Zitat ORF News vom 21.09.2023:
"Die kühlere Jahreszeit bringt alle möglichen Infektionskrankheiten mit sich. Dazu zählt erneut Covid-19. Es ist das erste Mal seit 2020, dass die Erkrankung nicht mehr gemeldet werden muss. Coronavirus-Einschränkungen bestehen seit Mitte des Jahres keine mehr, getestet und geimpft wird diesen Herbst in der Regel im niedergelassenen Bereich. [...]
In den vergangenen Tagen häuften sich die Coronavirus-Infektionen. Das spiegelt auch das SARI-Dashboard wider, das in Österreich über stationäre Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen informiert. Auch die Zahlen der Personen, die sich mit Influenza und RSV infizierten, sind leicht gestiegen. [...] Fachleute orten derzeit keinen Grund für große Besorgnis. Das Niveau des CoV-Infektionsgeschehens sei überschaubar. Komplexitätsforscher Peter Klimek machte für das Aufflammen vor allem neue CoV-Varianten verantwortlich. [...]
Seit 1. Juli existieren hierzulande keine Maßnahmen mehr, um das Coronavirus einzudämmen. Grundsätzlich heißt das, dass Covid-19 wie jede andere nicht meldepflichtige Infektionskrankheit zu behandeln ist: auf Symptome achten, zum Arzt oder zur Ärztin gehen und im Fall des Falles zu Hause bleiben. Fachleute empfehlen aber trotzdem das Tragen einer Maske, wenn man sich in jenen Situationen befindet, wo Viren auch schnell übertragen werden, also etwa bei engem Kontakt. [...]
Sollten die Zahlen jedoch weiter zunehmen, könnte zum Beispiel für Situationen im Hochrisikobereich wieder vermehrt auf Testungen zurückgegriffen werden. Vorgesehen ist nach aktuellem Stand jedoch nichts. Möglich ist weiterhin, sich auf eine Infektion testen zu lassen. Im Gegensatz zu den vergangenen Monaten gibt es allerdings keine flächendeckenden Angebote mehr. [...]
Wie bei anderen Krankheiten sind nun in erster Linie niedergelassene Ärzte und Ärztinnen zuständig, wenn erste Symptome auftreten. Sie entscheiden, ob ein Antigen-Test oder PCR-Test überhaupt nötig ist. Gegebenenfalls können die Ärzte und Ärztinnen dem Patienten bzw. der Patientin ein Rezept für ein Coronavirus-Medikament verschreiben. Dieses Arzneimittel kann laut Gesundheitsministerium anschließend über eine öffentliche Apotheke kostenlos bezogen werden. [...]
Unabhängig davon, wie oft man bereits mit dem Coronavirus Kontakt hatte bzw. geimpft wurde, wird eine einmalige Impfung mit einem an die XBB-Varianten angepassten Impfstoff ab zwölf Jahren empfohlen. [...] Angeboten wird die Impfung nun hauptsächlich im niedergelassenen Bereich. Das Ministerium verweist auf der Impfwebsite auf diverse Listen mit Ärzten und Ärztinnen in den jeweiligen Bundesländern. Sie sollen den angepassten Coronavirus-Impfstoff verabreichen. [...] Neben der Coronavirus-Impfung wird die Influenzaimpfung empfohlen. [...]"



