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Zitat Heute/ Niederösterreich vom 21.05.2023:

"Einen höheren Bonus für den Pensionsaufschub und das Wegfallen der Versicherungsbeiträge ab Pensionsalter fordert der Wirtschaftsbund. [...] Österreich steuert auf einen massiven Arbeitskräftemangel zu. Allein in Niederösterreich sollen laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich bis 2040 weitere 60.000 Arbeitsplätze unbesetzt sein. Zahlreiche Betriebe müssen aufgrund von Personalmangels bereits jetzt Kunden oder Aufträge ablehnen. [...] Der Wirtschaftsbund NÖ macht deshalb bereits seit geraumer Zeit Druck, Maßnahmen gegen das immer größer werdende Problem zu setzen. [...]

»Es braucht verstärkt Anreize, über das Regelpensionsalter hinaus zu arbeiten. Diese schaffen wir durch die Erhöhung des Bonus für den Pensionsaufschub und durch das Wegfallen des Pensionsversicherungsbeitrags für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und Selbständige bei Erwerbstätigkeit im Regelpensionsalter«, so WKNÖ-Vizechef Christian Moser. [...] Auch eine Verdoppelung der steuerfreien Überstundenzuschläge sowie eine starke Senkung der Lohnnebenkosten für ältere Arbeitnehmer ab dem 55. Lebensjahr werden vorgeschlagen. [...]" ...
Quelle: heute.at

Zitat Der Standard vom 17.05.2023:

"Am 23. Mai ist zwischen der Kammer und dem Gesundheitsverbund ein Krisengespräch terminisiert. Gibt es rund um die Personalmisere keine Fortschritte, stehen Streiks im Raum [...] »Die Stimmung in den Krankenhäusern ist verheerend und angespannt«, sagte Stefan Ferenci, der geschäftsführende Vizepräsident der Ärztekammer [...] Nach dem Beschluss zur Vorbereitung von Streikmaßnahmen habe die Kammer »positiven Zuspruch von zahlreichen Ärztinnen und Ärzten« aus den Spitälern erhalten. [...] Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich von der Ankündigung der Ärztekammer in einer ersten Reaktion »nicht überrascht« [...] Ferenci kritisierte am Mittwoch vor allem die Führung des Wiener Gesundheitsverbunds (Wigev), die Gespräche zur Personalsituation mit der Ärztekammer zuletzt verweigert haben soll. [...] Auch vom Verlauf dieses Krisengipfels wird abhängen, ob es zu einem Streik kommt – oder dieser noch abgewendet werden kann. [...]

In der Diskussion um die Verbesserung der Personalsituation an Wiens Spitälern hatte die Wiener Kammer zuletzt unter anderem eine Rückkehr- und Bleibeprämie von je 24.000 Euro für die Bediensteten in den Krankenhäusern gefordert. Die Misere im Gesundheitsbereich spitzt sich jedenfalls zu: Österreichweit sind laut der Gewerkschaft 2.775 Spitalsbetten großteils wegen des Pflegemangels gesperrt. In Wien sind 798 Betten nicht verfügbar. Im Bereich der Pflege waren in Wien im ersten Quartal 550 Dienstposten offen, bei den Ärztinnen und Ärzten waren es 140. [...]" ...
Quelle: DerStandard

Zitat Mein Bezirk.at/ Steiermark vom 16.05.2023:

"Man müsse mehr auf die Bedürfnisse und Wünsche der Ärztinnen und Ärzte eingehen, um den Personalmangel zu entkräften und der bevorstehenden Pensionswelle entgegenzuhalten, fordern Vertreterinnen und Vertreter der Ärztekammer am Dienstag. Außerdem brauche es neue Arbeitsmodelle, um junge Menschen für den Beruf zu begeistern. [...]
Bürokratische Hürden würden den Beruf zunehmend unattraktiv machen, Kontakt und Betreuung der Patientinnen und Patienten umgekehrt immer mehr in den Hintergrund rücken. [...] Vor allem auch Auszubildende würden über zu viel Bürokratie und Dokumentation berichten [...]

Großes Thema bei jungen Medizinerinnen und Medizinern sei auch die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Realität sehe momentan aber ganz anders aus: »Versteckte« Überstunde [sic!] oder kurzfristiges Einspringen vor allem auch nachts oder am Wochenende stünde aufgrund des Personalmangels derzeit auf der Tagesordnung. [...]

»Wir wissen, dass die Ausbildung für die jungen Ärztinnen und Ärzte extrem wichtig ist und dass diese jederzeit bereit sind, in ein anderes Land zu gehen, wenn dort die Ausbildung und die Karrierechancen besser sind. Die Ausbildung muss genutzt werden, um ärztliche Kompetenz zu erwerben. Dazu muss sie ernst genommen werden«, betonte Sacherer. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at

Zitat Der Standard/ Diskurs vom 16.05.2023:

"Ob Personalmangel oder überfülle Notaufnahmen – die Spitäler sind unter Druck. Ein Strukturwandel im Gesundheitswesen ist dringend nötig. Gelingen kann er nur mit Einbindung der Patientinnen und Patienten [...]
Die Corona-Pandemie hat den dringenden Verbesserungsbedarf des österreichischen Gesundheitswesens drastisch sichtbar gemacht. Die offensichtliche Krisensituation ist das Ergebnis jahrzehntelanger Versäumnisse. Die Pflegekräfte sind überarbeitet, werden zu wenig wertgeschätzt und schlecht bezahlt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben angekündigt, nach Corona den Job zu wechseln. Corona ist geblieben, unverzichtbare Kräfte gehen. Die Spitäler sind unter Druck. Denn der überfällige Systemwechsel gelingt nicht. [...] Dass die Spitäler derzeit wegen Personalmangels an ihre Belastungsgrenzen kommen, sollte nicht der Anlass sein, noch mehr Geld in falsche Strukturen zu investieren. Wir helfen ihnen nämlich am besten, wenn wir sie entlasten. Notaufnahmen dürfen nicht mit banalen Erkrankungsfällen blockiert werden. Spitalsbetten sind häufig von Menschen belegt, die bei funktionierender Versorgung außerhalb der Krankenhäuser dort nicht sein müssten. [...] In der Debatte über die Krisen des Gesundheitswesens sind viele Stimmen zu vernehmen. Jene, um die es eigentlich gehen sollte, die Patientinnen und Patienten, bleiben relativ ungehört. Es wird sehr viel über sie gesprochen, aber wenig mit ihnen. [...]

Auch die digitale Gesundheitsberatung und -behandlung wird immer wichtiger. Denn eine zentrale Krise unseres Gesundheitswesens liegt in der Fehlbeanspruchung des Angebots. Die Schuld dafür den Patientinnen und Patienten zuzuschreiben ist nicht gerecht. Ärztekammerfunktionäre denken über Ambulanzgebühren und Verrechnung von Vollkosten nach. Das sind bevormundende Überlegungen, die die Erkrankten unterschätzen. Denn wer sachkundig informiert ist, sucht nicht wegen einer Kleinigkeit das Universitätsspital auf. ...
Quelle: DerStandard

Zitat Mein Bezirk.at/ Tirol vom 15.05.2023:

"Die Gewerkschaften GPA und vida Tirol riefen am »Tag der Pflege« erneut zum Protestzug durch die Innsbrucker Innenstadt auf, um auf die Misere aufmerksam zu machen. Gefordert werden unter anderem eine bessere Umsetzung der Pflegereform, einen Pflegezuschuss für alle in der Branche Beschäftigten, eine Entlastungswoche sowie eine Nachbesserung beim Pflegeschlüssel. [...]
Die Kräfte wären am Ende, so Margit Luxner, Wirtschaftsbereichsvorsitzende für Gesundheit/Soziales in der GPA Tirol und Betriebsratsvorsitzende des Altenwohnheims Kitzbühel. Es seien die kräftezehrenden Dienste, das ständige Einspringen, die psychische und physische Tätigkeit und vor allem, dass es keine Aussicht auf Besserung gäbe, was die Pflegekräfte ihrer Kraft beraubt. [...] Der Personalschlüssel sei einer der wichtigsten Hebel, um Schritte nach vorne zu machen. Das ständige Einspringen-Müssen wegen Personalmangels führe dazu, dass auch viele aktuelle Pflegekräfte über einen Ausstieg nachdenken. Auch die Kapazitäten der mobilen Dienste sowie der Langzeit- und Tagesbetreuung müssen ausgebaut werden. [...] Um wieder mehr junge Menschen für den Pflegeberuf gewinnen und begeistern zu können, muss auch im Bereich der Ausbildung dringend nachgeschärft werden. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at

Zitat profil.at vom 15.05.2023:

"Überfüllte Notaufnahmen. Stundenlange Wartezeiten. Verschobene Operationen. Gerangel um Termine in Ordinationen. Personalprobleme in der Pflege. Was läuft falsch im einst hervorragenden Gesundheitssystem? profil fragte zwei ehemalige Gesundheitsministerinnen und einen ehemaligen Gesundheitsminister. [...]

Maria Rauch-Kallat [...] »Das Gesundheitssystem leidet unter Zersplitterung. Wenn es nach den Bundesländern und nach der Sozialversicherung ginge, hätten sie allein alle Kompetenzen. Und das Gesundheitsministerium würde lediglich im Hintergrund koordinieren. [...] Der medizinische Fortschritt passiert – Gott sei dank! – so rasant, dass es ständig Reformbedarf im Gesundheitssystem gibt. Kaum ist eine Reform fertig, ist schon die nächste fällig. [...] Manche Probleme bleiben aber über Jahrzehnte: Zu viele Menschen drängen in Spitäler und Spitalsambulanzen, auch wegen Gesundheitsproblemen, die bei niedergelassenen Ärzten behandelbar wären. [...] Es gibt Alternativen zu den Spitalsambulanzen, die Primärversorgungszentren, wo mehrere Ärzte zusammenarbeiten.« [...]

Andrea Kdolsky [...] »Das Gesundheitssystem ist so schwer zu steuern, weil viele Köche den Brei verderben. Es reden zu viele Player mit – aber zu wenige mit Expertise [...] Ich wäre dafür, dass wir darauf umsteigen, das Gesundheitssystem systematisch aus Steuern zu finanzieren. [...] Die Rolle der Ärztekammer ist entsetzlich: Sie sagt zu allen Neuerungen Nein. Es geht ihr um den Verlust von Macht.« [...]

Alois Stöger [...] »Ein Riesenproblem ist der Personalmangel in der Pflege und bei Ärztinnen und Ärzten. Das liegt in der Pflege auch an der schlechten Bezahlung. Warum verdient eine Krankenschwester weniger als ein Arzt? [...] Am Ärztemangel ist vor allem schuld, dass wir das Medizinstudium durch Aufnahmeprüfungen und limitierte Studienplätze radikal beschränkt haben. [...] Österreich leidet teils unter Überversorgung – auch, weil die Ressourcen falsch über manche Regionen verteilt sind. ...
Quelle: profil.at

Zitat APA-OTS/ DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung vom 12.05.2023:

"Nahezu eine Million Menschen pflegt in Österreich Verwandte oder nahestehende Personen. 73% davon sind Frauen, 30% von ihnen gehen laut Studien auch einer Erwerbstätigkeit nach. Sie sind zumeist hoch belastet und stehen oft vor schwierigen Herausforderungen [...] Erste Ergebnisse einer Arbeiterkammer Steiermark-Umfrage zeigen auf, dass für pflegende Angehörige die Möglichkeit einer längeren Pflegekarenz sinnvoll wäre. Es brauche auch Angebote für kurzfristige und flexible Entlastungsmöglichkeiten, sowie eine Pflegeurlaubsregelung am Arbeitsplatz. [...]

Als Betriebsärztin kennt Eva Höltl (Erste Bank Österreich und ERSTE Stiftung) die Situation von pflegenden Angehörigen aus ihrer täglichen Praxis: »Die enorme Belastung führt derzeit dazu, dass gerade Frauen aus dem Arbeitsleben frühzeitig ausscheiden. Fachkräftemangel bei gleichzeitig schrittweiser Erhöhung des Pensionsantrittsalters für Frauen treffen oft in jene Lebensphase, in der die Pflege von Eltern Thema wird.« Wer gute Mitarbeiter:innen gewinnen und vor allem halten will, müsse sie bei den Herausforderungen des Lebens unterstützen. [...]" ...
Quelle: OTS

Zitat OÖ Nachrichten vom 12.05.2023:

"Österreichweit sind aktuell 2.775 Spitalsbetten (Stand Mai 2023) gesperrt und damit weit mehr als im AKH zur Verfügung stehen. Diesen Vergleich präsentierten die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft und younion am Freitag bei einer Pressekonferenz in Wien. [...]

»Die hohe Arbeitsbelastung und der Mangel an medizinisch pflegerischem Personal hat dazu geführt, dass aktuell weit mehr Betten gesperrt sind, als es im AKH mit 1.732 gibt«, sagte Waldhör. Die Zahlen beziehen sich laut GÖD auf alle länder- und gemeindegeführten Spitäler in Österreich (33.000 Betten). Österreichweit sind damit 8,41 Prozent der Betten gesperrt. [...]
Verschärft werde die Situation durch knapp 700 offene Stellen bei den Medizinerinnen und Medizinern, hieß es. [...] Die Gewerkschafter planten am Freitag zudem eine Protestaktion vor dem Gesundheitsministerium. [...]" ...
Quelle: OÖ Nachrichten

Zitat ORF.at vom 12.05.2023:

"Anlässlich des internationalen Tages der Pflege haben Gewerkschaften und Institutionen am Freitag vor der sich verschärfenden Lage im Gesundheitsbereich gewarnt. Dem Pflegebereich gehe das Personal aus. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) verwies auf die Pflegereform und laufende Bemühungen, die Finanzierung der Pflege im Zuge des Finanzausgleichs langfristig abzusichern. [...]

Österreichweit würden 2.200 Pflegekräfte fehlen, ergänzte Edgar Martin (younion), dazu 200 in der Verwaltung. Verschärft werde der »Notstand« durch knapp 700 offene Stellen bei den Ärzten und Ärztinnen. [...] Man fühle sich vom Bund und den Ländern nicht gehört, es brauche ein koordiniertes Vorgehen. [...] Am Freitag fand auch eine Protestaktion der Gewerkschaft vor dem Gesundheitsministerium statt. Der Forderung nach einem Spitalsgipfel erteilte das Ministerium eine Absage. [...]

Die Kritik an den aktuellen Zuständen überwog am Freitag deutlich: Aufgrund des chronischen Personalmangels würden Patientinnen und Patienten wie am Fließband betreut und die Verweildauer im Krankenhaus laufend kürzer, so Josef Zellhofer, Vorsitzender der ÖGB/ARGE-Fachgruppenvereinigung für Gesundheits- und Sozialberufe, in einer Aussendung. [...]

Der Krankenpflegeverband (ÖGKV) startete am Freitag unterdessen die Pflegeinitiative »Recht auf Pflege«. Alle Menschen in Österreich müssten einen niederschwelligen Zugang zu professioneller Pflege haben, so ÖGKV-Präsidentin Elisabeth Potzmann in einer Aussendung. [...] Die Forderungen werden auch von der Interessengemeinschaft pflegender Angehöriger (IG Pflege) unterstützt. Es gebe fast eine Million pflegende An- und Zugehörige, so Präsidentin Birgit Meinhard-Schiebel, diese seien »extrem darauf angewiesen«, von professionellen Pflegekräften in vielen Bereichen unterstützt zu werden. [...]" ...
Quelle: ORF.at

Zitat OTS/ Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) vom 11.05.2023:

"Insgesamt 80.000 Angehörige profitieren - Auszahlungen starten am 1. Juli [...] Die Bundesregierung weitet den Angehörigenbonus aus. Künftig werden auch pflegende Angehörige den Angehörigenbonus erhalten, die nicht im gemeinsamen Haushalt mit dem Pflegebedürftigen leben. Das sieht ein Antrag vor, der heute im Sozialausschuss des Parlaments beschlossen wird. Die Bundesregierung stellt dafür 50 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Bisher hatten 55.000 Angehörige Anspruch, von der Ausweitung profitieren rund 22.500 Familien zusätzlich. Der Bonus beträgt heuer 750 Euro und wird im Jahr 2024 auf 1500 Euro verdoppelt. »Der Angehörigenbonus ist eine wichtige Unterstützung für pflegende Angehörige. Wir haben uns beide dafür eingesetzt, dass der Empfängerkreis ausgeweitet wird, damit möglichst alle profitieren, die diese die wertvolle Arbeit leisten«, betonen Sozialminister Johannes Rauch und ÖVP-Sozialsprecher August Wöginger. [...]

Leistung wird jedes Jahr erhöht

Sozialminister Johannes Rauch: »Betreuung und Pflege wird häufig von Frauen geleistet – unbezahlt zuhause. Mit dem Angehörigenbonus können wir pflegende Angehörige in ihrer wertvollen Arbeit auch finanziell unterstützen. Dass der Bonus vor allem Frauen mit geringem Einkommen zugute kommt, macht diese Maßnahme besonders treffsicher. Dass der Angehörigenbonus ab 2025 jährlich mit der Inflationsrate erhöht wird, ist in Zeiten hoher Inflation besonders wichtig.« [...]

Weitere Verbesserungen für pflegende Angehörige

Die umfassende Pflegereform brachte neben dem Angehörigenbonus auch weitere Verbesserungen für Pflegebedürftige und deren Angehörige:

- Erhöhung des Erschwerniszuschlages von 25 auf 45 Stunden pro Monat
- Ausweitung des Angehörigengespräches von drei auf fünf kostenlose Gesprächstermine
- Anspruch auf finanzielle Unterstützung bei Ersatzpflege bereits nach drei Tagen [. ...
Quelle: OTS


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