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Zitat ORF News vom 07.10.2023:
"Die Mehrzahl der Beschäftigten im Pflege- und Betreuungsbereich ist weiblich. Der Weg in eine Führungsposition bleibt ihnen allerdings oftmals verwehrt. Die Doppelbelastung durch Familie und Beruf ist ein gewichtiger, aber nicht der einzige Grund. Die Wissenschaftlerin Sabine Ludwig rät Frauen, ihre Kompetenzen nicht zu unterschätzen, sich für Führungspositionen zu bewerben – und keine Angst vor der Zuschreibung »Quotenfrau« zu haben. [...] Die Gründe für die Diskrepanz ähneln jenen in anderen Branchen. Ganz oben auf der Liste steht die Teilzeitarbeit. In Oberösterreich arbeiten 72,6 Prozent der Pflegekräfte Teilzeit, geht aus einer Anfang August von der Landesregierung veröffentlichten Erhebung hervor. Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) nahm die Teilzeitquote im Pflege- und Betreuungsbereich 2019 unter die Lupe. Damals betrug der Teilzeitanteil 57 Prozent. [...] Fehlende Vereinbarkeit [...] Unterschätzte Kompetenzen [...] Aufgeteilte Toppositionen und Mentoringprogramme [...] Überwiegend männliche Führungsriegen in Einrichtungen und Institutionen schrecken Frauen oftmals von der Bewerbung um eine Spitzenposition ab. Frauen hätten in solchen Situationen häufig das Gefühl, »sie steigen auf, weil sie »»Quotenfrauen«« sind, und nicht aufgrund ihrer Kompetenz. Frauen müssen lernen, da drüberzustehen«, sagt Ludwig. Dieses Drüberstehen sollte auch in Führungskräfteseminaren vermittelt werden, so die Wissenschaftlerin, denn: »Sobald sie in der Position sind und ihre Arbeit gut machen, ist die Quote kein Thema mehr.« [...]"
https://orf.at/stories/3332728/Quelle: orf.at
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