Zitat BVZ.at/ Neusiedl vom 23.05.2023:
"Die Hälfte der Bevölkerung blickt inzwischen mit Sorge auf die Zukunft der Pflege in Österreich. Das ergab eine repräsentative Befragung zum Thema »Pflege« in Österreich aus 1.023 face-to-face Interviews. [...] Naheliegend ist dabei, dass sich vorallem ältere Menschen sowie Menschen mit einem Netto-Haushaltseinkommen von unter 1.500 Euro Sorgen um ihre Zukunft machen - bloß 11 Prozent aus dieser Gruppe äußerten Zuversicht, 63 Prozent hingegen Sorge. Doch auch in der Gruppe mit Netto-Haushaltseinkommen von über 3.500 Euro äußern 47 Prozent der Menschen weiterhin Sorge und 33 Prozent Zuversicht.
Mit diesem düsteren Blick in die Zukunft korrespondiert auch der Blick auf Pflege- und Betreuungsberufe an sich. Quer durch alle Altersgruppen sehen mehr als die Hälfte (57 Prozent) die Pflege nicht als attraktives Berufsfeld. Diese Zahl ist besonders kritisch, da sie auch junge Menschen von 15 bis 29 Jahren einschließt, die de facto die Zukunft der Pflegerinnen und Pfleger im Land darstellen. [...]
Gleichzeitig gibt es aber auch eine deutliche Zustimmung für Verbesserungen in der Ausbildung und der Entlohnung von Pflegekräften. Gleich 94 Prozent stimmen einem Gehalt während der Ausbildung zu einem Pflegeberuf (vergleichbar jenem während der Polizeiausbildung) zu. Weiters sind 84 Prozent dafür, dass der Gehaltsbonus für Pflegekräfte, den die Bundesregierung den Ländern für die Jahre 2022 und 2023 zur Verfügung gestellt hat, dauerhaft ausbezahlt werden soll. [...]" ...
Quelle: BVZ.at
Zitat Kleine Zeitung vom 22.05.2023:
"Wir verlernen miteinander zu reden und versinken in Einsamkeit: Experten erklären, warum sich immer mehr Menschen in der Steiermark einsam fühlen. [...] Jede und jeder Vierte in Österreich fühlt sich aufgrund der Coronapandemie einsamer und wünscht sich mehr soziale Kontakte. Auch die aktuelle Teuerung wirkt hier als Brandbeschleuniger: Laut der Umfrage schränkt jeder Dritte mit niedrigem Einkommen soziale Kontakte ein. [...]
Einsamkeit ist in unserer Gesellschaft ein großes Stigma [...] »Menschen rufen uns an, wenn die Nächte und Wochenenden unendlich schwer werden« [...] Das Thema Einsamkeit durchziehe die ganze Gesellschaft – nicht nur ältere, alleinstehende Menschen sind betroffen, auch die »alleinerziehende Mutter, die zwar funktioniert, aber niemanden zum Anlehnen hat« [...]" ...
Quelle: Kleine Zeitung
Zitat Der Standard vom 22.05.2023:
"Vier von zehn Befragten halten das System der Alterssicherung in Österreich für ziemlich unsicher. Mehr als die Hälfte der Wahlberechtigten meinen, dass die Politik zu wenig tut, um die Pensionen zu sichern [...]
Das Vertrauen in das Pensionssystem ist auch innerhalb unterschiedlicher Gruppen von Befragten sehr unterschiedlich verteilt. Männer sind wesentlich zuversichtlicher als Frauen, die Zuversichtlichkeit steigt mit dem Alter. Und: Wer insgesamt optimistisch in die Zukunft blickt, hat auch mehr Vertrauen in das Pensionssystem. [...] Nur etwa jeder Fünfte stimmt der Aussage zu, dass, »wer heute Pensionsbeiträge zahlt, sich darauf verlassen kann, im Alter eine angemessene Pension zu beziehen«. [...] Jüngere Befragte stehen der Vollzeitarbeit deutlich reservierter gegenüber als ältere, auch in Haushalten mit Kindern ist die Bereitschaft, zur Sicherung der Pension Vollzeit zu arbeiten, geringer ausgeprägt. [...]
Der Aussage, dass das gesetzliche Pensionsantrittsalter derzeit schon zu hoch sei, wird von 29 Prozent mehr oder weniger stark unterstützt. Jeder dritte Befragte gibt mehr oder weniger deutlich zu verstehen, selbst so früh wie möglich in Pension gehen zu wollen. [...] Am wenigsten attraktiv erscheint eine allgemeine Senkung der Pensionshöhe [...]
Auffallend wenig wird den politischen Parteien (mit Ausnahme der SPÖ, die etwas bessere Noten bekommt als andere), der EU und den Banken zugetraut. Auf den ersten Plätzen liegen der Pensionistenverband (also die Seniorenorganisation der SPÖ), der Seniorenbund der ÖVP und der überparteiliche Seniorenrat, in dem die beiden anderen Organisationen zusammenarbeiten. [...]" ...
Quelle: DerStandard
Zitat Kurier vom 11.05.2023:
"Die körperliche und psychische Belastung in Pflegeberufen wird als so hoch beschrieben, dass viele nicht bis zum Regelpensionsalter arbeiten können und als Schwerarbeiter eingestuft werden wollen. [...]
Die Ressonanz war enorm: Als die zivilgesellschaftliche Kampagnenorganisation #aufstehn kürzlich eine Umfrage zu psychischer und physischer Arbeitsbelastung von Pflegekräften in Österreich startete, nahmen daran fast 20.000 Personen teil, 13.894 davon gaben an, selbst in Pflegeberufen zu arbeiten.
Unter Letzteren bezeichnen mehr als 98 Prozent ihre körperliche Arbeitsbelastung als hoch oder ziemlich hoch. Offiziell als Schwerarbeit eingestuft ist ihre Tätigkeit allerdings bei 86 Prozent der teilnehmenden Pflegekräfte nicht. Fast alle von ihnen wären aber laut der Umfrage dafür, wegen der hohen Belastung, früher in Pension gehen zu können. Die Einstufung als Schwerarbeit würde automatisch ein Pensionsantrittsalter von 60 Jahren bedeuten.
Bei hoher körperliche Belastung geben die Befragten an, es gehe dabei etwa darum, schwer zu heben oder den ganzen Tag hochkonzentriert und immer auf den Beinen sein zu müssen. In Bezug auf die psychische Belastung geben die Befragten das hohe Verantwortungsgefühl, die zu beobachtenden Schicksalsschläge und den hohen Arbeitsdruck als Faktoren an. [...]" ...
Quelle: Kurier
Zitat ORF Religion vom 11.05.2023:
"Die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher blickt mit Sorge auf die Zukunft des Pflegesystems. Das zeigt eine aktuelle SORA-Umfrage im Auftrag der Volkshilfe. Auch die Caritas präsentierte ein Forderungspaket. [...]" ...
Quelle: ORF Religion
Zitat APA-OTS/ Volkshilfe Österreich vom 11.05.2023:
"Im Moment vergeht kaum ein Tag ohne Schreckensmeldung aus dem Gesundheitswesen. Überfüllte Spitalsambulanzen, überfordertes Gesundheitspersonal und gesperrte Stationen gehören mittlerweile zum Alltag. Vor diesem Hintergrund laufen die politischen Gespräche zur Pflegereform, und über die nötigen Steuermittel wird in den Gesprächen zum Finanzausgleich verhandelt. [...]
Wie prekär die Menschen in Österreich die Situation einschätzen, zeigt die aktuelle Umfrage. [...]
Derzeit sehen 5 von 10 Menschen in Österreich (50%) der eigenen Zukunft und der ihrer Angehörigen in Bezug auf die Pflege eher mit Sorge entgegen. Im Jahr 2020 lag der Anteil besorgter Menschen dagegen noch bei 42%. [...] Mit zunehmendem Alter steigt die Sorge und sinkt die Zuversicht in Bezug auf die eigene Pflege und jene der Angehörigen. Bei jenen Personen, die aufgrund ihres Alters mit der aktuellen Pflegesituation konfrontiert sind bzw. diese im Alltag erleben, ist die Sorge am stärksten ausgeprägt: Von den älteren Menschen ab 75 Jahren blicken 63% mit Sorge in die Pflegezukunft. Es lässt sich auch ein Geschlechterunterschied feststellen. Frauen (55%) äußern deutlich häufiger Sorge bezüglich der zukünftigen Pflegesituation als Männer (44%). [...]
Darüber hinaus blicken auch Menschen mit geringem Einkommen mit größerer Sorge und geringerer Zuversicht in die Zukunft der Pflege [...] Jene Menschen, die sich Pflegeleistungen zur Not auch selbst finanzieren können, blicken etwas zuversichtlicher in die Zukunft, aber selbst in dieser Gruppe überwiegt die Sorge deutlich [...]
Mittlerweile stufen mehr als zwei Drittel der Menschen in Österreich (68%) die derzeitigen Aktivitäten der Regierung im Pflegebereich als nicht ausreichend ein, um in Zukunft eine gute und leistbare Pflege für alle Menschen sicherzustellen. Der Anteil jener Menschen in Österreich, die die Arbeit der Regierung im Pflegebereich kritisch sehen, ist in den letzten beiden Jahren gestiegen [. ...
Quelle: OTS
Zitat DerStandard vom 09.05.2023:
"Laut einer Umfrage für das Austrian Health Forum sind 31 Prozent mit dem Gesundheitssystem unzufrieden, 59 Prozent sehen Verschlechterungen [...] Die Zufriedenheit der Österreicher mit dem Gesundheitssystem ist laut einer aktuellen Umfrage im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie gesunken. Während im Mai 2019 noch 77 Prozent »sehr zufrieden« oder »eher zufrieden« waren, sind dies nun nur mehr 68 Prozent. Unzufrieden (»sehr« oder »eher«) waren 2019 noch 21 Prozent, im April 2023 bereits 31 Prozent, ergab eine Umfrage des Demox-Instituts im Auftrag des Austrian Health Forum (AHF). [...] usatzversichert sind laut der Umfrage 25 Prozent. Weitere zwölf Prozent haben vor, eine Zusatzversicherung abzuschließen. 46 Prozent besuchten in den letzten sechs Monaten einen Wahlarzt. [...] Die hohe Bedeutung der Hausärzte lässt sich daraus ablesen, dass diese für 72 Prozent der Befragten die erste Anlaufstelle sind (bei »nicht näher definierten medizinischen Problemen, einer Fragestellung zur Gesundheit oder der eines Angehörigen«). Weitere neun Prozent wenden sich direkt an Fachärzte, jeweils zwei Prozent an Spitalsambulanzen und an Primärversorgungseinheiten (PVE). Elf Prozent konsultieren »das Internet«. [...]" ...
Quelle: DerStandard
Zitat APA-OTS/ Volkshilfe Österreich vom 05.05.2023:
"Dauerhafte Gehaltserhöhungen? Ein Gehalt während der Pflegeausbildung? Ist Pflege ein attraktives Berufsfeld?: Zu all diesen Fragen haben die Menschen in Österreich eine klare Meinung. Und sie geben Antwort auf die Frage, ob die Regierung genug unternimmt, um die Pflege und Betreuung in Zukunft sicher zu stellen. [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat APA-OTS/ Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie vom 02.05.2023:
"Die aktuelle Lehrlingsbefragung zeigt Handlungsbedarf hinsichtlich der Verbesserung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Österreich. [...]
Während der überwiegende Teil der teilnehmenden Lehrlinge ihren Gesundheitszustand als ausgezeichnet oder sehr gut bezeichnen, finden sich beim WHO-5 Fragebogen, der als Screening für eine depressive Verstimmung oder Depression zur Anwendung kommen kann, erhöhte Werte bei knapp 28% der weiblichen und 19% der männlichen Lehrlinge. Diese Werte sind auch im Vergleich zu dem erhobenen Werten im WHO-5 bei Schülerinnen (22%) und Schüler (10%) deutlich erhöht. Es zeigt sich, wie auch zuletzt in der HBSC Befragung, dass sich vor allem weibliche Jugendliche als belasteter beschreiben. [...]
Handlungsbedarf sieht auch Univ. prof. Dr. Paul Plener, Vize-Präsident der ÖGKJP: »Die Ergebnisse zeigen erneut, dass trotz der bekannten Belastungen noch immer viel zu wenig im Bereich der psychischen Gesundheit investiert wird.« [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat Kleine Zeitung vom 01.05.2023:
"Ab 1. Mai müssen Banken bei der Kreditvergabe nicht mehr in erster Linie auf die Lebenserwartung abstellen, sondern darauf, ob genug Sicherheiten vorhanden sind. Wie die Branche und Konsumentenschützer die Lage einschätzen. [...] Bisher hatten wir die Situation: Eine Österreicherin oder ein Österreicher ist in Pension, es geht ihr oder ihm gut, aber mit 70 möchte sie oder er sich gern das Bad richten lassen – etwas bequemer zum Einsteigen, mit einer Duschkabine, die bodeneben ist. Das kostet einige Tausend Euro, für die zwar ein Kredit nötig ist, aber es gibt immerhin ein Haus, das der bank als Sicherheit dienen kann. Freilich können die Schulden nicht in fünf bis zehn Jahren zurückgezahlt werden, aber das sollte doch auch kein Problem sein, oder? Die Bank sagt dazu aber Nein, das gehe nicht, weil der Zeitrahmen zu lang gestreckt, oder die Raten zu hoch sind. Anders gesagt: "Ein alter Mensch konnte seine Lebensumgebung bisher nicht so gut auf sich abstimmen, wenn er einen Kredit dazu benötigt", bringt es der VKI-Finanzexperte Bernd Lausegger auf den Punkt. [...] Vermögenswerte zur Absicherung [...] Kreditvertrag wird vererbt [...] Eine Möglichkeit für Banken, aber keine Pflicht [...] Vier bis fünf Beschwerdeschreiben in sieben Monaten [...] Die Banken-Branche zeichnet ein ähnliches Bild. Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer, betont: »Ich sage es aus Überzeugung: Ältere Menschen sind von österreichischen Banken besonders wertgeschätzte Kundinnen und Kunden, weil dahinter jahrzehntelange Kundenbeziehungen stecken und es sich in der Regel um sehr verlässliche Kunden handelt.« Bereits vor Corona habe man mit dem österreichischen Seniorenrat, der 2,3 Millionen Menschen vertritt, einen Beobachtungszeitpunkt von sieben Monaten vereinbart: In dieser Zeit seien insgesamt 15 Beschwerdeschreiben bei Banken eingetroffen, von denen vier bis fünf etwas mit der Kreditvergabe an Senioren zu tun gehabt hätten. ...
Quelle: Kleine Zeitung