Zitat APA-OTS/ PID Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien vom 24.11.2023:
"Erhöhung der Sonn- und Feiertags- sowie der Nachtdienstzulagen für alle Mitarbeiter*innen ab dem 1. Februar 2024 [...]
»Die ausgezeichnete und unverzichtbare Arbeit der Menschen, die unsere städtischen Kliniken und Pflegewohnhäuser täglich am Laufen halten, muss honoriert werden. Die Stadt Wien stellt daher nach sozialpartnerschaftlichen Verhandlungen mit der younion_Die Daseinsgewerkschaft zusätzliche Mittel in der Höhe von 150 Millionen Euro zur Verfügung«, sagt Bürgermeister Michael Ludwig anlässlich der Präsentation des Personalpakets für den Wiener Gesundheitsverbund. Denn die öffentlich zugängliche, kostenlose Gesundheitsversorgung für alle in Wien Lebenden unabhängig von Alter, Herkunft, Geschlecht oder Religionszugehörigkeit sei ein Grundpfeiler der Daseinsvorsorge in der Bundeshauptstadt. Voraussetzung dafür ist ein motiviertes und den Leistungen entsprechend entlohntes Personal, so der Wiener Bürgermeister. [...]
»Als erster Schritt wird die Vergütung der besonders belastenden Sonn-, Feiertags- und Nachtarbeit deutlich erhöht. Die Kolleginnen und Kollegen im Wiener Gesundheitsverbund werden die Anhebung dieser Gehaltsbestandteile schon ab dem Frühjahr 2024 auf ihren Gehaltsabrechnungen sehen«, erklärt Christian Meidlinger, Chefverhandler seitens der Gewerkschaft, die gemeinsam beschlossenen Maßnahmen. [...]
»Nach einer genauen Analyse der Rahmenbedingungen haben wir in den Verhandlungen mit den Expert*innen aus dem Wiener Gesundheitsverbund und der Gewerkschaft eine Vielzahl von effektiven Maßnahmen erarbeitet, die sowohl kurz-, wie mittel- und langfristig spürbare Verbesserungen für die WIGEV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bringen werden«, legt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker dar. »Ab dem 1. Februar 2024 werden wir die Zulagen für Sonn- und Feiertagsdienste sowie Nachtdienste massiv erhöhen« [...] »Wir wissen, dass auch das kurzfristige Einspringen für erkrankte Kolleg*innen eine besondere Herausforderung ist. ...
Quelle: ots.at
Zitat MeinBezirk.at/ Oberösterreich - Linz vom 20.11.2023:
"Am 14. Dezember 2023 öffnet das Vinzentinum Linz, die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege der Akademie für Gesundheitsberufe des Ordensklinikum Linz, von 11 bis 16 Uhr seine Türen für alle Interessierten. [...] Der Tag der offenen Tür bietet Einblicke in die Grundausbildung der Pflegefachassistenz, verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten, wie die onkologische Pflege, und das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege. Die Informationsveranstaltung bietet außerdem die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Einblicke in die Räumlichkeiten zu erhalten und sich mit Auszubildenden sowie Pflegepädagogen auszutauschen. [...] Das Ausbildungsangebot [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at
Zitat APA-OTS/ Österreichische Ärztekammer vom 08.11.2023:
"Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer begrüßt Steuererleichterungs-Initiative der Bundesregierung, man sollte aber auch über Verbesserungen für die Ärzteschaft nachdenken. [...]
Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte, begrüßt grundsätzlich die Initiative der Bundesregierung, Menschen, die über das Pensionsalter hinaus arbeiten wollen, steuerbegünstigt behandeln zu wollen. Das sollte aber nicht nur für jene gelten, die in der Pension unter einer gewissen Verdienstgrenze liegen, befindet Mayer: »Wir brauchen jede Ärztin und jeden Arzt in Österreich. Wenn es Ärzte gibt, die über das Pensionsalter hinaus in unserem solidarischen Gesundheitssystem noch arbeiten können und das auch wollen, dann sollten wir ihnen das durch Steuererleichterungen und durch verbesserte und dem Alter angepasste Arbeitsbedingungen schmackhaft machen. Es ist etwa absurd, dass man als arbeitender Pensionist noch weiter Pensionsversicherungsbeiträge zahlen muss.« [...]
Mayer sieht das Gesundheitssystem schon jetzt absolut an der Grenze. »Jeder Anreiz, der Ärzte dazu bringt mehr im System zu arbeiten, muss jetzt gesetzt werden. So sollten etwa alle Überstunden für Gesundheitsberufe steuerfrei sein.«
Besonders ältere Kolleginnen und Kollegen könnten ihre Expertise in der Ausbildung der Jungärzte noch sehr gut weitergeben. [...]" ...
Quelle: ots.at
Zitat Kurier vom 18.10.2023:
"Gewerkschaften fordern 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt, Arbeitgeber bieten bisher nur 8,8 Prozent. [...] Die erste Verhandlungsrunde für den Kollektivvertrag für die rund 110.000 Beschäftigten im privaten Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich ist am Dienstag ohne Ergebnis verlaufen. Die Gewerkschaften GPA und vida fordern 15 Prozent mehr Lohn bzw. zumindest 400 Euro mehr im Monat. [...]" ...
Quelle: kurier.at
Zitat Land Tirol/ Amt der Tiroler Landesregierung vom 17.10.2023:
"Erleichterungen in Ausbildung und Nostrifikation sollen Fachkräftemangel entgegenwirken [...]
Heute, Dienstag, kam Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele mit ihren Pendants der Bundesländer in Kärnten zusammen. Dabei standen die Gehaltsentwicklungen im Gesundheitsbereich im Fokus. Zudem soll die Quotenregelung im Studium der Zahnmedizin sowie die Anhebung der Studienplätze in der Humanmedizin im Fokus. Die Länder fordern außerdem eine Erleichterung bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Kompetenzen (Nostrifikation) für den gehobenen Pflegedienst. [...]
Nach dem Wegfall der Quotenregelung für Studierende der Zahnmedizin im Jahr 2019 in Österreich hat sich die Anzahl der ordentlichen österreichischen Studierenden der Zahnmedizin im ersten Semester an der Medizinischen Universität Innsbruck von durchschnittlich 25 in den Studienjahren 2014 bis 2019 auf durchschnittlich 13 in den Studienjahren 2019 bis 2023 nahezu halbiert. [...]
Tirol fordert daher gemeinsam mit den Ländern eine Evaluierung hinsichtlich einer neuerlichen Einführung der Quotenregelung und Anhebung der Studienplätze in der Humanmedizin. [...] Zudem soll auch die medizinische Basisausbildung hinsichtlich der Gesamt-Ausbildungsdauer sowie insbesondere hinsichtlich möglicher Parallelitäten mit dem Klinisch Praktischen Jahr geprüft werden. Dabei sollen auch Vergleiche mit Ausbildungssystemen in anderen Europäischen Staaten herangezogen werden, um Wettbewerbsnachteile für in Österreich in Ausbildung befindlichen ÄrztInnen zu vermeiden. [...]
Die Pflegereform des Bundes umfasst unter anderem auch Erleichterungen in der Nostrifikation – also der Anerkennung von im Ausland erworbenen Pflegeausbildungen für Pflegeassistenzberufe. Dabei soll künftig die Gesamtqualifikation und die Berufserfahrung beurteilt werden und nicht mehr auf einen direkten Vergleich der Fächer im jeweiligen Stundenausmaß gesetzt werden. ...
Quelle: tirol.gv.at
Zitat Kleine Zeitung/ Steiermark vom 17.10.2023:
"Eines ist nach dem Studium der Zahlen und ersten Vergleichen klar: Mit dem 130-Millionen-Euro-Paket hat die Steiermark in den meisten Bereichen die Nase vorn.
Das Dienst- und Besoldungsrecht der Krankenanstalten wurde außerdem aus dem Landesdienst- und Besoldungsdienstrecht ausgelagert, weil die Mehrheit, die es betrifft – rund 20.000 Menschen –, bei der Kages arbeitet.
Das Land erklärt: »Durchschnittlich erhöhen sich die Gehälter für Ärzt:innen um circa 15 Prozent und für Pfleger:innen um durchschnittlich über zwölf Prozent. Die Einstiegsgehälter werden um jeweils über 25 Prozent angehoben. Die Gehaltserhöhungen für die Kages-Mitarbeiter:innen treten somit ab September 2023 in Kraft und werden im November rückwirkend ausbezahlt. Die Vordienstzeiten-Regelung für alle Berufsgruppen wird mit 1. 7. 2022 rückwirkend in Kraft treten.« [...]
Interessant ist, dass zwar noch 700 Stellen in den Kages-Spitälern nicht besetzt sind, aber im Oktober 2023 es bei den Ärzten (60 Zugänge, 35 Abgänge) und in der Pflege (200 Zugänge, 60 Austritte) zum ersten Mal wieder positive Zahlen zu verzeichnen sind.
100 tunesische Pflegemitarbeiterinnen werden außerdem 2024 erwartet.
Was dem System insgesamt zu schaffen macht, ist die hohe Teilzeitquote: Bei Fachärzten sind es 32 Prozent, in der Pflege 47 Prozent. Das erleichtert die Planung nicht gerade. [...] ...
Quelle: kleinezeitung.at
Zitat Salzburger Nachrichten vom 13.10.2023:
"Die Versorgungsengpässe in den Wiener Spitälern haben im vergangenen Jahr weiter zugenommen, warnte die Wiener Ärztekammer am Freitag in einer Pressekonferenz und verwies auf Ergebnisse einer aktuellen Umfrage unter Spitalsärzten: 87 Prozent sehen einen dramatischen Qualitätsverlust in der medizinischen Versorgung und 84 Prozent bei der Jungarzt-Ausbildung. Vizepräsident Stefan Ferenci ortete einen Bankrott der Wiener Gesundheitspolitik, ein Streik ist weiter in Vorbereitung. [...]
Im Vorjahr habe die Stadtregierung die schlechten Ergebnissen noch auf die Coronapandemie zurückgeführt. Die aktuellen Zahlen würden aber zeigen, dass diese bestenfalls ein Verstärker für die bestehenden Schwachstellen gewesen sein, betonte Ferenci.
Während die Wiener Ärztekammer seither ein Zehn-Punkte-Programm zur Verbesserung der Situation vorgelegt habe, hätte die Politik nichts unternommen, beklagte Ferenci ein »verlorenes Jahr«. Weder bei Ärzten noch Pflege habe es nachhaltige Veränderungen gegeben, dabei seien die Zustände teils katastrophal. So könne man in der Kinderpsychiatrie nur noch von einer Notversorgung sprechen. [...]
»Wir sind am Kollabieren«, warnte auch Eduardo Maldonado-González, Vizeobmann der Kurie angestellter Ärzte in der Wiener Ärztekammer, und berichtete von Bettensperren, Gangbetten, Pflegeengpässen und gesperrten OP-Betten in allen Spitälern Wiens. All das wirke sich nicht nur negativ auf die Patientenversorgung aus, auch die Ausbildung der Turnusärzte und der Ärzte in Ausbildung leide - immerhin fehle es den Jungärzten durch die gesperrten OPs auch an Praxis.
Dasselbe gelte für die Lehrvisite, wenn man dort regelmäßig Patienten von der Verschiebung wichtiger Eingriffe berichten müsse, erzählte Peter Poslussny, Personalvertreter im Wiener Gesundheitsverbund (Wigev). [...] Gleichzeitig sehe er keine echte Aussicht auf Verbesserung. Die Folgen der aktuellen Situation könnten das System ...
Quelle: sn.at
Zitat Stadt Wien – Rathauskorrespondenz vom 12.10.2023:
"Neben LinkedIn, Twitter & Co. erschließt der Wiener Gesundheitsverbund seit September eine neue, jüngere Zielgruppe [...]
Die international führende Plattform für Kurzvideos auf dem Smartphone punktet vor allem bei jungen Menschen und lebt von aktuellen Trends. Unterhaltsame Videos spielen bei Elf- bis 17-Jährigen eine immer größere Rolle. In Österreich nutzen rund 70 Prozent die App, 80 Prozent davon täglich. Laut dem »Jugend-Internet-Monitor« zählt TikTok zu den am schnellsten wachsenden Plattformen in dieser Altersgruppe. Während der WIGEV seit einigen Jahren auf LinkedIn, Twitter, Facebook und Instagram vertreten ist, wird nun mit TikTok eine weitere Zielgruppe angesprochen.
Ziel des neuen Social Media-Auftritts ist es, Schüler*innen Einblick in einen der größten Gesundheitsdienstleister Europas zu geben und somit die Arbeitnehmer*innen von morgen für den WIGEV zu begeistern. Die Vielfalt an Berufsbildern in einer Klinik oder einem Pflegewohnhaus wird einmal mehr sichtbar gemacht.
Mit rund 1.900 Ausbildungs- und Studienplätzen ist der Wiener Gesundheitsverbund Österreichs führender Ausbilder in der Gesundheits- und Krankenpflege. In den nächsten Jahren wird die Infrastruktur fast aller Kliniken erneuert. Dadurch kann auch in Zukunft eine medizinische Versorgung nach den neuesten Technikstandards gewährleistet werden. Interessierte finden ein modernes Arbeitsumfeld mit flexiblen Arbeitszeitmodellen vor. Das schätzen potenzielle Mitarbeiter*innen sehr. [...]
Der neue Social Media-Kanal ist eine der zahlreichen Recruiting-Maßnahmen des WIGEV. Im Zuge des Anwerbe-Bonus erhalten Mitarbeiter*innen 1.000 EUR für erfolgreich eingestellte Freund*innen. Die jährlich durchgeführte große Pflegekampagne #ichpflege wird auch auf TikTok begleitet, um das Interesse junger Menschen für den Pflegeberuf zu wecken. [...]" ...
Quelle: presse.wien.gv.at
Zitat APA-OTS/ Österreichische Ärztekammer vom 12.10.2023:
"Bundeskurie der angestellten Ärzte der Österreichischen Ärztekammer präsentierte die Ergebnisse der »Modulfragen« aus der Ausbildungsevaluierung 2023. [...] Die zentralen und auch alarmierenden Ergebnisse: Es bleibt generell zu wenig Zeit für die Ärzteausbildung neben den anderen ärztlichen Tätigkeiten, auch die Vereinbarkeit von Ausbildung und Privatleben ist, so wie die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, mangelhaft. [...]
Generell dürfte es ein massives Problem im Zeitmanagement für die ärztlichen Tätigkeiten in unseren Spitälern geben [...]
»Fazit ist, es bleibt keine Zeit zu lehren, obwohl sich die Ärztinnen und Ärzte das wünschen. Das betrifft sowohl die Ärztinnen und Ärzte, die lernen wollen, aber auch jene, die lehren«, bilanziert auch Stefan Ferenci, stellvertretender Bundeskurienobmann und Obmann der Bundessektion Turnusärzte. »Wenn wir aber unseren jungen Ärztinnen und Ärzten nicht die bestmögliche Ausbildung auch in Abstimmung mit ihrem sonstigen Berufs- und Privatleben zu attraktiven Bedingungen anbieten können, werden wir sie ans benachbarte Ausland verlieren.« Um das zu verhindern, müsse man konkrete Zukunftsperspektiven ermöglichen, wie das Zulassen moderner Work-Life-Balance Modelle, die den Anforderungen des 21. Jahrhunderts und den Bedürfnissen unterschiedlicher Lebenssituationen entsprechen. [...]
Ferenci warnt: »Eine postgraduelle Ausbildung in hoher Qualität durchzuführen und gleichzeitig der Forderung der jüngeren Generation nach einer besseren Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie nachzukommen, ist ein sehr schwieriger Spagat. Dieser muss uns aber unbedingt gelingen, um zu gewährleisten, dass sich auch in Zukunft top-ausgebildete Ärztinnen und Ärzte um unsere Patienten kümmern. Mindestens 20 Prozent der gesetzlich geregelten Arbeitszeit sollten für echte Ausbildung reserviert sein. Die Zeiten, in denen man 80 Stunden gearbeitet und in diesen Mehrstunden die Ausbildung abgehandelt hat, sind Gott sei Dank vorbei. ...
Quelle: ots.at
Zitat MeinBezirk.at/ Steiermark vom 11.10.2023:
"Spätestens seit Ausbruch der Pandemie sind die Leiden von Medizin, Pflege und vor allem organisatorischer Rahmenbedingungen augenscheinlich zu Tage getreten – doch Engpässe und anstehende Herausforderungen haben sich auch längst davor schon abgezeichnet. Was braucht die Medizin der Zukunft, wie kann die Gesundheitsversorgung der Steirerinnen und Steirer weiter in der gewohnten Qualität gewährleistet werden und was muss sich dafür ändern? [...]
Wolfgang Köle: Ich spreche in erster Linie für das Universitätsklinikum Graz, dem ich als Ärztlicher Direktor vorstehe: Die Situation ist angespannt. Die offenen Stellen im Pflegebereich führen zu einer Leistungseinschränkung, das heißt zu einer Bettenreduktion insgesamt, einer Reduktion an Intensivbetten, einer Reduktion an Ressourcen. Wir stehen also vor der Frage: Wie kann ich dennoch die dieselbe Anzahl von Patienten behandeln? [...]
Eveline Brandstätter: Im Pflegebereich wurde seit Jahresbeginn bekanntlich schon einiges auf den Weg gebracht. [...] Es wurde bei den Gehältern Maßnahmen gesetzt, es soll mehr Dienstplansicherheit geben - dazu dient etwa der nun gestartete Rufbereitschaftspool. Dennoch braucht es mehr: Das bestehende Personal muss gehalten werden. Dabei stehen für mich die Attraktivierung des Pflegeberufs, aber auch die Wertschätzung der Leistungen an oberster Stelle. [...]" ...
Quelle: meinbezirk.at