Zitat APA-OTS/ Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) vom 21.05.2023:
"Heute und morgen findet in Genf die 76. Weltgesundheitsversammlung zum Thema »Saving lives, driving health for all« statt. 194 WHO-Mitgliedsstaaten nehmen daran teil, 27 Tagesordnungspunkte stehen auf dem Programm. Für Österreich ist Gesundheitsminister Johannes Rauch mit einer Delegation vor Ort. »Die Corona-Pandemie hat verdeutlicht, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit für die Bewältigung von Gesundheitskrisen ist«, betont Rauch. »Jetzt geht es darum, auf diesen Erfahrungen aufzubauen und die Arbeit der WHO in diesem Bereich zu stärken.« [...]
Um die WHO-Gemeinschaft bestmöglich auf künftige internationale Gesundheitskrisen vorzubereiten, wurde bereits im November 2021 die Erarbeitung eines Internationalen Pandemievertrages gestartet. Auch Österreich beteiligt sich aktiv an diesem Prozess. Über 50 österreichische Organisationen wie NGOs und akademische Institutionen sowie Fachexpert:innen sind dabei eingebunden. [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat Der Standard/ Gesundheit vom 21.05.2023:
"Beim Meditieren kommen die Gedanken zur Ruhe, Körper und Geist entspannen, man nimmt wahr, ohne zu bewerten. Das führt zu mehr innerer Ruhe und besserem Urteilsvermögen [...] Meditation kann aber noch viel mehr, als die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Der Herzschlag verlangsamt sich dabei, der Blutdruck sinkt, die Muskeln entspannen. Und bereits nach wenigen Wochen Praxis nimmt die Dichte der Gehirnsynapsen zu, der somatosensorische und der insuläre Cortex vergrößern sich. Dadurch werden etwa Emotionen wie Mitgefühl verstärkt. [...] Und auch bei Depressionen und Ängsten ist Meditation hilfreich. »Durch die Konzentration auf den Moment kann man lernen, Gedankenspiralen zu durchbrechen«, betont Leydolt. [...]
Meditation ist übrigens für alle Menschen geeignet, alleine schon deshalb, weil es so viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt [...] Wie oft man meditieren soll, dafür gibt es übrigens keine Regel, aber je öfter man es tut, desto besser. [...]
Man lernt zu spüren, was einem guttut, wofür man dankbar ist, was einem schadet und wann einem etwas zu viel ist. Man wird feinfühliger für sich selbst, aber auch für andere. »Damit aktiviert man den inneren Doktor und das Mitgefühl.« [...]" ...
Quelle: DerStandard
Zitat Science ORF.at vom 20.05.2023:
"Genau vor 40 Jahren, am 20. Mai 1983, hat die Welt erfahren, was jene mysteriöse Immunschwäche, Aids, auslöst, die zwei Jahre zuvor durch Todesfälle junger Homosexueller aufgefallen war: ein Virus, das heute HIV heißt. Zunächst breitete sich Aids weltweit aus – erst die Kombinationstherapie brachet 1996 den Umschwung. [...]
Laut Modellrechnungen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit AGES sind deutlich mehr als 90 Prozent der HIV-Infizierten auch diagnostiziert. Von jenen Betroffenen, die in Kontakt mit einem der österreichischen HIV-Zentren stehen, erhalten 99 Prozent die Kombinationstherapie.
Um das Ziel zu erreichen, müsste aber laut AGES das Vorbeugungsmedikament PrEP stärker eingesetzt werden, und es sollte weniger Spätdiagnosen geben. In der zeitlichen Lücke zwischen eigener Ansteckung und Diagnose werde die Krankheit weitergegeben. In Österreich werde sehr viel getestet, doch ein Viertel käme bereits mit Immunschwäche zum Test. Ein höheres Risiko für eine späte Diagnose haben Menschen über 50 Jahren, Heterosexuelle, männliche Benutzer von Drogenspritzen und Personen, die nicht aus Österreich stammen. [...]" ...
Quelle: ORF.at/Science
Zitat APA-OTS/ Seniorenbund vom 20.05.2023:
"Anlässlich der heutigen Diskussion erneuert Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec ihr klares Nein zu den altersdiskriminierenden Plänen der EU-Kommission, verpflichtende Fahrtauglichkeitsprüfungen und kürzere Führerscheinbefristungen für Über-70-Jähige einzuführen. [...]
»Mobilität ist die Voraussetzung für ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben! Im Unterschied zu städtischen Gebieten mit ihrem dichten öffentlichen Verkehrsnetz sind im ländlichen Bereich Auto und Führerschein vielfach unerlässlich für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Sie sind oft die einzig sinnvolle Wahl für Arztbesuche, Apothekenfahrten, den Besuch von Therapiestunden sowie für Lebensmitteleinkäufe oder Fahrten zur Bank«, betont Ingrid Korosec.
Sie verweist darauf, dass es statistisch gesehen kein signifikant unterschiedliches Unfallrisiko zwischen jüngeren und älteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern gibt [...] »Ich spreche mich aber für sinnvolle Maßnahmen für mehr Sicherheit beim Autofahren aus, beispielsweise freiwillige Fahrtauglichkeitsuntersuchungen bei ÖAMTC oder ARBÖ. Ich werde mich zusammen mit dem Österreichischen Seniorenrat daher entschieden gegen all jene stellen, die ältere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer pauschal verurteilen, stigmatisieren und diskriminieren!«, so Korosec abschließend. [...]" ...
Quelle: OTS
Zitat Salzburger Nachrichten vom 20.05.2023:
"Besuch aus dem EU-Parlament empfängt der Nationalrat kommende Woche. Präsidentin Roberta Metsola hält am Donnerstag vor den Abgeordneten eine Rede, die Basis für eine anschließende Debatte ist. An Gesetzen kommen etwa die Pflegelehre und die Ausweitung des Pflege-Angehörigenbonus auf Personen, die nicht im selben Haushalt wie die zu pflegende Person leben. [...]
Fix ist hingegen ein Beschluss den Angehörigenbonus in der Pflege betreffend. Künftig werden diesen auch jene Personen erhalten, die nicht im gemeinsamen Haushalt mit der oder dem Pflegebedürftigen leben. Die Regierung geht von mehr als 22.000 Familien aus, die profitieren. Ausbezahlt werden heuer im ersten Jahr 750 Euro. Ab 2024 werden es 1.500 Euro sein.
Dazu kommt die Pflegelehre. Konkret sind ein vierjähriger Lehrberuf mit Lehrabschluss Pflegefachassistenz und ein dreijähriger Lehrberuf mit Lehrabschluss Pflegeassistenz vorgesehen. Direkte Pflegetätigkeiten sind erst ab 17 erlaubt. [...]" ...
Quelle: Salzburger Nachrichten
Zitat Der Standard/ Gesundheitspolitik vom 20.05.2023:
"Es wirkt paradox: Geht es um die Altenpflege, ist oft von Mangel an Personal und staatlichen Investitionen die Rede. Trotzdem drängen potente Investoren in den Sektor – um satte Profite abzuschöpfen. Wie passt das zusammen? Forscher der Initiative Diskurs – das Wissenschaftsnetz und der Technischen Uni Wien haben dieses »Milliardengeschäft mit der Altenpflege« im Auftrag der Arbeiterkammer unter die Lupe genommen. [...]
Auch in Österreich hat der Anteil der privaten Betreiber zugenommen, doch laut den letztverfügbaren Zahlen sind immer noch 50 Prozent der Pflegeheime in öffentlicher Hand und weitere 30 Prozent unter Kontrolle gemeinnütziger, nicht profitorientierter Institutionen. Ein so klein dimensionierter Markt dürfte kein Hauptziel großer internationaler Investoren sein, außerdem gibt es besondere Regulierungen. Der flächendeckende Kollektivvertrag setzt Lohndumping Grenzen. Fünf Bundesländer – Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Burgenland und Wien – lassen dann, wenn sie für die Pflegeleistungen zuzahlen, prinzipiell nur gemeinnützige Anbieter zu. [...] Die Studie wolle nicht behaupten, dass privat immer schlecht und staatlich immer gut sei, bilanziert Krenn – schließlich flüchte das Personal hierzulande auch aus öffentlichen Einrichtungen wegen der Arbeitsbedingungen. Aber Investoren, die sich satte Renditen erhofften, ließen keinen positiven Effekt erwarten. Vielmehr sei zu befürchten, dass sich vom Staat zusätzlich in die Pflege gepumptes Geld nicht in höherer Qualität niederschlage – sondern in privaten Profiten. [...]" ...
Quelle: DerStandard
Zitat Falter.at vom 19.05.2023:
"Gesperrte Betten, überlastete Ärzte, fehlende Pflege und immer mehr Gefährdungsanzeigen. Das Wiener Gesundheitssystem ist am Anschlag. Was sagt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker dazu? [...]
»Wir haben mit dem Wigev eine Institution mit 30.000 Beschäftigten, und ein großer Teil der Abteilungen funktioniert exzellent. Ja, wir haben zu wenig Personal. Aber ich kann nicht mit dem Chor der Verzweifelten übereinstimmen und sagen: »Es geht gar nichts mehr.« Denn das stimmt nicht. [...] Wir haben einen hohen Fachkräftemangel in der Pflege und in vielen anderen Berufen. Deswegen muss das Gesundheitspersonal zu viele Überstunden machen. [...] Das Gesundheitssystem ist so konstruiert, dass die ambulante Versorgung im niedergelassenen Bereich stattfindet und die Spitalserhalter eigentlich nichts angeht. Wir haben aber im Jahr 680.000 ambulante Patienten. Die Bevölkerung wird älter und wächst, aber die Zahl der niedergelassenen Kassenärzte steigt nicht. [...]
Fakt ist, dass wir jeden Notfall behandeln können. Wir kommen nicht weiter, wenn wir permanent nur darüber berichten, dass alles beschissen ist. Was auch nicht stimmt. Ich finde es absurd, dass in der öffentlichen Debatte nur negativ berichtet wird. Bei mir melden sich auch Mitarbeiter, die angefressen sind über die Berichterstattung der letzten Monate.« [...]" ...
Quelle: Falter.at
Zitat Salzburg ORF.at vom 19.05.2023:
"Im Bundesland Salzburg warten derzeit rund 8.000 Patienten auf einen Operationstermin. Hauptgrund ist der Personalmangel in den Landeskliniken. Momentan komme vor allem zu wenig OP-Pflegepersonal nach – Pensionierungen könnten nicht nachbesetzt werden, heißt es. [...]
Exakt 7.295 Patientinnen und Patienten standen mit Ende April auf der Warteliste der SALK. »Bitte warten« heißt es, wenn jemand eine neue Hüfte oder ein neues Knie braucht. Zwischen acht Wochen und einem halben Jahr müssen sich die PatientInnen gedulden, weil das dafür nötige Fachpersonal fehle, sagt der Sprecher der Salzburger Landeskliniken (SALK), Wolfgang Fürweger. [...] »Konkret geht es da um die OP-Pflege, wo wir derzeit mehr als 20 Vollzeit-Stellen nicht besetzen können – berücksichtigt man auch Teilzeit-Kräfte, geht es insgesamt um 30 bis 35 Personen.«
So ist der Beruf der OP-Pflegerin und des OP-Pflegers europaweit aktuell auf der Liste der Mangelberufe. »Und um die wenigen Kräfte, die dafür ausgebildet werden, buhlen alle Universitätskliniken in Österreich und im gesamten deutschsprachigen Raum. Als Folge davon ergeben sich leider längere Wartezeiten auf Operationen«, ergänzt Fürweger. [...]
Am längsten ist die OP-Warteliste bei Augenoperationen – in diesem Bereich warten aktuell 2.700 Personen auf einen Eingriff. [...]" ...
Quelle: ORF Salzburg
Zitat Der Standard/ Forschung vom 19.05.2023:
"Es tritt plötzlich ein Zustand der Verwirrung oder Desorientierung auf. Delirium ist besonders unter alten Menschen verbreitet, bleibt aber oft unerkannt und unbehandelt [...] Das medizinische Phänomen Delirium und seine Behandlung rücken in den Fokus der Forschung. [...]
Schreien, Halluzinieren, Spinnen sehen, aber auch Schläfrigkeit und Bewegungslosigkeit – all das sind Symptome von Delirium oder Delir. Zusammen mit Demenz ist es die Hauptursache für geistige Einschränkungen bei älteren Menschen. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte der Personen, die über 65 Jahre alt sind, im Spital delirant werden. [...] Delir ist ein plötzlich auftretendes klinisches Syndrom, das Aufmerksamkeit, Bewusstsein und die geistige Funktionsfähigkeit stört. Dennoch wissen Betroffene sehr wenig darüber, auch das österreichische Gesundheitssystem ist nicht genügend dafür vorbereitet. Besonders anfällig für ein Delirium sind ältere Menschen mit Langzeiterkrankungen. Dehydrierung, Mangelernährung, Medikamente oder Verstopfung sind typische Auslöser. Doch auch junge Menschen können delirant werden. [...]
Österreich liegt ungeachtet seiner alternden Gesellschaft bei der geriatrischen Versorgung im europäischen Vergleich im Schlussfeld. Die Strukturen seien nicht auf den demografischen Wandel vorbereitet, kritisiert Tatzer. [...] Beim geriatrischen Know-How sei aber noch viel Luft nach oben. »Wir bräuchten viel mehr Therapeutinnen. Neben der Pflege, die ja in aller Munde ist, bräuchte es noch viel mehr Gesundheitsprofis, die integrierter zusammenarbeiten.« [...]
Die Expertin sieht in der aktuellen Situation trotz vieler Herausforderungen auch eine große Chance für die Zukunft. Sowohl persönlich als auch gesellschaftlich lohne sich bei Delir, wie bei vielen anderen Krankheitsbildern, die Prävention. Auf eine geplante Operation könne man sich vorbereiten, indem man sich eine Tasche mit wichtigen persönlichen Gegenständen packt. ...
Quelle: DerStandard
Zitat Tips.at/ Linz-Stadt vom 19.05.2023:
"Im kommenden Gemeinderat bringt LinzPlus unter anderem einen Antrag zur Unterstützung von »Young Carers« ein. Der Begriff bezeichnet Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die über einen langen Zeitraum Familienmitglieder pflegen. Auf Basis einer Studie von 2012 des zuständigen Bundesministeriums wird die Zahl der Betroffenen in Österreich auf 42.700 geschätzt. [...] LinzPlus-Gemeinderätin Renate Pühringer ist selbst seit 30 Jahren in der Pflege tätig. Sie schätzt die Zahl der minderjährigen Pflegenden in Linz auf rund 1000 Personen, basierend auf den Zahlen des Bundesministeriums für ganz Österreich. Das Durchschnittsalter der Young Carers beträgt laut der Studie von 2012 zwölfeinhalb Jahre, zwei Drittel sind Mädchen. [...]
Die jungen Pflegenden übernehmen Aufgaben wie Hilfe beim Essen, geben Medikamente und kümmern sich um die Körperpflege der Familienmitglieder, um nur einige zu nennen. Die frühe Pflegeverantwortung hinterlasse laut der Untersuchung des Bundesministeriums deutliche Spuren wie etwa Erschöpfung, Schlafmangel, Kopf- und Rückenschmerzen, Ängste, Soziale Isolation, Depressionen oder Schulischer Leistungsabfall und Fehlzeiten. Diese Gruppe von Pflegenden bleibt jedoch oft unsichtbar und bekommt nur wenig öffentliche Aufmerksamkeit. Seit 2019 gibt es in Krems an der Donau eine Anlaufstelle des Roten Kreuzes für Young Carers [...]
Renate Pühringer will mit dem Gemeinderatsantrag eine Informationskampagne über die Medien- und Kommunikationskanäle der Stadt Linz, Pressearbeit und in Schulen initiieren, um Young Carers zu erreichen. Diese sollen im Zuge dessen über niederschwellige Hilfsangebote informiert werden. Eine zweite Schiene der Informationskampagne soll sich an Pädagogen, Sozialarbeiter, Community Nurses, Hausärzte und Überleitungspfleger in Krankenhäusern richten. Diese Personengruppen sollen auf das Thema sensibilisiert werden, um betroffene Kinder und Jugendliche erkennen zu können und Ihnen zur Unterstützung zu verhelfen. ...
Quelle: Tips.at