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Zitat Kommunal vom 23.10.2023:

"»Es ist ein gesellschaftliches Problem, dass der letzte Abschnitt des Lebens oft verdrängt wird. Das Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Und dazwischen muss es gelebt werden. Auch die schwierige Phase vor dem Tod sollte noch erlebt und gelebt werden können!«, meint Barbara Schwarz, frühere Bürgermeisterin von Dürnstein und Soziallandesrätin und jetzt ehrenamtliche Präsidentin des Dachverbandes Hospiz Österreich. [...]

Sterbenden Menschen beistehen, kann entweder jemand, der mit ihnen verwandt ist und dem sie deswegen vertrauen, oder Personen, die dafür geschult sind. »Oft kann eine gewisse Distanz helfen. Etwa wenn es darum geht, Dinge, die unausgesprochen sind, zu klären«, weiß Barbara Schwarz. [...]

Angehörige sollten auch wissen, dass man etwa die Versorgung mit Schmerzmedikamenten einfordern kann. Schwarz: »Es muss niemand Schmerzen leiden. Das zu wissen, macht es Sterbenden und ihren Angehörigen oft leichter.«

Mobile Dienste, wie sie auch das Hilfswerk anbietet, ermöglichen Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden – auch auf dem letzten Lebensweg.

Zur Palliativpflege gehören:

* Pflege von kranken und sterbenden Menschen,
* Pflegeberatung und Trauerbegleitung von Angehörigen,
* Unterstützung bei der Symptomkontrolle (Schmerzen, Atemnot ...),
pflegerische Unterstützung bei Schmerztherapien,
* Vernetzung und Kooperation mit den bestehenden Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie
Vermittlung und Hilfe bei der Durchsetzung sozialrechtlicher Ansprüche (Pflegegeld, Intensivbetreuung).

»Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sollten sich informieren, welche Palliativ- und Hospizeinrichtungen es in der Umgebung gibt«, rät Barbara Schwarz. Gerade in Niederösterreich gibt es viele mobile Palliativteams, sodass die regionale Versorgung sehr gut ist. Darüber hinaus gibt es auch in Pflegeheimen und Krankenhäusern Palliativstationen. [...] Gläubigen Menschen kann geistlicher Beistand helfen [...] Wenn man als Angehöriger keinen Seelsorger kennt oder ihn nicht erreicht, kann man sich an den Priester-Notruf wenden. Dieser ist regional organisiert. [...]

Nach Eintritt des Todes reagieren Angehörige sehr unterschiedlich. Manche igeln sich völlig ein, anderen sind Gespräche sehr wichtig. [...] Auf jeden Fall sollte ein Trauergespräch geführt werden, bei dem man über den Verstorbenen spricht. [...] Darüber hinaus gibt es Trauerbegleitung durch ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in jeder Pfarre unterschiedlich organisiert wird. [...]

Um die Wahrnehmung des Tabu-Themas »Sterben« zu fördern, sind Informationsarbeit und sensible Aufklärung nötig. Gemeinden haben zum Beispiel die Möglichkeit, Infoabende zu organisieren, in denen Vorsorgemöglichkeiten thematisiert werden. Neben finanziellen und rechtlichen Aspekten sind pflegerische und soziale Dimensionen interessant, die durch eine diplomierte Pflegefachkraft, etwa des Hilfswerks, abgedeckt werden könnten. [...]"

https://kommunal.at/unterstuetzung-fuer-sterbende-und-ihre-a...
Quelle: kommunal.at


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