Zitat ORF Religion vom 12.05.2023:
"Eine qualitätsvolle und leistbare 24-Stunden-Betreuung ist in der Pflege ohne Alternative, so das Hilfswerk »Malteser Care GmbH« am Freitag in einer Aussendung. Das Hilfswerk hat deshalb für die noch ausstehenden nächsten Schritte der Pflegereform dringende Maßnahmen eingefordert. [...]" ...
Quelle: ORF Religion
Zitat kathpress vom 12.05.2023:
"»Malteser Care«-Geschäftsführer Lutz fordert rasche Valorisierung der Förderung und Einkommensgrenze und warnt vor unkontrolliertem Schwarzmarkt und Schattenwirtschaft - »Aktion Familienfasttag« der Frauenbewegung wendet sich gegen »Care-Migration« [...] Es brauche eine unverzügliche Anhebung der Förderung auf mindestens 800 Euro pro Monat, um den Wertverlust bis 2022 aufzuholen, und eine sofortige Anhebung der Einkommensgrenze auf mindestens 3.500 Euro, damit nicht immer mehr Betroffene aus dem Fördersystem ausgeschlossen werden, so Helmut Lutz, Geschäftsführer von »Malteser Care«, in der Aussendung.
Durch den abnehmenden finanziellen Spielraum der Betroffenen stagnierten auch die Honorare der Betreuenden und diese würden aufgrund dieser Wertverluste in andere Länder der EU abwandern, aber auch in die Schweiz oder nach Norwegen. So hätten in den letzten Jahren bereits mehr als 3.000 Betreuende die Tätigkeit in Österreich eingestellt, warnte Lutz.
Er hielt zudem fest, dass die Weiterentwicklung der Qualität in der 24-Stunden-Betreuung und Pflege im Regierungsprogramm verankert sei. Daher müssten aber bis zu drei qualitätssichernde Pflegevisiten durch Fachpflegepersonen pro Quartal verpflichtend eingeführt werden und gesondert abrechenbar sein, um Sicherheit und Qualität tatsächlich gewährleisten zu können. [...]" ...
Quelle: kathpress.at
Zitat Oberösterreichisches Volksblatt vom 12.05.2023:
"Die Problematik, die die Pflege von Menschen mit sich bringt, war am Freitag am Wiener Landesgericht Thema bei einem Strafprozess. Eine Pflegerin war angeklagt, weil sie bei der Betreuung eines 96-jährigen Wieners nicht die notwendige Sorgfalt an den Tag gelegt haben soll. Der Mann erlitt in ihrer Obhut einen offenen Dekubitus, der mit der Zeit immer schlimmer wurde. Die Frau wurde – nicht rechtskräftig – freigesprochen. [...] Für Richter Christian Gneist lag kein bedingter Vorsatz vor, den Mann zu quälen. Auch ein später hinzugezogenes Wundmanagement konnte den Dekubitus nicht in den Griff bekommen. Wenige Tage später starb der 96-Jährige. »Es bleibt ein Zweifel, was wirklich passiert ist«, so Gneist. [...]" ...
Quelle: volksblatt.at
Zitat DerStandard vom 12.05.2023:
"Wenn in der Zukunft ausreichend Ressourcen zur Pflege vorhanden sein sollen, muss dringend eine neue Strategie entwickelt werden. [...] ür ein Arbeitspensum von 24 Stunden täglich, also rund um die Uhr, ist der Mensch nicht gemacht. Dennoch halten wir in der »24-Stunden-Betreuung« beeinträchtigter Menschen (fälschlich oft auch als »24-Stunden-Pflege« bezeichnet) beharrlich die Illusion aufrecht, den hier tätigen Frauen und – wenigen – Männern wäre dies über mehrere Wochen hinweg problemlos möglich und ihnen trotz bescheidener Entlohnung auch durchaus zumutbar. [...] Um die dahinterstehende Problematik nicht an der Wurzel angehen zu müssen, hat die Politik sogar eine Reihe von Gesetzen, Verordnungen, Ratgebern und Institutionen geschaffen, die uns in dieser sehr bequemen Wunschvorstellung bestärken sollen.
Beispielsweise ist in Österreich bereits seit 1. Juli 2007 das sogenannte Hausbetreuungsgesetz in Kraft, dessen Kern im Gleichklang mit der Gewerbeordnung darin besteht, die Betreuung von Menschen vor Ort auch in Form einer selbstständigen Erwerbstätigkeit, also unternehmerisch auf Werkvertragsbasis zu legalisieren. [...] Heikle Frage der Selbstständigkeit [...] Allerdings stehen derlei Konstruktionen in rechtlicher Hinsicht weiterhin auf eher wackeligen Beinen. Die Abgrenzung zwischen selbstständiger und unselbstständiger Arbeit ist nämlich äußerst heikel. Latente Grenzüberschreitungen in den unselbstständigen Bereich sind speziell im Betreuungswesen kaum zu vermeiden und gegebenenfalls mit weitreichenden Folgen verbunden. Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des Verwaltungsgerichtshofs als auch des Obersten Gerichtshofs ist in der rechtlichen Beurteilung stets auf die konkreten Umstände des Einzelfalls abzustellen. Zu prüfen sind hier keineswegs nur die vertraglich getroffenen Vereinbarungen, sondern vielmehr die tatsächlich herrschenden Verhältnisse innerhalb der Betreuungsbeziehung. Es kommt also auf den »wahren wirtschaftlichen Gehalt« des Arrangements und weniger auf den Text einer Vertragsurkunde an. ...
Quelle: DerStandard
Zitat Kleine Zeitung/ Steiermark - Oststeier vom 12.05.2023:
"Alle vier Wochen verlässt Ionela Haret ihren Heimatort, um nach Hartberg zu fahren. Dort pflegt sie alternierend mit einer Freundin die 95-jährige Anna Kummer. [...] »Es ist der Job meines Lebens«, freut sich die 30-jährige Rumänin. »Auch wenn ich dafür ziemlich viel aufgegeben habe.« Seit fünf Jahren ist sie 24-Stunden-Pflegerin in der Steiermark. [...] Aktuell verdient Ionela Haret 2400 Euro brutto im Monat. Die Rumänin ist eine von vielen Frauen, die in Österreich über eine Agentur als sogenannte 24-Stunden-Betreuerin arbeitet: »Ich bin für die komplette Versorgung meiner Patientinnen und Patienten zuständig. Dazu gehört Kochen, Putzen, Waschen, Bügeln und Einkaufen«, sagt Ionela. [...] »Pflegerinnen, die bettlägerige Klienten zu umsorgen haben, müssten eigentlich um ein Drittel mehr verdienen, weil dies wirklich Schwerarbeit ist. Das ist meine Forderung an die Politik«, meint die diplomierte Pflegerin. [...]
Ein weiteres Ritual ist es auch, täglich gemeinsam zu kochen. »Als Pflegerin oder Pfleger lebt man sozusagen das Leben der älteren Menschen und das ist wichtig und gut so, denn man muss sich mit ihnen identifizieren.« Ist das Geschirr wieder sauber gewaschen, nützt Ionela ihre dreistündige Mittagspause dazu, um sich auszuruhen oder spazieren zu gehen. »Hier kontaktiere ich dann meist meine Familie in Rumänien. Hin und wieder habe ich halt auch Heimweh. Ich habe dort mein ganzes Leben aufgegeben«, gibt Haret zu. [...]" ...
Quelle: Kleine Zeitung
Zitat Vienna online vom 12.05.2023:
"Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege hat Gesundheits- und Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) am Freitag auf Bemühungen verwiesen, die Finanzierung der Pflege im Zuge des Finanzausgleichs langfristig abzusichern. Auch die im Vorjahr präsentierte Pflegereform hob er hervor. Von der FPÖ kam Kritik, während aus den verschiedenen Pflegeorganisationen Forderungen und Wünsche laut wurden. [...]
Die exakt vor einem Jahr präsentiere Pflegereform sei ein »erfolgreicher erster Schritt« gewesen, meinte Rauch in einer Aussendung. Alle 20 Maßnahmen - von Gehaltserhöhungen, Änderungen in der Ausbildung sowie Verbesserungen für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige - versehen mit einem Budget von 1 Mrd. Euro - seien bereits umgesetzt.
Im Zuge der Reform wurde laut Rauch die Beschäftigung von Pflegekräften aus dem Ausland bereits erleichtert. Sie können als Pflegeassistenz oder Pflegefachassistenz arbeiten, bis die Nostrifikation abgeschlossen ist. Der Minister will den Zugang nun weiter erleichtern und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse beschleunigen. Wichtig sei auch ein ausreichendes Ausbildungsangebot, damit Pflegekräfte aus dem Ausland fehlende sprachliche oder fachliche Kenntnisse in Österreich rasch erwerben können. [...]
Helmut Lutz, Geschäftsführer von Malteser Care, verlangte eine unverzügliche Anhebung der Förderung für die 24-Stunden-Betreuung auf mindestens 800 Euro pro Monat um den Wertverlust bis 2022 aufzuholen. [...] Eine positive Wortmeldung kam von der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK). Die Überführung der »Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege« an die Fachhochschulen sei hervorragend gelungen, meinte FHK-Präsidentin Ulrike Prommer. [...]" ...
Quelle: vienna.at
Zitat Niederösterreichische Nachrichten/ Tulln vom 11.05.2023:
"Eine 38-jährige 24-Stunden-Hilfe aus Rumänien wurde von der Staatsanwaltschaft St. Pölten angeklagt, weil sie einer Frau aus Altenberg ihr gesamtes Erspartes gestohlen haben soll. Die Verhandlung am Landesgericht St. Pölten wurde vertagt, um eine weitere Zeugin zu vernehmen. Ein Urteil steht noch aus. [...] Der Vorfall soll sich während des Pflegerinnen-Wechsel zugetragen haben. Dieser fand mitten in der Nacht um ungefähr drei Uhr statt. Das Opfer schlief zu dem Zeitpunkt aufgrund ihrer Einschränkungen in einem Pflegebett im Wohnzimmer. Sie gab selbst an, dass sie nur einmal kurz aufgewacht war in der Nacht und sich sehr benommen gefühlt hatte. Da sah sie angeblich auch, dass die Angeklagte mit einem gelben Koffer im Raum stand. In der Verhandlung gab das Opfer an, dass auch der Koffer ihr gehört haben soll. Neben dem Koffer und den 18.000 Euro aus einer Aufbewahrungsbox soll die 38-Jährige auch drei Goldringe, eine Goldkette und Gläser mitgenommen haben.
Entdeckt wurde der Diebstahl erst ein paar Tage später, von einer anderen Pflegerin. Das Opfer gab an, sie gebeten zu haben, Geld aus der Kiste zu holen, worauf die Pflegerin ihr mitteilte, dass das Geld verschwunden war. Das Opfer äußerte auch den Verdacht, dass die Angeklagte ihr Schlafmittel gegeben hatte. Durch solche Medikamente fühle sie sich sehr benommen, weswegen sie normalerweise keine nehme. Genau dieses Gefühl soll sie in der Nacht verspürt haben.
Während der Verhandlung konnte das Opfer allerdings nicht sagen, wann sie zuvor zuletzt das Geld gesehen hatte. Angeblich soll die Enkelin der Frau dazu angeben machen könnten Die Verhandlung wurde auf Mitte Juni vertagt, um sie dazu zu befragen. [...]" ...
Quelle: noen.at
Zitat heute.at vom 11.05.2023:
"Wegen Raubes musste eine 24-Stunden-Pflegerin am Donnerstag in St. Pölten vor Gericht: Sie soll ihr Opfer betäubt und ausgeraubt haben. [...] Betäubt, beraubt, geküsst? In der Nacht von 18. auf 19. März 2023 soll eine 38-jährige 24-Stunden-Pflegekraft eine Seniorin in Niederösterreich mit Schlafmittel betäubt und ausgeraubt haben (es gilt die Unschuldsvermutung). Am Mittwoch musste die Rumänin wegen Raubes in St. Pölten vor Gericht.
28.000 € weg
Die Rumänin hatte erst die Schicht übernommen, soll die alte Frau mit Schlafmittel betäubt und dann Schmuck und Bargeld im Wert von 28.000 Euro genommen haben. Die Seniorin soll kurz aufgewacht sein, die 38-Jährige soll sich mit dem Koffer in der Hand und einem Bussi noch eilig verabschiedet haben und verschwand schließlich. [...]" ...
Quelle: heute.at
Zitat news.wko.at vom 11.05.2023:
"Betreuungsbranche folgt dem Rat des Sozialministers und weist mit Nachdruck auf Probleme in Pflege und Betreuung hin [...] »Wir dürfen nicht aufhören lästig zu sein und mehr Geld für die 24-Stunden-Betreuung zu fordern. Das sind wir den betreuten Klienten und den zigtausenden Betreuerinnen, die hier die Arbeit machen, schuldig.« Das sagt der stellvertretende Obmann der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung in der Wirtschaftskammer Wien, Mario Tasotti, anlässlich des morgigen Internationalen Tages der Pflege. [...] Die 24-Stunden-Betreuung ist für den Staat die kostengünstigste Form der Betreuung [...] Personenbetreuung ermöglicht weiterleben in den eigenen vier Wänden und Ersparnisse für den Staat [...]" ...
Quelle: news.wko.at
Zitat oe24.at vom 05.05.2023:
"Schon seit einer Weile wurde in der High Society mit Vorsicht darüber gesprochen, jetzt ist es offiziell: Charity-Lady Jeannine Schiller (79) hat Demenz. »Sie hat laut dem von uns konsultierten Kollegium an Neurologen schwere psychische Defizite«, macht nun Gatte Friedrich Schiller die Schock-Diagnose gegenüber dem Kurier öffentlich. [...]
Alles begann vor zwei Jahren: »Erst kleine Vergesslichkeiten und ungewohnte Launen daheim und in Gesellschaft. Dann ein untypischer Autounfall – zum Glück nur mit Blechschaden – auf altvertrauter Straße und das permanente Verlegen von Schlüssel, Handy oder Börse«, erzählt Friedrich Schiller.
Mittlerweile sei sie ein Pflegefall, brauche rund um die Uhr Betreuung. Auch ihr mangelnder Appetit bereitet Grund zur Sorge. [...]" ...
Quelle: oe24.at