Die degenerativen Demenzerkrankungen - und hier haben wir gleich die wichtigste Ursache, den Morbus Alzheimer. Die meisten Menschen die in unserer Gesellschaft - in den Ländern der Industriegesellschaft - eine Demenzentwicklung durchmachen, machen Sie durch infolge einer Grunderkrankung des Morbus Alzheimer. Es ist erschreckend und erstaunlich aber die Ursache dafür ist wie eingangs gesagt, wir werden immer älter und damit wird der Alzheimer immer häufiger. Dann gibt es eine Erscheinungsform der Demenz die bezeichnet wird als die so genannte frontotemporale Demenz oder der Morbus Pick. Dierbei haben wir degenerative Prozesse im Frontallappen und im Temporal- oder Schläfenlappen. Das Ergebnis einer solchen Lappendegeneration im Frontallappen, Schläfenlappen ist, dass die Menschen Verhaltensweisen, Verhaltensveränderungen aufweisen, die teilweise verheerende Folgen haben. Dann haben wir das Creutzfeldt-Jakob-Syndrom. Das ist nicht nur der englische Rinderwahnsinn, das ist die variant CVJ, sondern das ist eine Erkrankung die bei Menschen generell auftreten kann, unabhängig davon ob man Rindfleisch gegessen hat oder nicht, sondern auch als primäre Erkrankung unbekannter Herkunft. Dann bei der Choreahand, hier haben wir Demenzentwicklungen die genetisch bedingt sind. Menschen die eine Chorea -Huntington haben weisen zum einen ganz signifikante motorische Symptome auf. Erkennbar sind diese Menschen an überschießenden, tanzenden oder wurmartig windenden oder werfenden Bewegungen und einem Persönlichkeitsabbau. Des weiteren bei der primären Parkinson Erkrankung. Auch beim Parkinson kann es zu einer Demenzentwicklung kommen und dann bei der HIV Erkrankung, bei AIDS. Auch in diesem Rahmen. Und dann haben wir die Demenzentwicklung noch im Rahmen einer ganzen Reihe von andernorts klassifizierten Krankheitsbildern, wie zum Beispiel bei der Epilepsie, beim Morbus Wilson, einem genetisch bedingten Defekt. Bei der Hyperkalzämie, bei der Unterfunktion der Schilddrüse, der Hypothyreose. In der Folge von Vergiftungen auch durch Alkohol, auch im Rahmen einer multiplen Sklerose kann eine Demenzentwicklung auftreten, muss nicht aber kann. Wie überhaupt die MS die große Krankheit mit dem Unbekannten und unvorhersagbarem Verlauf ist. Dann bei der Neurolues und einer ganzen Reihe anderer weniger bekannter Krankheiten, aber der Systemische Lupus erythematodes ist wieder einmal auch dabei. Wir haben noch eine letzte Stoffwechselstörung die eine Demenz entwickeln kann, nämlich die cerebrale Lipidstoffwechselstörung. Hierbei wird das Gehirn allmählich verfettet, auch das kann zu einer Demenz führen. Eine letzte eigenständige Erkrankung ist die Lewy-Körperchen- Demenz ( lewy body demenz ), die ist nach dem Alzheimer die zweitwichtigste Ursache für Demenzentwicklungen. Sie macht ca. 20% aller Demenzformen aus, sie ist typischerweise durch starke Schwankungen aller Symptome gekennzeichnet und die Symptome die hier sehr stark variabel sind, sind zum Beispiel die Aufmerksamkeit, das Konzentrationsvermögen, die Wachheit. Diese können tagesabhängig variieren, das heißt also was bei dem Lewy-Körper-Demenz-Typ auffällig ist, ist die Unberechenbarkeit. Insgesamt verläuft die Krankheit zwar progredient, aber wir haben die große Wechselhaftigkeit aller Symptome vorliegen. Diese Menschen haben ansonsten typische Symptome wie ich sie noch beschreiben werde, auch Störungen des Schlafes, Halluzinationen kommen vor, vor allem visuelle Halluzinationen die anfangs noch als solche erkannt werden. D.h. man fragt den Erkrankten was ist denn los und er sagt ich sehe Geister, das gibt zu erkennen dass es sich um eine Halluzination handelt. Dann treten Bewusstlosigkeiten auf und schließlich geht eine Depression in eine wahnhafte Störung über und das ist dann das Gesamtbild der Lewy-Körperchen-Demenz ( lewy body demenz ). EntwicklungDemenzDepressionDiagnoseErkrankungHormonsystemneurodegenerative ErkrankungParkinsonStoffwechselstörungPsycheQualifikation / KompetenzEndokrinologieGerontologieMedizinNeurologieBildung
"Der neue Film von Eva Trobisch (»Alles ist gut«) war einer der Höhepunkte der Berlinale 2024 und erzählt eine außergewöhnliche Dreiecksbeziehung. [...] Ivo (Minna Wündrich) arbeitet als ambulante Palliativpflegerin. Täglich fährt sie in unterschiedliche Haushalte. Zu Familien, Eheleuten und Alleinstehenden. In kleine Wohnungen und große Häuser. In immer verschiedenes Leben und Sterben, in immer verschiedenen Umgang mit der Zeit, die bleibt. Zuhause haben sich ihre pubertierende Tochter und ihr Hund wegen Ivos Arbeitszeiten längst selbstständig gemacht. Von früh bis spät ist Ivo in ihrem alten Skoda unterwegs, die Freisprechanlage stets in Betrieb. Das Auto ist ihr zum persönlichen Lebensraum geworden, hier nimmt sie ihre Mahlzeiten zu sich, arbeitet, singt, flucht und träumt. Eine ihrer Patientinnen, Solveigh (Pia Hierzegger), war schon vor ihrer Erkrankung eine enge Freundin. Auch zu Solveighs Mann Franz hat Ivo (Lukas Turtur) eine enge Beziehung. Tag für Tag arbeiten sie bei der Pflege von Solveigh arbeiten zusammen. Und sie schlafen miteinander. Solveighs Kräfte schwinden, bald ist sie bei den einfachsten Verrichtungen auf fremde Hilfe angewiesen. Die letzte Entscheidung will sie alleine treffen, Franz soll nichts davon erfahren. Sie bittet Ivo, ihr beim Sterben zu helfen. [...]" Beziehungneurodegenerative ErkrankungBerufstätigkeitPflege-Berufmobile PflegePalliativSterbehilfePatient*inEthik / WürdeWert/ HaltungFilm
"Worin liegt der Unterschied zwischen Demenz und einer Alzheimer Erkrankung? Univ. Prof. Dr. Reinhold Schmidt, Neurologen an der Universitätsklinik Graz klärt uns auf! Demenz ist ein Syndrom und beschreibt den Zustand des geistigen Abbaus im Alter. Die Alzheimer Erkrankung ist die häufigste Ursache für das Syndrom Demenz. Andere Ursachen können zB. Schlaganfälle oder andere degenerative Erkrankungen des Gehirns (zB. Lewy–Körperchen-Demenz bei Mb. Parkinson) sein. In ca 10% aller an Demenz erkrankten findet sich eine reversible Ursache. Hierfür kommen zB. ein Vitaminmangel, Schilddrüsenfunktionsstörungen oder langer Medikamenteneinnahme oder Alkoholkonsum in Frage. Die Diagnose einer Alzheimer Erkrankung ist komplex – es müssen vorher alle anderen Ursachen der Demenz ausgeschlossen werden. Es bedarf einer exakten Anamneseerhebung, evtl. auch durch die Betreuungsperson. Weiters folgt eine neurologische und psychiatrische Untersuchung sowie die Erhebung der kognitiven Funktionen, CT oder MRT des Gehirns und eine Labordiagnostik. Was passiert bei der Alzheimer Erkrankung im Gehirn? Es kommt zur Ablagerung von krankhaften Eiweißen (Beta 42-Amyloid und Tau-Protein) außerhalb und innerhalb der Nervenzelle. Nur wenn beide pathologischen Eiweiße vorhanden sind, spricht man von Alzheimer. Bisher basiert die Behandlung von Alzheimer auf einer ausschließlich symptomatischen Therapie, indem man den Spiegel an Neurotransmittern medikamentös anhebt. Das verzögert den Krankheitsverlauf um 1-2 Jahre. Momentan laufen einige Studien zu neuen kausalen Therapien, man kann jedoch noch keine zuverlässige Aussage über deren Wirkung tätigen. [...]" EntwicklungAlzheimerDemenzDiagnoseDiagnostikHormonsystemneurodegenerative ErkrankungSchlaganfallBehandlungEndokrinologieMedizinBildung
"Wir im Verein PROMENZ möchten gemeinsam mit Dir die Lebensqualität bei Demenz, Alzheimer oder anderen Formen der Vergesslichkeit verbessern. Unsere Ziele: Lebensfreude, Gemeinschaft und möglichst viel Selbständigkeit – Krankheit oder Probleme stehen hier nicht im Mittelpunkt, finden aber natürlich immer ein offenes Ohr. Die Stimmung ist freundlich und positiv, die NutzerInnen sind locker, die Unterstützung ist herzlich und echt. So einfach und so schön kann das Leben mit Vergesslichkeit sein, wenn man es mit Humor, Neugierde und Energie angeht. [...]" AngehörigeBetroffene*rVereinSelbsthilfeAlzheimerDemenzErkrankungGedächtnis / Erinnerungneurodegenerative ErkrankungSymptom / BeschwerdenInterviewVideo
"»Welt MS Tag 2024: Leben lernen mit Mut und Stärke - Wie ich meine Diagnose Multiple Sklerose meisterte« Multiple Sklerose, MS, Die allgemeine Öffentlichkeit weiß nur wenig über MS. Es gibt zwar viele Symposien und Kongresse, doch zu diesen kommen nur Betroffene, deren Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal. Die Frage stellt sich, wie man in der Allgemeinheit verbreiteten Irrglauben über Multiple Sklerose (»alle Erkrankten landen im Rollstuhl«) wirkungsvoll korrigieren kann. Dadurch sollen auch die Ängste neu mit MS Diagnostizierter und deren Umfeld abgebaut werden. [...]" Betroffene*rGruppeSelbsthilfechronischEntzündungneurodegenerative ErkrankungLebensqualitätThementagInterviewVideo