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166 News gefunden


Zitat APA-OTS/ Grüner Klub im Parlament vom 21.09.2023:

"Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz. Weltweit leiden etwa 57 Millionen Menschen an der zwar behandelbaren, jedoch (derzeit noch) nicht heilbaren Krankheit. Nach Schätzungen der WHO wird sich diese Zahl in den nächsten 30 Jahren verdreifachen. Dabei könnten bis zu 40 Prozent der Erkrankungen durch die Vermeidung von Risikofaktoren verhindert werden. Zu diesen zwölf Risikofaktoren gehören allgemeine Komponenten, wie etwa Luftverschmutzung und der Zugang zu Bildung, aber auch individuelle Faktoren wie Bewegungsmangel, Rauchen, Bluthochdruck und der Verlust von sozialen Kontakten.

»Gerade hier zeigt sich wieder, dass Prävention zentral ist, wenn wir lebenseinschränkende Krankheiten bekämpfen wollen. Je mehr wir uns darauf konzentrieren, desto mehr gesunde Jahre mit hoher Lebensqualität sind möglich. Gleichzeitig gibt es aber auch Hoffnung bei der Behandlung von Menschen, die bereits an Alzheimer erkrankt sind. Der zentrale Punkt hier ist jedoch die möglichst frühe Erkennung der Erkrankung. Auch dafür braucht es mehr Bewusstsein im System und bei den potenziell Betroffenen«, erläutert Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen. [...]

Neben den Betroffenen selbst, für die die Alzheimer-Diagnose oft eine enorme psychische Belastung darstellt, ist auch die Rolle der pflegenden Angehörigen nicht zu unterschätzen. »Der größte Teil der Menschen mit Demenz wird zu Hause von Angehörigen betreut«, erklärt Bedrana Ribo. »Als Gesellschaft sind wir deswegen gefordert, die Familien sowie Freundinnen und Freunde der Erkrankten umfassend zu unterstützen«, sagt Schallmeiner. Initiativen wie »Alzheimer Austria« bieten dazu Informationen, Beratung und Austausch. [...]

»Im Rahmen der beiden Pflegereform-Pakete haben wir verschiedene Verbesserungen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen auf den Weg gebracht«, erklärt Ribo. So wurde der Erschwerniszuschlag bei schweren psychischen Erkrankungen ...
Quelle: ots.at

Zitat Der Standard vom 16.09.2023:

"Um überforderten Angehörigen die Pflege und Betreuung dementer Menschen zu Hause zu erleichtern, soll eine neue Onlineplattform helfen [...]

Viele Angehörige von Menschen mit Demenz wollen ihre Lieben zu Hause betreuen, fast 120.000 tun das in Österreich auch – und viele fühlen sich überfordert. Wie Angehörige in der informellen Pflege von Menschen mit Demenz am besten durch eine Onlineplattform unterstützt werden können, steht im Zentrum des Leitprojekts »Tele Care Hub«, das von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG und vom Klimaschutzministerium gefördert wird. [...]

Im Projekt will man einem Problem beikommen, das häufig auftritt: Zwar gebe es heute zu Demenz von vielen Institutionen bereits eine Vielzahl von Informations- und Hilfsangeboten. »Viele Angehörige nehmen Hilfe aber oft erst sehr spät in Anspruch«, sagt Daniela Krainer von der Forschungsgruppe [...]

Gerade zu Beginn haben viele Angehörige noch kaum Vorstellungen davon, was sie erwartet. Anfangs sieht die Situation noch nicht nach klassischer Pflege aus, man leistet Gesellschaft, springt beim Kochen ein oder erledigt Einkäufe. Demenz entwickelt sich aber ständig weiter. Früher oder später sehen sich Angehörige in der häuslichen Pflege – auch informelle Pflege genannt – mit Situationen konfrontiert, auf die sie, da sie keine Pflegeprofis sind, nicht vorbereitet sind. [...] Demenz kann herausforderndes Verhalten, Angst, Wut und Stress hervorrufen oder das Bedürfnis, (nachts) die Wohnung zu verlassen, ohne die Ressourcen zu haben, den Weg zurückzufinden. Mit fortschreitender Demenz steigt auch der Betreuungsaufwand, die Pflege wird immer mehr zu einer Doppelbelastung, während die eigene Freizeit immer geringer wird. [...]

Die psychischen Folgen reichen von Burnout bis hin zu Depressionen. Frühe Informiertheit könne die Situation verbessern, sagt Krainer [...] Im Projekt wird dafür eine barrierefrei zugängliche Onlineplattform entwickelt, ...
Quelle: derstandard.at

Zitat DerStandard vom 16.09.2023:

"Um überforderten Angehörigen die Pflege und Betreuung dementer Menschen zu Hause zu erleichtern, soll eine neue Onlineplattform helfen [...] Viele Angehörige von Menschen mit Demenz wollen ihre Lieben zu Hause betreuen, fast 120.000 tun das in Österreich auch – und viele fühlen sich überfordert. Wie Angehörige in der informellen Pflege von Menschen mit Demenz am besten durch eine Onlineplattform unterstützt werden können, steht im Zentrum des Leitprojekts »Tele Care Hub«, das von der Forschungsförderungsgesellschaft FFG und vom Klimaschutzministerium gefördert wird. Welche Möglichkeiten es dafür gibt, erforscht ein sektorenübergreifendes Konsortium aus Kliniken, Sozialdiensten und Technologieunternehmen. Federführend beteiligt sind auch die FH Kärnten, die FH Vorarlberg, die Uni Innsbruck und die Forschungsgesellschaft Salzburg Research. [...] Erforscht wird nun, ob und wie gut Angehörige via Internet schon frühzeitig erreicht und unterstützt werden können. Im Projekt wird dafür eine barrierefrei zugängliche Onlineplattform entwickelt, die Angehörige schnell und strukturiert über Krankheitsbild und Interventionsmöglichkeiten informiert: Was man etwa tun kann, um in Stresssituationen besser mit herausforderndem Verhalten umzugehen, oder welche Tools es gibt, um noch vorhandene Ressourcen zu aktivieren – etwa Unterlagen für die Biografiearbeit oder Spiele und Apps fürs Gedächtnistraining. [...] Angehörige sollen auch schnell und unkompliziert Rat von Expertinnen und Experten einholen können – etwa durch Videotelefonie oder Onlinechats. Gedacht ist auch daran, Online-Selbsthilfegruppen von Angehörigen aufzubauen oder Hilfe bei Fragen zum assistierten Wohnen zu geben. Das kann etwa die Installation von Sensoren sein, die einen Alarm senden, wenn die Türen geöffnet werden. Entwickelt wird im Projekt auch ein Konzept, um Apps für die Demenzdiagnostik und -begleitung als medizintechnische Produkte zertifizieren zu lassen. Diese Apps ...
Quelle: derstandard.at

Zitat BIZEPS vom 14.09.2023:

"pro mente Austria fordert Grundsatzgesetz auf Bundesebene und rasche Schritte für eine bessere Versorgung psychisch behinderter Menschen. [...] Psychisch behinderte Menschen in Österreich massiv benachteiligt [...]

Ob eine behinderte Person entsprechend der Menschenrechte versorgt wird, hängt derzeit vom Wohnort in Österreich ab. Ein Grundsatzgesetz auf Bundesebene ist notwendig: Es muss Standards vorschreiben, wie Menschen mit Behinderungen ihre notwendigen und wichtigen Unterstützungsleistungen bekommen. Die Umsetzung liegt bei den Ländern.

pro mente Austria fordert zur besseren Versorgung psychisch behinderter Menschen:

* das Recht auf rasche Behandlung, unter anderem durch gratis Psychotherapie auf Krankenschein
* Unterstützung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen je nach Verlauf und Schweregrad der Behinderung – etwa durch primär gemeindenahe Unterstützungsmöglichkeiten wie z. B. mobile Dienste, Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeiten und Pflegeangebote
* verlässliche Assistenz und professionelle Unterstützung behinderter Schüler:innen im Regelschulsystem, damit sie dort so lange wie möglich verbleiben können und das soziale Schulumfeld bestmöglich unterstützt wird
* einen Maßnahmenplan für inklusive Arbeit, damit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen passende Arbeitsplätze bekommen bzw. absichern und sich nach Krankheitsepisoden wieder gut eingliedern können
* integrierte Versorgungs- und Finanzierungsmodelle zur gesundheitlichen und sozialen Unterstützung für Menschen mit psychischen Behinderungen (derzeit kommen Sozial-Euros des Alltags vom Land, Gesundheits-Euros vom Bund)
* die Anpassung aller Einstufungsverfahren zur Erhebung von Unterstützungsbedarf (Pflegegeld, Behinderteneinstufungsmodell, Persönliche Assistenz, etc.) vom aktuell vorherrschenden medizinischen Modell hin zum bio-psycho-sozialen Modell, das den Unterstützungsbedarf für alle Menschen mit Behinderung(en) im Sinne von Inklusionsförderung definiert [. ...
Quelle: bizeps.or.at

Zitat osttirolheute vom 11.09.2023:

"Mit 6 MitarbeiterInnen betreut VAGET in Osttirol jährlich ca. 70 KlientInnen mit psychischen oder neurologischen Erkrankungen ab dem Alter von 60 Jahren und deren Angehörige.

Seit 25 Jahren übernimmt der Verein VAGET (Verbund Außerstationärer Gerontopsychiatrischer Einrichtungen Tirols) die Aufgabe der mobilen psychiatrischen Pflege. »Bis zur Gründung unseres Standortes in Lienz im Jahr 2017 gab es in Osttirol keine Versorgung in diesem Bereich. 2020 kam ein Standort in Matrei hinzu. Unser Team in Osttirol besteht aus sechs MitarbeiterInnen und setzt sich aus psychiatrischen und allgemeinen Gesundheits- und KrankenpflegerInnen sowie PflegeassistentInnen zusammen. Wir haben beobachtet, dass Betroffene und Angehörige in ländlichen Gebieten wie Osttirol sehr viel zurückhaltender sind, Hilfe anzunehmen, als im städtischen Bereich«, erklärte Mag. Gertrud Devich, Geschäftsführerin VAGET Pflege Tirol bei einem Mediengespräch in Lienz.

Besonders wichtig sei die Zusammenarbeit mit den Wohn- und Pflegeheimen, den mobilen Pflegediensten und den Krankenhäusern. »Fast jeder 4. leidet im Laufe des Jahres an Symptomen psychischer Erkrankungen. Im Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen oder vor allem auch an Demenz zu leiden. Insbesondere nimmt mit zunehmendem Alter auch der Medikamentenmissbrauch zu. Wir wollen stationäre Aufenthalte im Krankenhaus so kurz wie möglich halten und die Betroffenen so schnell wie möglich wieder in das häusliche Umfeld entlassen. Wir sehen uns als erste Anlaufstelle bei schweren Erkrankungen. VAGET ist für uns ein wichtiger Netzwerkpartner, und wir raten, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen«, so Primar Dr. Martin Huber, Leiter der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am BKH Lienz. [...]" ...
Quelle: osttirol-heute.at

Zitat Katholische Kirche - Erzdiözese Wien vom 07.09.2023:

"Was tun, wenn Einsamkeit krank macht und Betroffenen den Lebenswillen raubt? Anlässlich des Weltsuizidpräventionstags am 10. September macht die Telefonseelsorge Wien auf Hilfsangebote aufmerksam. [...]

Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft ein Tabuthema, doch sie kann jeden treffen. Einsame Menschen kommen sich verlassen und ausgeschlossen vor, fühlen sich unverstanden und nicht liebenswert. In der Folge ziehen sie sich noch mehr zurück – ein Teufelskreis beginnt. Mangelnde Verbundenheit, Bindung und Zuwendung machen auf lange Sicht psychisch und physisch krank. [...] Wird der Leidensdruck zu groß, stellt sich die Frage, wofür es sich überhaupt noch zu leben lohnt. Dabei wollen Menschen mit Suizidgedanken meist nicht sterben, sondern nicht so weiterleben wie bisher. [...]

Reden hilft!
Über die Einsamkeit bzw. den Wunsch nach Zugehörigkeit nachzudenken und offen für ein Gespräch zu sein, ist ein erster wichtiger Schritt. Die Beratungsangebote der TelefonSeelsorge sind genau dafür da – niederschwellig, vertraulich und kostenlos. Die Mitarbeiter:innen der TelefonSeelsorge sind am Telefon unter der Notrufnummer 142 rund um die Uhr und im Chat täglich von 16.00 bis 23.00 Uhr erreichbar. Der vertrauliche Rahmen ermöglicht es Betroffenen, über ihre Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu reden Auch Suizidgedanken können offen und direkt thematisiert werden. [...]

Suizidabsichten sind immer ernst zu nehmen, wie Antonia Keßelring unterstreicht: »In jedem Fall sind sie ein Notsignal dafür, dass der bzw. die Betroffene unter einem starken Leidensdruck steht und weder ein noch aus weiß. Dieser Hilferuf sollte keinesfalls überhört werden! Suizidale Absichten oder auch ein Suizidversuch stellen keinen unwiderruflichen Entschluss dar. Hilfe ist möglich!« Suizid sei weder ein einfaches noch ein angenehmes Gesprächsthema. Doch schon eine einfühlsame Frage nach der aktuellen Befindlichkeit und die Bereitschaft zuzuhören könnten helfen und Hoffnung geben, so die Leiterin. ...
Quelle: erzdioezese-wien.at

Zitat APA-OTS/ Heilsarmee Österreich vom 08.09.2023:

"Tag der Wohnungslosen: Wenn es um die Wohnversorgung von wohnungslosen Menschen geht, ist »Housing First« das Gebot der Stunde: Alle, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, erhalten eine Wohnung und einen Mietvertrag – bedingungslos. [...]

In Österreich leben 1,5 Mio. Menschen in Armut oder gelten als stark armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. 20.000 Menschen sind als obdach- oder wohnungslos registriert, über die Hälfte aller Betroffenen lebt allein in Wien. »Abgesehen von fehlendem leistbarem Wohnraum wissen wir aus Erfahrung, dass etwa 10 bis 20 Prozent ihren Alltag nicht allein bewältigen können und zusätzliche Unterstützung beim Wohnen brauchen. Denn Krankheit, Sucht, traumatische Erlebnisse hinterlassen ihre Spuren. Es gibt ehemals obdachlose Menschen, die nicht allein wohnen können und es auch nicht möchten. Sie brauchen neben einem sicheren Wohnraum und Stabilität auch bedürfnisorientierte Betreuung. Nicht in großen anonymen Heimen, sondern in kleinen Wohngemeinschaften mit eigenem Zimmer, wo sie auf Dauer wohnen können und die Sicherheit haben, Unterstützung zu erhalten, wenn sie diese benötigen«, so Skowronek. [...]

»Insbesondere in der Betreuung psychisch kranker Menschen sehen wir einen großen psychosozialen Unterstützungsbedarf, der weiter ausgebaut werden muss. Denn obdach- und wohnungslose Menschen sind überdurchschnittlich häufig von psychischen Erkrankungen betroffen«, erläutert Skowronek. [...]
In allen dauerhaft betreuten Wohnplätzen der Heilsarmee werden die Bewohner:innen von Sozialarbeit, Wohnbetreuung, Krankenpflege und Seelsorge unterstützt. [...]" ...
Quelle: ots.at

Zitat ORF Niederösterreich vom 30.08.2023:

"Psychische Beschwerden ziehen sich durch alle Altersgruppen. Die Krankenstände in diesem Bereich haben sich seit 2009 verdoppelt. Das Rote Kreuz Niederösterreich startet im Herbst einen Kurs für Psychische Erste Hilfe, um verstärkt auf psychische Belastung aufmerksam zu machen und Vorurteile abzubauen. [...]

Psychische Beschwerden sind noch immer ein Tabuthema und gesellschaftlich werden Betroffene in Österreich oft nicht ernst genommen. [...] Dabei zeigen viele Erhebungen der letzten Jahre, dass die psychische Belastung steigt bzw. stärker wahrgenommen wird: Die psychische Gesundheit von Mädchen und Burschen in Österreich hat sich beispielsweise während der Pandemie verschlechtert [...] Zu den Beschwerden zählen Schwierigkeiten beim Einschlafen, Gereiztheit, Nervosität, Zukunftssorgen und Niedergeschlagenheit. Liegt alles an der Pubertät – könnte man jetzt sagen. Aber die Beschwerden von Schülerinnen und Schülern steigen seit 2010 kontinuierlich an. [...]

Das Rote Kreuz Niederösterreich führt seit zwei Jahren in Schulen Kurse für Psychische Erste Hilfe durch. Gelernt wird dort, wie man psychische Probleme bei anderen erkennt, wie man sie ansprechen und Hilfe holen kann. [...] Ulrike Hanka leitete Schulkurse für das Jugendrotkreuz in den vergangenen zwei Jahren: »Wichtig ist zu erkennen, es hat sich etwas verändert bei meiner Freundin. Die schaut anders aus, isst nichts, die Kleidung ist nicht gewaschen, sie hat die Hausübungen auf einmal nicht mehr.« [...]

Diese Kurse soll es ab Oktober auch für Erwachsene geben. Sie dauern vier bzw. 16 Stunden. Belegt werden können sie von allen, ausgerichtet sind sie aber nicht an Menschen mit akuten psychischen Beschwerden, sondern an Personen in deren Umfeld. Gelernt wird, Anzeichen für psychische Probleme zu erkennen, sich Zeit zu nehmen der Person zuzuhören und zu wissen, wo man Hilfe holen kann bzw. an wen man sich für Unterstützung wenden kann.

Damit soll präventiv die psychische Gesundheit gestärkt werden. ...
Quelle: noe.orf.at

Zitat ORF Vorarlberg vom 19.08.2023:

"Der gebürtige Vorarlberger Arzt und Gesundheitsexperte Markus Metka, [...] gilt als einer der Pioniere der Anti-Aging-Medizin. In seinem Vortrag »Mit Genuss alt werden«, der bei KulturLeben im Sonnenbergsaal in Nüziders aufgezeichnet wurde, spricht er darüber, wie man gesund alt werden kann. [...]

Über die Wechselwirkungen von Körper, Geist und Ernährung im Hinblick auf Gesundheit und Alter hat Metka bereits zahlreiche Bücher geschrieben. Der Präsident der österreichischen Anti-Aging-Gesellschaft befasst sich diesmal weniger mit der Ernährung und mehr mit der gesunden Lebenseinstellung. [...]

Aristoteles habe bereits erkannt, welche Lebensführung gut sei, um gesund zu altern. Heute wisse man, dass es empathische Gene gebe, die unsere Gesundheit beeinflussen und die gegebenenfalls für eine dauerhafte, stille Entzündung verantwortlich seien, erklärt Professor Metka. Diese Entzündung könne man durch eine entsprechende Lebensführung positiv beeinflussen. [...]

Ausgehen statt Einigeln, Spazieren statt Marathon, Olivenöl statt Schweineschmalz: Der richtige Lebensstil sei für das Anti-Aging essenziell. Das sündige Fehlverhalten schade also. Der »Anti-Aging-Papst« geht auch den sieben Todsünden und deren Folgen für die Gesundheit auf die Spur. Das Wechselspiel von Körper und Psyche zeige freilich eines: Die Dosis mache das Gift – und Genuss helfe, um den diversen Süchten und Sünden (Selbstsucht, Habsucht, Sexsucht, …) beizukommen. [...]

Um die empathischen Gene gut zu bedienen, wäre ein harmonisches Leben gut, sagt Metka. »Gar nicht so leicht in Zeiten der inneren Unruhe, es ist eben Nervensache«, erklärt der Anti-Aging-Mediziner. Dazu müsse man auch den Parasympathikus, der für die Ruhe und Entspannung zuständig ist, stärken. Er rät zu Meditationen. [...]" ...
Quelle: vorarlberg.orf.at

Zitat ORF Science vom 12.08.2023:

"Dass Sport nicht nur das körperliche, sondern auch das psychische Wohlbefinden verbessern kann, ist wissenschaftlich vielfach belegt. Eine großangelegte Studie deutet nun aber sogar darauf hin, dass Sport bei Depressionen eine ähnliche Wirkung wie Medikamente und Psychotherapie haben kann. Mit dem Ratschlag, »Beweg dich doch einfach, dann geht’s dir besser«, ist es aber nicht getan. [...]

Psychopharmaka und Psychotherapie – das sind die Mittel der ersten Wahl bei Depressionen. Diese beiden Behandlungsmöglichkeiten weisen laut »Depressionsbericht Österreich« in der Akuttherapie »eine ähnlich moderate Wirkstärke auf«. Sport und Bewegung wird lediglich als unterstützende Ergänzung angeführt. Die Metaanalyse, die kürzlich im »British Journal of Sports Medicine« veröffentlicht wurde, ergab nun aber, dass sich die Symptome von Depressionen alleine durch körperliche Aktivität verringern lassen. [...]

Die Symptome von Depressionen reduzierten sich durch körperliche Aktivität demnach durchschnittlich um 43 Prozent, Angstzustände um 42 Prozent und allgemeine Stresssymptome um 66 Prozent. [...]

Die Ergebnisse der Studie könnten laut dem Forschungsteam weitreichende Auswirkungen haben: Wenn Sport und Bewegung ebenso wirksam wie Psychotherapie und Medikamente seien, könnten sie ebenso als Mittel erster Wahl für Menschen mit Depressionen und Angstzuständen eingesetzt werden, so die Studienautorinnen und -autoren. [...]

»Therapie mit Sport und Bewegung wird wahrscheinlich nur bei bestimmten Subtypen gut wirken – genauso wie es auch bei Medikamenten ist«, gibt Rupert Lanzenberger, Professor im Fachbereich Klinische Neurowissenschaften an der MedUni Wien, zu bedenken. Denn Depression sei eine sehr heterogene Erkrankung: »Es gibt verschiedene Subtypen oder – biologisch betrachtet – sogar unterschiedliche Erkrankungen. Auch der Schweregrad ist sehr unterschiedlich, und altersgruppenspezifische Typen spielen auch eine große Rolle. ...
Quelle: science.orf.at


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