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Zitat MeinBezirk.at/ Wien vom 26.04.2024:
"Viele Patienten müssen im Spital verbleiben, obwohl ihre medizinische Behandlung abgeschlossen ist. Damit bleiben diese Betten für andere Akutfälle blockiert. Damit die Spitäler des Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) entlastet werden und den Patienten der selbstständige Weg nach Hause ermöglicht wird, soll nach dem erfolgreichen Pilotversuch ein Pflegeangebot in den WIGEV-Pflegehäusern ausgerollt werden. [...] Was ist damit gemeint? Nach komplexen Operationen gibt es bei den Patientinnen und Patienten oft einen längeren »Remobilisations- und Nachsorgebedarf«, kurz RNS. Diese Menschen können dann nach der OP nicht sofort nach Hause oder in ihre Pflegeeinrichtung entlassen werden. Dann müssen sie im Spital verbleiben, auch wenn ihre medizinische Behandlung eigentlich abgeschlossen ist. Das führt natürlich auch dazu, dass diese belegten Betten für die medizinische Akutversorgung nicht frei sind. Der WIGEV startet nach einem Pilotversuch gemeinsam mit den internen Pflegehäusern ein Projekt, um den akutmedizinischen Spitalsbereich zu entlasten und Patienten bei der Rehabilitation zu helfen. [...] Bis Ende des Jahres sollen 144 Betten in zwei Pflegehäusern kommen: 48 im RNS-Bereich in Baumgarten (für diese Patienten ist es wahrscheinlich, dass sie bald selbstständig nach Hause kommen, Dauer bis zu 28 Tage) und 96 in der »Überleitpflege« in der Leopoldstadt (Dauer bis zu drei Monaten). In den 144 Betten können jährlich bis zu 1.000 Patienten versorgt werden.
Keine Kosten für Patienten [...] Ziel: 250 Betten [...]
Die sogenannte »Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung« – kurz TU PWH bzw. Pflege Wien – ist wie das AKH Wien ein Teil des WIGEV. Es besteht aus neun von 2001 bis 2015 eröffneten Pflegewohnhäusern und einem Sozialtherapeutischen Zentrum im niederösterreichischen Ybbs an der Donau. Hier gibt es Platz für insgesamt 2.850 Bewohnende. Für sie sind etwa 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig. [...] Die Pflegehäuser stehen allen Wienerinnen und Wienern, die nicht mehr zu Hause betreut werden können, zur Verfügung, unabhängig von ihrer finanziellen Situation. Im Angebot stehen etwa Allgemeine Pflege und Betreuung, Demenz, Langzeitbeatmung, Neurologie, Wachkoma und eben RNS und die »Überleitpflege«. Die Häuser bieten Ein- oder Zweibettzimmer, die fast alle Loggien, Balkons oder Wintergärten haben. Die Zimmer können auch individuell gestaltet werden. Es gibt auch Gärten, Cafés, Friseure, im Angebot stehen auch Spaziergänge und Ausflüge. Alles unter dem Motto »In Würde leben, gut umsorgt«. [...]"
https://www.meinbezirk.at/wien/c-gesundheit/neues-pflegeange...Quelle: meinbezirk.at
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