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Zitat ORF Science vom 28.11.2023:
"Einem Wiener Forschungsteam ist es erstmals gelungen, Miniaturherzen mit mehreren Kammern im Reagenzglas zu züchten. Die Modelle werden dem natürlichen Vorbild immer ähnlicher. Deshalb könnten sie das Erforschen von Herzkrankheiten und die Entwicklung neuer Therapien erleichtern. [...] Wenig neue Behandlungen [...] Erstes Mehrkammer-Herzorganoid [...] Zellen organisieren sich selbst [...] Erster Herzschlag beobachtet [...] Neue Medikamente denkbar [...] Da die Modelle zahlreiche neue Beobachtungen wie den ersten Herzschlag zulassen, könnten sie auch der Arzneimittelherstellung nutzen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören weltweit zu den häufigsten Todesursachen, und angeborene Herzfehler treten bei rund jedem fünfzigsten Neugeborenen auf. »Bei vielen Missbildungen und Krankheiten wissen wir nicht genau, wie sie entstehen«, erklärt der Biologe.
Mendjan selbst möchte sich in Zukunft vor allem der Verbesserung der Organoide widmen, hofft aber, dass andere Forschungsteams die Modelle für die Medikamentenforschung nutzen. Es sei möglich, große Mengen der Miniaturherzen herzustellen und sie in Studien unter anderem auf Defekte durch Genveränderungen zu untersuchen. Außerdem könnten sie dazu dienen, die Wirkung verschiedener Teratogene zu erforschen. Dabei handelt es sich um Stoffe, die Fehlbildungen in Embryonen auslösen können – »etwa Plastik in der Umwelt oder verschiedene Arzneimittelstoffe«, so Mendjan. [...] Einsatz für Transplantationen noch weit entfernt [...]"
https://science.orf.at/stories/3222356Quelle: science.orf.at
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