Zitat Kronen Zeitung vom 11.05.2023:
"Die nötige Pflege und Betreuung hilfsbedürftiger Menschen wird in Österreich zumeist privat innerhalb der Familie erbracht: Rund eine Million Menschen - vornehmlich Frauen - pflegen etwa ihre immer älter werdenden Eltern, ihre Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder Freunde und Bekannte, die zunehmend betreuungsbedürftig werden, aufgrund immer stärkerer Demenz, Persönlichkeitsveränderungen oder Aggression im engsten persönlichen Umfeld. [...] Das bedeutet Gehaltskürzungen und Pensionsanspruchskürzung, womit Altersarmut folgen könne. Aber auch das seelische Leid ist enorm: Denn die Pflege von Angehörigen erfolgt durch die Betreuungsperson oft alleine zuhause, weshalb immer weniger Freundschaften gepflegt werden können und persönliche Isolation droht. »Alles Clara versucht hier, gegenzusteuern, externe Hilfe anzuregen und ein mögliches Burnout von Betreuungspersonen abzuwenden.« Das Problem ist in Österreich trotzdem weit verbreitet: Etwa jede siebente Person pflegt oder betreut hierzulande bedürftige Dritte, und es werden eher mehr als weniger. [...]"