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Zitat ORF Oberösterreich vom 13.03.2024:
"Volle Notfallambulanzen, lange Wartezeiten, große Unzufriedenheit. Der ORF Oberösterreich hat mit Notfallmedizinern über die aktuell schwierige Lage in den Spitälern gesprochen. Neben Kritikpunkten gibt es auch Vorschläge, um die Qualität für Patientinnen und Patienten anzuheben. [...] Ärztekammer: 2019 wurde neuer Lehrgang etabliert [...] Entlastung durch Hausärzte am dringendsten
Am dringendsten wäre aber eine Entlastung durch mehr Hausärztinnen und Hausärzte. Diese Meinung teilt man im Ordensklinikum der Elisabethinen in Linz: »Das wichtigste ist in Zukunft sicherlich die Patientenlenkung und, dass wirklich die in die Notaufnahmen kommen und versorgt werden, die die medizinisch höchste Dringlichkeit haben«, sagt der Leiter der Notfallambulanz, Matthias Kölbl. Jedoch müssten auch für alle anderen Patienten die Rahmenbedingungen stimmen. Unterstützung für die Zukunft sieht er hier vor allem in der Telemedizin. [...]
Weiterentwicklung bei Beratungshotline 1450
Genau dort gibt es Bewegung. Die Beratungshotline 1450 entwickelt sich stetig weiter. Bereits heuer sollen Ärztinnen und Ärzte mit Live-Bildern von Patienten-Handys einfache Diagnosen stellen können, daran werde gerade gearbeitet. »Das Bild ist glaube ich das Um und Auf, das wir dazu brauchen, um eine gesamtheitliche Sicht auf den Patienten zu bekommen«, so Kölbl weiter.
Vorschlag zu »Therapiepaketen«
Eine weitere Idee: Patienten, die aus Notfall-Ambulanzen heimgeschickt werden, sollen nicht wieder mit der Terminsuche von vorne anfangen müssen. Patienten könnte man dann – wie in anderen Ländern schon üblich – ein Paket schnüren mit Terminen im niedergelassenen Bereich, um ihr Gesundheitsanliegen zu versorgen, schlägt Martin Dünser, Leitender Oberarzt für Notfallmedizin und Anästhesie am Kepler Uni-Klinikum, vor.
Vorschläge, die gerade in Zeiten des Ärztemangels und der überfüllten Notfallambulanzen helfen können, die Versorgungsqualität zu erhöhen und die Wartezeiten zu verkürzen. [...]"
https://ooe.orf.at/stories/3248727/Quelle: ooe.orf.at