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Zitat Der Standard vom 29.06.2024:

"In der Suchtklinik Anton-Proksch-Institut in Wien gibt es Widerstand gegen den Deal. Hans Peter Doskozil fordert von Kanzler Nehammer, dass der Deal rückgängig gemacht wird [...] Im Anton-Proksch-Institut geht die Sorge um. Eine der größten und wichtigsten Suchtkliniken Europas in Wien-Liesing mit jährlich rund 5000 Patientinnen und Patienten bekommt einen neuen Teileigentümer. Derzeit gehört das Anton-Proksch-Institut noch zu 40 Prozent einer Stiftung, die unter anderem die Stadt Wien und der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) gegründet haben; die restlichen 60 Prozent hält die Vamed AG, der wichtigste Gesundheitskonzern Österreichs. Doch letzterer Teil wird nun abverkauft. Er geht bis Jahresende von der Vamed an einem französischen Private-Equity-Fonds namens PAI Partners, hinter dem ein weiterer US-amerikanischer Investmentfonds und reiche Privatpersonen etwa aus Deutschland und Großbritannien stecken. [...] »Suchtkrankheit und Profitmaximierung« [...]

Trotz solcher Beteuerungen sorgt der Deal auch in der Politik für Aufsehen – vor allem bei der SPÖ, die sich im Wahlkampf das Thema Gesundheit auf die Fahnen heftet. SPÖ-Chef Andreas Babler nennt den Verkauf der Reha-Zentren auf Twitter »einen Skandal, über den die Regierung kein Wort verliert«. Klubobmann Philip Kucher will die Hintergründe des Öbag-Ausstiegs aus der Vamed mittels parlamentarischer Anfrage aufklären.

Außerdem zu Wort meldet sich die burgenländische SPÖ von Hans Peter Doskozil, wo das Gesundheitszentrum in Bad Sauerbrunn zu den betroffenen Einrichtungen zählt: Die türkis-grüne Bundesregierung möge »alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um den Verkauf der Vamed-Anteil an PAI Partners zu verhindern«, hieß es in einer Resolution im Landtag von Eisenstadt von dieser Woche. Überdies solle auch »der Verkauf der Öbag-Anteile (13 Prozent) an der Vamed sofort rückgängig« gemacht werden. Diese Forderung erhob Doskozil auch am Freitag in einem Brief an Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). »Mich ärgert besonders, dass der Bund scheinbar ganz bewusst ausgestiegen ist, um die Zerschlagung der Vamed mit einem anschließenden Ausverkauf an Investoren zu ermöglichen«, meinte darin der burgenländische Landeshauptmann. [...]"

https://www.derstandard.at/story/3000000226268/sorge-um-oest...
Quelle: derstandard.at


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