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Zitat Niederösterreichische Nachrichten/ Zwettl vom 18.06.2023:
"Schweres Rheuma machte Martha Fuchs aus Rappottenstein nahezu gehunfähig. Zwettler Chirurg Professor Manfred Weissinger hat ihr durch eine aufwändige Operation wieder Mobilität ermöglicht.
Für die heute 62-jährige Rappottensteinerin Martha Fuchs beginnt gerade wieder ein neues Leben. Fünf Monate nach ihrer beidseitigen Hüft-Erneuerung in einer einzigen Operation durch Manfred Weissinger im Landesklinikum Zwettl steht sie frohen Mutes im Warteraum der Privatordination des Chirurgen. »Ich konnte kaum mehr gehen, nur noch wenige Schritte im Haus mit Hilfe meiner Tochter oder meines Mannes«, erzählt sie. Jetzt geht sie wieder allein.
Richtig starke Medikamente musste sie jahrelang nehmen, um die Schmerzen überhaupt ertragen zu können. Was war passiert? »Ich war bis zu meinem 53. Lebensjahr pumperlgesund«, erzählt Fuchs, die als Pflegeassistentin im Krankenhaus Zwettl tätig war und nun in Pension ist. »Ich war sportlich und konnte meine kleinen Wehwehchen mit Tees und Kräutern heilen.« Dann bekam sie Rheuma – woher, weiß man nicht. Sie leidet unter Rheumaschüben und Polyarthritis, besonders schmerzen ihre Hände und die Hüften. Die Hüftknochen sind in den Jahren seit ihrer Erkrankung zerbrochen, was ihr schier unerträgliche Schmerzen verursacht hat.
Professor Manfred Weissinger hat ihr Mut gemacht. Beim Gespräch mit der NÖN herrscht ein Kommen und Gehen der Patienten, er nimmt sich trotzdem viel Zeit, um die Notwendigkeit dieser aufwendigen Operation, die rund sechs Stunden lang gedauert hat, zu erklären. »Durch das Schicksal der rheumatischen Erkrankung sind bei Martha Fuchs beide Hüftköpfe in das Becken durchgebrochen. Deshalb haben wir diese Spezialimplantate gebraucht.« – »Es hat bei jedem Schritt furchtbar laut in den Hüften gekracht und geschmerzt«, erzählt Fuchs. Das Brechen der Knochen ist eine Folge der Krankheit, die Osteoporose und somit den Verlust der Knochenmasse fördert.
Wenig üblich: In einer OP zwei Hüftgelenke ersetzt [...] »Nach der Operation hatte ich zwar Wundschmerz, aber die argen Schmerzen in den Hüften waren sofort weg«, freut sich Martha Fuchs. »Es ist wie ein kleines Wunder, auf einmal hat man keine Schmerzen mehr.« Die OP war rund um Weihnachten.
Drei Wochen Rehabilitation und Durchhaltevermögen [...] Lernen, mit der Krankheit Rheuma zu leben [...] Das Bürsten würde den Memoryeffekt an Schmerzen im Gehirn überlagern. Je öfter ich das mache, umso mehr hilft es mir. Da sieht man auch, wie man sich selbst beeinflussen kann. Natürlich hilft sie sich auch mit wirksamen Hausmitteln. »Ich mach auch Eisenkraut-Auflagen auf meinen schmerzenden Händen.« [...]
https://www.noen.at/zwettl/zwettl-seltener-eingriff-rheumakr...Quelle: noen.at