Suchmenü ausblenden


Suchmenü einblenden
Diese News ist älter als 1 Jahr
Zitat Apotheken-Umschau/ Deutschland vom 02.01.2024:

"Bei Verdacht auf eine Demenzerkrankung wird oft zu zur Abklärung in einer Gedächtnisambulanz geraten. Was erwartet einen dort? Wir haben nachgefragt. [...]

Farbenfrohe Bilder von Gehirnen und ein grüner Schriftzug »Ambulanz« weisen den Weg zur Gedächtnisambulanz am Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung im Münchner Klinikum Großhadern. Jährlich werden hier rund 2000 Patientinnen und Patienten betreut. 200 solcher Zentren für Demenzerkrankungen gibt es deutschlandweit. Oft sind sie auch an Universitäten und Forschungszentren angegliedert.

Warum ist eine frühe Demenz-Diagnose wichtig?

»Eine Demenz sollte möglichst frühzeitig diagnostiziert werden. Doch gerade im frühen Stadium ist die Diagnose oft schwierig«, sagt Dr. Katharina Bürger, Leiterin der Gedächtnisambulanz Großhadern und Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Daher sind die Am­bulanzen wichtige ­Anlaufstellen für Menschen mit Gedächtnis­ver-änderungen und Verdacht auf eine Demenz. Zum einen gibt es verschiedene Demenzerkrankungen, die sich unterschiedlich äußern. Zum ande­ren ähneln die Symptome einer Demenz anfangs anderen Krankheiten, die ihren Ursprung aber gar nicht im Gehirn haben.

So lassen sich Gedächtnis- und Orientierungsschwierigkeiten, Konzentrationsstörungen, depressive Gedanken oder ein gestörter Schlafrhythmus nicht eindeutig zuordnen. Und häufig dauert es Monate oder Jahre, bis solche Symptome von Betroffenen oder deren Angehörigen als mögliche Demenzzeichen wahrgenommen werden. [...]

Wer wird in die Gedächtnisambulanz überwiesen?

Eine Demenzdiagnose im Frühsta­dium zu stellen gleicht ein wenig der Arbeit eines Detektivs: Es gibt nicht die eine Untersuchung, sondern verschiedene Methoden sind notwendig. Dazu braucht es ein Team aus Fachärztinnen und Psychologen.

In die Gedächtnisambulanz kommen Menschen, die seit mehreren Monaten ­Gedächtnisauffälligkeiten haben und von ihrem Hausarzt oder ihrer Fachärztin zur Abklärung überwiesen wurden. Es sind eher die »kniff­ligen Fälle« mit uneindeutigen Sympto­men. So wie bei Reiner S. »Mein Mann hatte sich verändert. Er ­wurde vergesslicher und zog sich immer mehr zurück. Wir haben immer häufiger miteinander gestritten«, erinnert sich seine Frau Renate an die erste Zeit.

Der Neurologe des 79-Jährigen ­diagnostizierte eine Depression. Als Medikamente ­keine Besserung bewirkten, wurde er schließlich an die Ambulanz überwiesen. »Eine Demenz ähnelt in den Anfangsstadien oft einer Depres­sion. Eine differenzierte Diagnose ist wichtig«, sagt Medizinerin Bürger. Bei Depression könne man gezielt behandeln. Dann verschwinden auch die Klagen über Gedächtnisprobleme wieder. Und stelle sich eine Demenz heraus, könne früh unterstützt werden, was erheblich zur Lebensqualität beitrage. [...]

Erste Station der Gedächtnisambulanz: Der Gedächtnis-Check [...] Zweite Station der Gedächtnisambulanz: Der Körper-Check [...] Dritte Station der Gedächtnisambulanz: Diagnose und Beratung [...]"
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/neurol...
Quelle: apotheken-umschau.de


Sie sind hier: NewsNews

Weitere bestNET.Portale

powered by T3consult
Datenschutz-Erklärung