Diese News ist älter als 1 Jahr
Zitat APA-OTS/ Herz-Jesu Krankenhaus Wien vom 12.12.2023:
"Eine innovative Software in Kombination mit 3D-Sensoren soll Pflegekräfte dabei unterstützen, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) Stürze im Krankenhaus zu verhindern. [...]
»cogvisAI nutzt eine Kombination aus 3D-Sensorik und künstlicher Intelligenz, um Bewegungen im Raum zu erkennen, zu analysieren und in kritischen Situationen einen Alarm auszulösen,« erklärt Michael Jani, Pflegedirektor im Herz-Jesu Krankenhaus. Die drei Mobilisierungsstadien Aufrichten, Aufsetzen und Aufstehen, die die Software erkennt, werden zusätzlich durch einen virtuellen Bettbalken ergänzt. Wenn eine Patient*in das Bett verlassen möchte, wird sofort ein Alarm ausgelöst. Zusätzlich zu dieser akustischen Warnung haben die Pflegekräfte Zugriff auf Visualisierungen, welche Silhouetten und Bewegungen anzeigen (siehe Bild). Zudem kann die smarte Pflegelösung auch Abwesenheiten erkennen. [...]
Die Sicherheit der Patient*innen steht stets an erster Stelle, und der Datenschutz wird strikt eingehalten. Jani betont: »Unsere Technologie gewährleistet, dass Patient*innen zu keiner Zeit gefilmt oder aufgezeichnet werden, und somit nicht identifizierbar sind. Die Visualisierungen entstehen durch das Messen von Distanzen im Raum und erinnern entfernt an die Darstellung einer Wärmebildkamera.« Das System kann individuell an die Bedürfnisse der Patient*innen angepasst werden, je nach ihrem Bewegungsmuster und ihrem persönlichen Gefährdungsgrad. Nachdem das System die drei Mobilisierungsstadien, Abwesenheiten und Stürze erkennen kann, wird eine rasche Intervention ermöglicht und somit die Patient*innensicherheit erheblich gesteigert. [...]
Die Vorteile des Systems erstrecken sich jedoch nicht nur auf die Patient*innen, sondern haben auch erhebliche Auswirkungen auf die Pflegekräfte. »Unsere Mitarbeiter*innen profitieren erheblich von dieser Technologie, da die Sturzvermeidung und -erkennung deutlich effizienter geworden ist. Dies reduziert den Stress und die Arbeitsbelastung der Pflegekräfte erheblich. Jeder Sturz bedeutet normalerweise zusätzliche Arbeit, von der Einleitung von Untersuchungen bis zur umfassenden Pflege. Durch die Vermeidung von Stürzen sind weniger Pflegeleistungen erforderlich, was zu einer schnelleren Reaktion und einem erhöhten Sicherheitsgefühl für unsere Pflegekräfte führt.« [...]
Darüber hinaus führt die erfolgreiche Sturzprävention zu erheblichen Kosteneinsparungen im Gesundheitssystem, da weniger zusätzliche Behandlungskosten und Folgeschäden auftreten. [...]"
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20231212_OTS0026/stu...Quelle: ots.at
Sie sind hier: News › News