Zitat Die Presse vom 25.06.2023:
"Sobald Menschen selbst in den Ruhestand getreten sind, steigt ihre Zustimmung zu einem höheren Pensionsantrittsalter. Das zeigt eine Studie. Klingt egoistisch, ist aber eine Chance für Reformen. [...] Beim Thema Pensionen teilt sich der Kreis der Diskutanten in zwei Lager: Die einen meinen, die Pensionen seien sicher – kein Grund zur Aufregung. Die anderen meinen, es brauche umgehend eine Pensionsreform, weil sich sonst alles nicht mehr ausgeht. Die finanzielle Last werde ob der Tatsache, dass auf die geburtenstarken Jahrgänge immer weniger junge Beitragszahler nachfolgen, schlicht zu groß. [...] Ein genauer Blick in die Daten der Pensionsversicherung zahlt sich aus. Es gibt nämlich große Unterschiede zwischen den Versichertengruppen, was die Finanzierung des Systems betrifft. Insgesamt verbuchte die Pensionsversicherung im Vorjahr Einnahmen in der Höhe von 52,6 Milliarden Euro. Davon kamen 41,3 Milliarden aus Beiträgen der Versicherten. Der Staat schießt über die Ausfallhaftung das fehlende Geld zu. Er ersetzt der Pensionsversicherung auch die Ausgleichszulagen für jene, die ihre Pension auf die Höhe der Mindestsicherung aufstocken. Unter dem Strich sind über alle Pensionsversicherungsträger hinweg knapp 80 Prozent der Pensionen durch Beiträge gedeckt. [...]"

