgelassen hat. Sie werden jetzt fragen, warum man Geriatrie braucht wenn die Sehkraft nachlässt? Nun es sind die ersten, indirekten Kontakte zur Geriatrie die etwa zu der Zeit beginnen, da man eine Lesebrille braucht. Jetzt wird einem bewusst, dass die gesundheitlichen Probleme der älterwerdenden Eltern einer fachlichen – nämlich geriatrischen Hilfe – bedürfen. Und zwar stellt man fest, dass einzelne Beschwerden der Eltern durch Behandlung(en) von Spezialisten (für Kardiologie, Orthopädie, HNO, Interne, Stoffwechselerkrankungen, Neurologie, Psychiatrie usw.) zwar Besserung gebracht haben, die Gesamtsituation aber unverändert geblieben ist, oder sich sogar weiter verschlechtert. Man ahnt, dass es da neben der eigentlichen Behandlung einer medizinischen Diagnose noch etwas geben muss, um Probleme besser bewältigen zu können, die durch das Altern der Eltern aufgetreten sind. Wer dieser „Ahnung“ gefolgt ist, hat also bereits seit damals geriatrische Hilfe in Anspruch genommen. Zusätzlich bemerkt man auch an sich selbst Veränderungen, die etwa zeitgleich erstmals in dieser Lebensphase auftreten. Die Veränderungen und Sensationen können vielfältig sein, wie z. B. ungewol­lte Gewichtszunahme, Typ II Diabetes, Auftreten sexueller Probleme, träger werden des Geistes, man kann mit der Technik nicht mehr so Schritt halten wie früher, das Schlafbedürfnis hat sich geändert, man spürt Angst vor der nahenden Pensionierung u.v.m. All das sind Begleiterscheinungen des Alterns für deren Überwindung man besser einen Geriater konsultiert, als dass man von einem Facharzt zum nächsten pilgert um etwa krankhafte Ursache(n) dafür zu finden. ...
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